Sensationelles Gutachten über mangelnde Qualität des IPCC AR4 Berichtes: Knapp die Hälfte der Kapitel mit Note „ungenügend“ bewertet!

Der beurlaubte Direktor des englischen Klimainstituts CRU und herausragender Leitautor des IPCC, Phil Jones bekannte dazu in einer seiner Emails: “Ich will keinen dieser Aufsätze im nächsten IPCC-Bericht sehen. Kevin (Trenberth) und ich werden sie irgendwie heraus halten – auch wenn wir dafür den Review-Prozess neu definieren müssen.”. Man sollte also davon ausgehen können, dass die Klimaforscher des IPCC schon mal den Peer-Review Prozess beeinflussen können, aber ihrerseits nur peer-reviewed Papiere im Report zitieren. Ist das so? Nun, einige fleißige Klimarealisten haben nachgeschaut und nach bester Schulmanier Zensuren vergeben. Eine 1 (US System "A") bekommt wer mindestens 90-100 % der begutachtete (peer-reviewed) Referenzen anführt, eine 6 (US System "F") wer nur 59 % oder weniger begutachtete (peer-reviewed) Referenzen anführt. Ergebnis: 21 von insgesamt 44 Kapiteln des AR4 erhalten ein F, für ungenügend. Fazit: Entgegen den externer Link Stellungnahmen des IPCC-Vorsitzenden Rajendra Pachauri basiert der gefeierte 4. IPCC-bericht 2007 deutlich weniger als zugegeben auf Forschungsergebnissen, die in angesehenen wissenschaftlichen Journalen veröffentlicht wurden. Pachauri zitiert auch externer Link Presserklärungenexterner LinkZeitungs- und Magazinartikelexterner Link Arbeitspapiereexterner Link Studententhesenexterner LinkDiskussionspapiere und Texte, die externer Link von Umweltgruppen publiziert wurden. Solches Material wird oft „graue Literatur” genannt.
Lesen Sie unten den ganzen Bericht dazu! Zuvor aber noch ein Hinweis auf den eben fertigestellten Oxburgh Bericht zur Beurteilung des Verhaltens der CRU Wissenschaftler: 
ClimateGate: Versuch des Reinwaschens
Die sogenannte Oxburgh-Kommission, die von der im Zentrum des ClimateGate-Skandals stehenden Universität von East Anglia (UEA) zur Untersuchung der nach den ClimateGate-Veröffentlichungen erhobenen Vorwürfe eingesetzt wurde, hat ihren Bericht vorgelegt.

Tom Sawyers Zaun
Tom Sawyers Zaun – das berühmteste „whitewashing” der Literatur
Foto: musebrarian via Flickr.com

Der Inhalt des Berichts (externer Link Quelle) umfaßt nur fünf Seiten und geht mit den ClimateGate-Beschuldigten der Climatic Research Unit (CRU) erwartungsgemäß sehr freundlich um, kritisiert aber deren amateurhafte und unorganisierte Arbeitsweise.
Der Bericht wird von verschiedenen Seiten heftig kritisiert. z.b hier bei der Global Warming Policy Foundation (übernommen von Klimaskeptiker Info) oder kurz und knapp bei Roger Pielke
IPCC erhält für 21 Kapitel des AR4 die Note "Ungenügend" (6) Umfassende Untersuchung des IPCC-Berichts belegt Verletzung von Qualitätsstandards
Donna Laframboise hat sich zusammen mit 40 Freiwilligen die Mühe gemacht, alle im Nobelpreis-gekrönten 4. IPCC-Bericht 2007 (AR4) angegebenen Referenzen zu überprüfen und ein externer Link Zeugnis zusammenzustellen. Das Ergebnis: 21 von 44 Kapiteln erhalten die Schulnote „ungenügend”.

