500 Jahre nach Kolumbus: Klimamodelle betrachten die Erde als Scheibe!

Dieser Annahme zufolge wird die Erde als Scheibe betrachtet, die Sonne scheint Tag und Nacht mit gleichbleibender Stärke, und die Temperatur der Erdoberfläche ist konstant.

Alle Mengen auf der Grafik werden als richtig genähert bis auf Watt/m2 angegeben, doch im Papier werden die Zahlen als mit sehr hoher Ungenauigkeit behaftet und als nicht messbar be­zeichnet. Stattdessen müssten sie immer "qualitativ abgeschätzt" werden. Mit diesem Vorge­hen wäre es möglich, die Ungenauigkeiten bis auf die nötige Ebene anzuheben, um eine "ausgeglichene" Energiebilanz darzustellen. Die gesamte ankommende Energiemenge wird der abgehenden Energiemenge gleich gesetzt. Auf diese Art und Weise könnte man jetzt die Wirkung der zusätzlichen Treibhausgase errechnen. Falls es keinen Ausgleich gäbe oder der Ausgleich variieren würde, wäre es unmöglich, die Wirkung der zusätzlichen Treibhausgase  zu errechnen.

Jetzt hat es im folgendem Papier einen Sinneswandel gegeben.

Trenberth, K E, J T Fassulo, and J T Kiehl. 2009 Earth’s Global Energy Budget. Bull Am. Met. Soc. 90 311-323.

Dieses Papier führt doch tatsächlich eine vollständige Neubewertung der Zahlen aus dem er­sten Papier durch. Die korrigierte Version mit dem Mittelwert zwischen März 2000 und Mai 2004 zeigt nachfolgende Grafik.

Die Erde wurde nun gründlich abgeflacht, so als ob sie von einer kosmischen Dampfwalze überrollt worden wäre. Die meisten Zahlen sind verändert. Diejenigen für die einfallende und für die ausgehende Strahlung sind jetzt offensichtlich bis auf eine Dezimalstelle genau. Bei den übrigen gibt es Schwierigkeiten. Das Papier steckt voller Diskussionen, wie man die "qualitati­ven Schätzwerte"  der mit ihnen möglicherweise verbundenen Unsicherheit verbessern könn­te. Aber derzeit wird es für unmöglich befunden, ihre Abschätzfähigkeit genügend auszuweiten. Also ist sie [die Erde] im Zeitraum von 2000 – 2004 bis zu 0,9 Watt/m2 pro Jahr  aus dem Gleichgewicht.

Unglücklicherweise gibt es keinen Zweifel, dass die Erdtemperatur während dieser Periode abgekühlt ist. Das Papier ist daher ein sicherer Beweis, dass die ursprünglichen Konzepte hin­ter den Modellen falsch sind.

Das sollte doch ins Auge springen: Die Erde dreht sich. Die Sonne scheint nicht nachts. Die Temperatur ist nicht konstant. Jeder Teil der Erde hat eine unterschiedliche Energie-Einstrah­lung und Abstrahlung.

Es gibt eine korrekte mathematische Behandlung. Sie würde die Aufteilung der Erdoberfläche in eine große Zahl von winzigen Inkrementen umfassen und der Energie-Input und Output müsste für jedes einzelne berechnet werden, wobei die Veränderungen bei allen daran betei­ligten Faktoren einzuschließen wären. Sodann müsste eine riesige Integration aller dieser Re­sultate durchgeführt werden, um eine vollständige Energie-Bilanz der Erde zu erstellen. Erst wenn dieses wiederholt über einen langen Zeitraum durchgeführt worden wäre, könnte der Einfluss einer Zunahme von Treibhausgasen zu erkennen sein.

Für eine derartige Übung gibt es derzeit und wahrscheinlich auch in Zukunft keine Daten.

Bis dann müssen wir uns mit den von den Meteorologen während der vergangenen beiden Jahrhunderte entwickelten Methoden begnügen, und hoffen, dass diese zukünftig erweitert werden können, um uns das Werkzeug für die Beurteilung der klimatischen Auswirkungen von zusätzlichen Treibhausgasen an die Hand zu geben.

Die derzeit befürwortete Treibhausgas-Theorie ist tot und deren Folgemaßnahmen müssen schleunigst beseitigt werden.

"Es ist gut, einen Fehler zu beseitigen, und manchmal ist das besser, als eine neue Wahrheit oder neue Tatsache in die Welt zu setzen."
Charles Darwin

Vincent Gray*, Wellington

* Dr. Vincent Gray ist Chemiker, sowie IPCC Expert Reviewer seit 1991 und einer der fleißigsten dazu. Dr. Gray ist Mitbegründer der New Zealand Climate Science Coalition und arbeitet seit dieser Zeit ausschließlich an Klimafragen.