 Auf Anthony Watts Blog findet man darüber am 14.04.2010
Während Oxburgh eine 5-seitige Buchbesprechung schreibt, die die meisten Universitätsprofessoren mit hoher Wahrscheinlichkeit wegen Unvollständigkeit zurückweisen würden, erhielten wir diesen Bericht von Donna Laframboise aus Toronto und einem Prüfungsteam bestehend aus Gasthörern. Der Auftrag lautet: Festzustellen, wie viel vom AR4-Bericht erfüllt die IPCC-eigenen Standards für die Fachbegutachtung, indem jede Quellenangabe darauf überprüft wird, ob sie aus fachbegutachteter Literatur stammt, "grauer Literatur" [siehe unten], oder ob einfach etwas erfunden wurde, wie bei den Daten von der Gletscherschmelze.
Darin steht:
21 von 44 Kapiteln in der Nobel-preiswürdigen UNO-Klimabibel erhielten ein "F" [ ungenügend] auf einer Ergebniskarte, die wir nun publizieren. Vierzig Gasthörer aus 12 Ländern haben 18.531 Quellenangaben im Bericht überprüft – 5.587 davon waren nicht fachbegutachtet.
Im Gegensatz zu Behauptungen des Vorsitzenden des Weltklimarats (IPCC) beruht der gefeierte 2007er Bericht nicht allein auf Forschungsergebnissen, die in angesehenen Wissenschaftszeitschriften veröffentlicht wurden, Es werden auch Presseverlautbarungen zitiert, Ausschnitte aus Zeitungen und MagazinenArbeitspapiereDoktorarbeitenDiskussionspapiere, und Literatur, die von grünen Interessengruppen veröffentlicht worden sind. Derartiges Material wird oft "graue Literatur" genannt.
Man hat uns gesagt, der IPCC Bericht sei mustergültig. Man hat uns gesagt, dass es 100 prozentige fachbegutachtete Wissenschaft wäre. Nun kommt raus, dass tausende von den im Bericht zitierten Quellen aus der grauen Literatur stammen.
Unter Benutzung des Benotungssystems der amerikanischen Schulen erhalten 21 Kapitel des IPCC-Berichts ein "F" [ungenügend]. (Sie zitieren fachbegutachtete Quellen insgesamt in weniger als 60 Prozent der Fälle), 4 Kapitel erhalten ein "D" [etwa: ausreichend], und 6 erhalten ein "C" [etwa: befriedigend]. Es gibt aber auch 5 mal "B" [gut] und 8 mal "A" [sehr gut].
Im November hat der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri die nicht fachbegutachtete Forschung in einem Interview mit der Times of India herabgesetzt (siehe unten am Schluss des Artikels): „Das IPCC beschäftigt sich ausschließlich mit fachbegutachteter Wissenschaft. Wenn jemand in einer korrekten und glaubwürdigen Veröffentlichung sein Material veröffentlicht, da bin ich sicher, werden wir es akzeptieren, im anderen Fall können wir es direkt in den Papierkorb werfen.“
Zwischen Oxburghs Scheitern beim Schreiben eines glaubwürdigen Berichts und diesem offensichtlichen Scheitern des IPCC beim Befolgen seiner eigenen Regeln ist es kein Wunder, warum die Menschen anfangen, sich über die lauthals gepriesene Belastbarkeit der Ergebnisse der Klimatologie lustig zu machen.
Oxburghs 5-seitiger Bericht über das Klimagate-Buch erhält ebenfalls eine „Ungenügend“.
http://www.noconsensus.org/ipcc-audit/IPCC-report-card.php
Die IPCC Ergebniskarte
Niedrigste bis höchste Benotung

(klicken Sie auf jedes Kapitel (chapter) für die betreffende Sektion im IPCC Report) 

2007
IPCC report (AR4)
grade % peer-reviewed total number of references notpeer-reviewed
Working Group 3, Chapter 4 F 15 360 85
Working Group 3, Chapter 7 F 23 352 77
Working Group 3, Chapter 1 F 24 50 76
Working Group 3, Chapter 5 F 27 260 73
Working Group 3, Chapter 6 F 29 379 71
Working Group 3, Chapter 12 F 37 414 63
Working Group 2, Chapter 13 F 40 354 60
Working Group 2, Chapter 11 F 42 372 58
Working Group 3, Chapter 2 F 46 302 54
Working Group 2, Chapter 7 F 46 244 54
Working Group 3, Chapter 10 F 47 191 53
Working Group 3, Chapter 13 F 48 491 52
Working Group 2, Chapter 9 F 53 361 47
Working Group 2, Chapter 17 F 53 275 47
Working Group 2, Chapter 20 F 53 220 47
Working Group 2, Chapter 18 F 56 270 44
Working Group 3, Chapter 9 F 56 229 44
Working Group 2, Chapter 14 F 58 562 42
Working Group 2, Chapter 16 F 58 194 42
Working Group 3, Chapter 3 F 58 358 42
Working Group 2, Chapter 10 F 59 391 41
Working Group 3, Chapter 11 D 62 330 38
Working Group 2, Chapter 6 D 65 443 35
Working Group 2, Chapter 2 D 67 374 33
Working Group 2, Chapter 15 D 68 361 32
Working Group 2, Chapter 5 C 70 444 30
Working Group 2, Chapter 3 C 71 377 29
Working Group 2, Chapter 12 C 71 633 29
Working Group 2, Chapter 19 C 71 273 29
Working Group 2, Chapter 8 C 75 557 25
Working Group 3, Chapter 8 C 77 317 23
Working Group 1, Chapter 1 B 80 264 20
Working Group 2, Chapter 4 B 82 917 18
Working Group 1, Chapter 4 B 85 257 15
Working Group 2, Chapter 1 B 86 650 14
Working Group 1, Chapter 11 B 89 609 11
Working Group 1, Chapter 6 A 93 609 7
Working Group 1, Chapter 8 A 94 686 6
Working Group 1, Chapter 9 A 94 535 6
Working Group 1, Chapter 2 A 95 759 5
Working Group 1, Chapter 10 A 95 545 5
Working Group 1, Chapter 3 A 96 804

4
Working Group 1, Chapter 5 A 96 289 4
Working Group 1, Chapter 7 A 96 869 4
      18,531  

Tabelle 2   [web images: partA partB]

Of the 44 chapters in the IPCC report:

21 received an F – 59% or fewer references are peer-reviewed
4 received a D – 60-69% of references are peer-reviewed
6 received a C – 70-79% of references are peer-reviewed
5 received a B – 80-89% of references are peer-reviewed
8 received an A – 90-100% of references are peer-reviewed
grade chapters
(out of 44)
% of chapters
receiving this grade
F
(59% & below)
21 48
D
(60-69%)
4 9
C
(70-79%)
6 14
B
(80-89%)
5 11
A
(90-100%)
8 18

Table 1   [web image here]
Bürger Audit

IPCC Audit

HINTERGRUND
Die UNO-Staaten gehören einer Organisation an, die sich "Zwischenstaatlicher Ausschuss zum Klimawandel" nennt (IPCC). [auf deutsch kurz hochtrabend: Weltklimarat]. Das IPCC veröffentlicht alle sechs Jahre einen Bericht. Der wird oft auch "Klimabibel" genannt und darauf verlassen sich die Re­gierungen in aller Welt.
Der jüngste Bericht wurde 2007 herausgegeben. Manchmal wird er AR4 genannt (Vierter Abschätzungsbericht "Fourth Assessment Report"). Er enthält insgesamt 44 Kapitel und umfasst nahezu 3.000 Seiten. Er wird von Leuten geschrieben, die in die Arbeitsgruppen 1, 2 und 3 eingeteilt sind – darunter viele Wissenschaftler der verschiedensten Disziplinen, aber auch sehr viele Umwelt- und Politaktivisten. Eer besteht aus drei kleineren Arbeits-Gruppen Berichten, die in zu einem Werk zusammengeführt werden.
Der Vorsitzende des IPCC hat wiederholt gesagt, dass der Bericht und seine Ergebnisse nur auf fachbegutachteter Literatur beruhten. Er hat gesagt, dass Forschungsergebnisse in den Papierkorb wandern sollten, wenn sie nicht in fachbegutachteten Zeitschriften erschienen wä ren (siehe die letzte Zeile dieses Zeitungsartikels). Unsere Überprüfung hat in diesem Bericht nahezu 5.600 Quellenverweise ohne Fachbegutachtung zu Tage gefördert.
In den Schulen der USA erhalten die Schüler Noten von A bis F, beruhend auf einer Ergebnis skala bis 100. (siehe die Wikipedia-Tabelle). Die meisten Eltern wären alarmiert, wenn ihr Kind eine Ergebniskarte nach Hause brächte, die so aussähe, wie sie das IPCC erhält.
Quellen: Klimaskeptikerinfo, Watts, Framboise, Pielke 
Michael Limburg, EIKE
Die Übersetzung besorgte in bewährter Manier Helmut Jäger für EIKE




Über sich abkühlende Ozeane und sich abflachende Meeresspiegelanstiege!

Diese grosse Bandbreite (0.668 to 2.48) in der Schätzung zeigt den grossen Unsicherheitsfaktor, welche diese skeptische Studie berücksichtigt. Loehle ist bekanntlich gegen die Hockeystick-Darstellung der globalen Erwärmung. Das Gros der Ozeanologen will zur Zeit einen Verlust der Wärmeenergie in den Ozeanen nicht bestätigen, räumt aber ein, dass es keine wesentliche Erwärmung mehr gab.

So besagt eine ebenfalls neuere Studie, dass die Wärmemenge in den Ozeanen (bis in 700 Meter) sich in den letzten Jahren nicht mehr wesentlich erhöht hat. Ishii and Kimoto (2008)?::

Wissenschaftler stellten fest, dass der Meeresspiegel gemäss Gezeitenpegel kürzlich einiges mehr angestiegen ist als es das thermosterische Niveau vermuten liesse, wie oben dargestellt, zumindest im Pazifik. Dies steht fest unabhängig von einer jeglichen Fehlerkorrektur der Wärmeenergie der Ozeane.
In die nachfolgende Figur eingebettet befindet sich eine verkleinerte Darstellung der obigen Graphik von Craig Loehle, welche die weltweit im Schnitt schwindende Wärmeenergie der oberen Ozeanschichten illustriert, und diese den letzten fünf Jahresmarkierungen der grossen Figur mit dem “Global Ocean Heat Content” gegenüberstellt, welche durch NODC aufmunitioniert und graphisch dargestellt wurde, und zwar gemäss nochmals einem Manuskript für eine neu zu veröffentlichende Studie. Wiederum werden wie bei den zahlreichen vorangehenden Studien Messprobleme ins Feld geführt, um den dauernden Bedarf nach neuen Studien zu rechtfertigen, um die Fehler zu korrigieren.

Die kleine Figur zur Rechten stellt den gemäss der modernsten Satelliten-Altimetrie sich langsam abflachenden Meeresspiegel dar. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass mehr Wärme in tiefere Ozeanschichten gepumpt wurde.
sowie mit den Satelliten-Temperaturen der unteren Trophosphäre. Es sei aber daran erinnert, dass Schiffsboyen des sogenannten “Upper Ocean” 700 Meter in die Tiefe der Ozeane hinunter messen (Willis et al. 2004). Aber selbst wenn es sich bestätigen sollte, dass der Wärmehaushalt der Meere während der letzten fünf Jahre ausgeglichen war und nicht gar defizitär war, so ist die Figur mit dem plötzlichen Hang zum Matterhorn und dem 2003-2008-Plateau gemäss NODC mit Vorbehalt zu geniessen. Ging da Wärme verloren, die für Jahre oder gar Jahrzehnte nicht mehr an der Erdoberfläche verfügbar sein wird, oder war es vielleicht das wieder populärer gewordene Thema der Aerosole, welche mit mehr Wolken kühlen halfen? (Siehe hier und hier). Mehr zum Thema gibt es bei wattsupwiththat).
Der folgende Bericht schlägt alles!
Der schwedische Geologe und Physiker Nils-Axel Mörner, ehemaliger Präsident der “INQUA International Commission on Sea Level Change”, sagte in einem kürzlichen Interview für einen “Telegraph”-Artikel Folgendes aus:
"Eine der schockierendsten Entdeckungen war, was das IPCC dazu bewogen hat, einen jährlichen Anstieg des Meeresspiegels von 2,3mm zu verbriefen. Bis 2003 zeigten selbst deren eigene, auf Satelliten beruhende Daten, keinen Aufwärtstrend. Doch plötzlich kippte die Graphik nach oben, weil die vom IPCC bevorzugten Experten sich auf die Ergebnisse eines einzigen Gezeitenpegels im Hongkonger Hafen beriefen, welche eine Erhöhung von 2,3 Millimetern anzeigten. Darauf hin wurde die ganze globale Meeresspiegel-Projektion um einen “Korrekturfaktor” von 2,3 mm nach oben angepasst, denn die IPCC-Wissenschaftler gaben zu, dass sie einfach einen Trend aufzeigen mussten”.

Anmerkung der Redaktion: Das obige Bild zeigt die Originaldaten der T/P Daten bis 1999. Bis 2003 ging es so weiter. Dies bestätigt die Aussage Mörners
Das untere Bild zeigt den gleichen Verlauf nach der "Hongkong-Korrektur" um 2,3 mm/Jahr


Bild oben: Vergleich der Schätzung Mörner (Observation) mit IPCC Prognosen. Mal sehen wer recht behält. Anmerkung Ende
Entsprechend ist der folgende Absatz zu werten:
Doch lassen wir uns nicht von solchen Zeitungsartikeln mit Aussagen von pensionierten Wissenschaftlern in die Irre führen. Die Genauigkeit des durchschnittlichen Anstiegs des Meeresspiegels seit 1993 ist unterdessen in der Wissenschaft breit abgestützt und wird auch regional in naher Zukunft weiter verfeinert werden. Das Problem liegt in der Hypothese wonach Treibhausgase von uns Menschen als Sündenbock herhalten müssen, wenn doch der Trend der letzten 15 Jahre ein Artefakt sein könnte, welcher durch natürliche Klimaschwankungen und Kontinentalverschiebungen herbeigeführt wurde, zumindest teilweise. Ausserdem ist das Problem mit der Wärmeenergie und Energieaufnahmefähigkeit der Ozeane der wissenschaftlich klar nicht fundierte Teil der Klimaerwärmung. Schliesslich sollen 80 bis 90 % der anthropogenen Wärme und überhaupt eines jeden Wärmeüberschusses in die Aufheizung der Ozeane fliessen (siehe U.S. Clivar newsletter, September 2008). Die fehlende Ozeanwärme der letzten fünf Jahre stellt die Wissenschaftler weiterhin vor ein Rätsel.
Aus Climatepatrol 19.4.2009




Klimapolitik: Bonner Katerfrühstück nach Kopenhagen-Fiasko! Warum die Klima-Schickeria sich nur noch mit sich selbst beschäftigt

Immerhin sollten die in Bonn versammelten Bürokraten und Diplomaten einen präzisen Fahrplan für die nächste große Klimakonferenz auf Ministerebene im mexikanischen Cancún aushandeln. Ein frommer Wunsch, denn im Plenum des Treffens beschäftigten sich die abgelesenen Beiträge der Delegationen stattdessen vorwiegend mit der Frage, wie man zusätzliche Finanzmittel locker machen könnte, damit der Klima-Zirkus, trotz seiner in Bonn unübersehbaren Katerstimmung, noch öfters in Fünf-Sterne-Hotels und großen Kongresszentren auftreten kann. Nach dem „Climategate“-Skandal und dem Kopenhagen-Desaster geht es der gastronomisch verwöhnten Szene offenbar nur noch darum, die offizielle Beerdigung der Klimapolitik möglichst lange hinauszuschieben. So äußerte sich der demnächst aus dem Amt scheidende UNFCCC-Chef Yvo de Boer denn auch am Rande der Konferenz offen pessimistisch über die Chancen eines neuen globalen Klimaabkommens. Laut SPIEGEL sagte er: „Nicht einmal in meinen kühnsten Träumen kann ich mir vorstellen, dass dafür in Cancún konkrete Maßnahmen vereinbart werden.“
Die Klimaentwicklung selbst, gekennzeichnet durch eine nun schon ein ganzes Jahrzehnt währende leichte Abkühlung, die durch die vom „Weltklimarat“ IPCC propagierten Modellrechnungen nicht erklärbar ist, gehörte nicht zu den Themen der Bonner Verhandlungen. Doch direkt vor dem Eingang zum Plenarsaal hatte das für Marktwirtschaft und Freihandel engagierte Committee for a Constructive Tomorrow (CFACT) seinen Infostand aufgebaut. Dort stand der inzwischen zum bekannten „Skeptiker“ gewandelte ehemalige Mitarbeiter Margaret Thatchers Lord Christopher Walter Monckton sozusagen als Blickfang für die vorbeiziehenden Delegierten. Etliche von ihnen nutzten die Gelegenheit, sich von dem studierten Mathematiker die Fehler der gängigen Klimamodelle erklären zu lassen und eine alternative Sicht auf die Klimaentwicklung kennenzulernen. Es gibt offenbar auch in Kreisen der Klima-Diplomatie Menschen, die sich lieber heute als morgen von der Verteufelung des Lebenselixiers Kohlendioxid verabschieden würden.
von Edgar L. Gärtner Der Artikel erschien zuerst in eigentümlich frei
Internet
UNFCCC: Bonn Climate Change Talks
Kopenhagen-Kater trübt Bonner Klimakonferenz
Klimaabkommen in diesem Jahr unmöglich
CFACT: Nothing More Than Broken Glass




Die Erde ist nie im Gleichgewicht! Ein Beitrag von Richard Lindzen MIT

Die Erde erlebte Eiszeiten und Warmzeiten, Alligatoren wurden auf Spitzbergen gefun den. Eiszeiten kamen während der ver gangenen 700.000 Jahre in einem 100.000-Jahres-Zyklus, und es hat jüngere Zwischeneiszeiten gegeben, die anscheinend wärmer waren als die Jetztzeit, trotz niedrigerer Kohlendioxid-Spiegel. Noch jüngeren Datums sind die Mittelalterliche Warmperiode und die Kleine Eiszeit. Während Letz terer schoben sich die Alpengletscher vor und drohten, Dörfern zu überwalzen. Seit Anfang des 19. Jh. haben sich diese Gletscher zurückgezogen. Offen gesagt, wir haben keine vollständige Erklärung, weder für das Vorschieben noch für das Zurückweichen. Einige Alpengletscher schieben sich in der Tat nun wieder vor.

Bei kleineren Veränderungen der globalen mittleren Temperaturabweichung bedarf es keiner externen Ursache. Die Erde ist niemals im exakten Gleichgewicht. Die Strömungen in den gewaltigen Ozeanen, wo Wärme zwischen tiefen Schichten und der Oberfläche ausgetauscht wird, sorgt für Veränderungen auf Zeitskalen von Jahren bis Jahrhunderten. Beispiele sind El Nino, die Pazifische Dekadische Oszillation, die Atlantische Multi Dekadische Os­zillation usw. Jüngere Studien deuten darauf hin, dass diese Wechselhaftigkeit aus reicht, um alle Änderungen in den globalen Temperatur-Anomalien seit dem 19. Jh. zu erklären. Sicher, menschliche Emissionen von Kohlendioxid müssen irgend einen Ein fluss haben. Die entscheidende Frage ist nur, wie viel?

Weithin wird als Antwort akzeptiert, dass eine Verdoppelung von Kohlendioxid in der Atmosphäre die Energiebilanz der Erde um etwa 2 Prozent stören würde (es zeigt sich, dass man bei einer Verdoppelung immer den gleichen Wert erhält, ganz gleich, von welchem Ausgangswert man startet), und dies würde ohne Berücksichtigung der Rückkoppelungen etwa 2 Grad Fahrenheit Er wärmung erzeugen. Die während des vergan genen Jahrhunderts beobachtete Erwärmung würde keine stärkere Erwärmung bedeuten, selbst wenn sie allein von der Kohlendioxidzunahme verursacht worden wäre.

Dennoch sagen die aktuellen Klimamodelle voraus, dass eine Verdoppelung des Kohlendioxids eine stärkere Erwärmung erzeugen könnte: von 3,6 Grad bis 9 Grad Fahrenheit oder noch mehr. Dies deshalb, weil in diesen Modellen die weit wichtigeren strahlungsintensiven Substanzen, der Wasserdampf und die Wolken, als große Verstärker für jegliche Zunahme von Kohlendioxid behandelt werden. Das nennt man positive Rückkoppelung. Also wird, wenn allein schon durch Zuführung von Kohlendioxid die Fähigkeit der Erde zur Wärmeabstrahlung vermindert wird, diese Verminderung durch positive Rückkoppelungen noch weiter verstärkt.

Weiterhin ist allgemein akzeptiert, dass diese Prozesse in den aktuellen Modellen kaum nachgebildet sind, und es gibt stichhaltige Belege, dass die Rückkoppelungen in Wahrheit negativ und nicht positiv sein könnten. Um nur ein Beispiel zu nennen, vor 2,5 Milliar den Jahren hatte die Sonne 20 bis 30 Prozent weniger Strahlkraft als heute (zum Vergleich mit den 2 Prozent Veränderung in der Energiebilanz, die mit einer Verdoppe lung des Kohlendioxids einhergehen). Dennoch waren die Meere nicht zugefroren, die Temperatur scheint der heutigen ähnlich gewesen zu sein.

Das wurde von Carl Sagan als das Schwäche-Paradoxon der jungen Sonne bezeichnet. Seit 30 Jah ren hat man vergeblich nach einer Treibhausgaserklärung für das Paradoxon gesucht. Es stellt sich heraus, dass eine kleine negative Wolken-Rückkoppelung völlig ausreicht zur Erklärung. Mit der positiven Rückkoppelung der aktuellen Modelle ist keine Er klärung möglich.

Interessanterweise beträgt dem IPCC zufolge die menschenverursachte Treibhausgasverstärkung bereits ungefähr 86 Prozent dessen, was bei einer Verdoppelung des Kohlendioxids zu erwarten ist (die Hälfte davon geht auf das Konto von Methan, Stickoxiden, Freon und Ozon). Deshalb müssten die Modelle viel mehr Erwärmung zeigen, als gemessen wurde. Der Grund ist, weil sie willkürlich den Unterschied beseitigt haben, und dies im Wesentlichen auf unbekannte Aerosole zu rückgeführt haben.

Das IPCC behauptet, dass der Großteil der jüngsten Erwärmung (seit den 1950ern) auf den Menschen zurückgeführt werden kann, unter der Annahme, dass die aktuellen Mo delle die natürlichen internen Schwankungen angemessen berücksichtigten. Die Tat sache, dass es während der vergangenen 14 Jahre keine statistisch signifikante Erwärmung mehr gab, widerspricht dieser Annahme. Führende Modellierer-Gruppen in England und Deutschland haben das zugegeben. 

Aber die Modellierer haben nicht groß darüber geredet. Sie schlugen stattdessen vor, die Modelle weiter zu korrigieren, und dass die Erwärmung ab 2009, 2013, oder gar erst ab 2030 wieder zunehmen könnte.

Die Reaktion der Klimawandel-Enthusiasten auf das Ausbleiben der Erwärmung in den vergangenen Jahren war die Ansage, dass die vergangene Dekade die wärmste seit Beginn der Messungen sei. Wir reden hier über Zehntel-Grade, wobei inzwischen auch die Aufzeich nungen selbst fraglich geworden sind. Weil wir aber diesen Aufzeichnungen zufolge in einer relativ warmen Zeit leben, ist nicht überraschend, dass die vergangene De kade die wärmste gemessene war. Das widerspricht keinesfalls dem Ausblei ben der Erwärmung seit über einem Jahrzehnt.

Angenommen, dass die Belege (ich habe nur einige wenige aus der Fülle der Belege genannt) darauf hindeuten, dass die anthropogene Erwärmung grob übertrieben wor den ist, dann gäbe es auch keinen Grund für das Alarmschlagen. Selbst wenn die anthropogene Er wärmung bedeutend wäre, bestünde nur ein geringer Alarmierungsanlass. Denn Eisbären, polares Sommermeereis, regionale Dürren und Überschwemmungen, Korallensterben, Wirbelstürme, Alpengletscher, Malaria usw., haben alle nichts mit globaler mittlerer Temperaturabweichung zu tun, stattdessen mit einer großen Zahl von regionalen Variablen, darunter Temperaturen, Feuchtigkeit, Wolkenbedeckung, Niederschläge, Windrichtung und Stärke und Zustand des Meeres.

Wenn einige Modelle nahelegen, dass Veränderungen bei den alarmierenden Klimawandelphänomenen mit der globalen Erwärmung einher gehen, so ist keine logische Folge, dass die Veränderungen dieser Phänomene eine globale Erwärmung bedingen. Das heißt nicht, dass es keine Katastrophen mehr ge ben wird; die sind immer geschehen, und das wird sich auch nicht in der Zukunft än dern. Den Klimawandel mit symbolischen Gesten zu bekämpfen, wird daran sicher auch nichts ändern. Die Geschichte lehrt uns stattdessen, dass größerer Wohlstand und höhere Ent wicklung unsere Widerstandsfähigkeit gründlich stärken kann.

Nun kann man fragen, woher der erstaunliche Zuwachs im Alarmschlagen in den vergangenen 4 Jahren kam. Wenn eine Frage wie die des Klimawandels seit mehr als 20 Jahren da ist, werden viele Vorhaben entwickelt, um aus der Sache etwas herauszuschlagen. Die Interessen der Umweltbewegung für mehr Macht, Einfluss und Spenden sind hinreichend klar. Klar ist auch das Interesse der Bürokraten, für die mit der Kohlenstoff-Steue rung ein Traum Realität würde. Kohlendioxid ist schließlich ein Produkt der Atmung.

Politiker sehen die Möglichkeit für eine freudig begrüßte Besteuerung zur Rettung der Erde. Staaten sehen Möglichkeiten, aus dieser Frage Wettbewerbsvorteile zu ziehen. So auch private Firmen. Der Fall ENRON (eine jetzt bankrotte texanische Energiefirma) ist bezeichnend. Bevor sie in einer Art Feuerwerk skrupelloser Manipulationen zerplatzte, war ENRON eine der nachdrücklichsten Lobbyisten für Kyoto. Sie hatte ge hofft, eine der führenden Emissionsrecht-Handelsfirmen zu werden. Das war keine geringe Hoffnung. Jene Rechte werden sich wahrscheinlich im Bereich von Trillionen Dollar bewegen mit Handelsprovisionen im Werte von vielen Milliarden.

Wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass Al Gore selbst mit derartigen Aktivitäten zu tun hat. Der Verkauf von Rechten ist bereits im vollen Gange, Organisationen verkaufen Verschmutzungsrechte, wobei sie manchmal sogar zugeben, dass die Emissionen unbedeutend sind. Die Möglichkeiten zur Korruption sind immens.

Zu guter Letzt sind da die Gutmenschen, die glauben, dass sie Intelligenz und Tugendhaftigkeit beweisen, wenn sie die Alarmschlägerei übernehmen. Für sie geht es um ihre psychi sche Gesundheit.

Klar ist, dass ein Aufhören der Erwärmung möglicher weise ein Dringlichkeitsgefühl erzeugen könnte. Für diejenigen, die sich in den eher korrupten Geschäftsumfeldern bewe gen, besteht dringender Handlungsbedarf, bevor die Öffentlichkeit merkt, was gespielt wird. Auch klar ist, dass eine Notwendigkeit zum mutigen Widerstand gegen die Hysterie gegeben ist. Ressourcen beim symbolischen Bekämp fen des allzeit stattfindenden Klimawandels zu verschwenden, ist kein Ersatz für Besonnenheit.

Prof. Richard Lindzen MIT

Dieser Artikel wurde für "The Free Lance-Star" in Fredericksburg, Va. geschrieben. Er kann hier im Original abgerufen werden. Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmuth Jäger für EIKE

Richard S. Lindzen hat die Alfred P. Sloan Professur für Atmosphärenwissenschaft am MIT. Für Leser, die ihm schreiben möchten, ist seine Adresse:rlindzen mit.edu. 




CRU Jones: Freispruch von oben?

06.04.10 Leserbrief zu SZ vom 31.03.2010, S.2 / Hilfe von oben (Chr. Schrader). 
Sehr geehrte Damen und Herren,
„Hilfe von oben“ hätte besser heißen sollen „Hilfsversuch aus dem Süden“ – von der SZ. Herr Schrader übersieht in seinem Artikel über den Bericht des Wissenschaftsausschusses des briti­schen Unterhauses das Wesentliche. Wer das 63-seitige Papier im Original liest, kann nicht behaupten, der Bericht würde die Klimawissenschaftler exkulpieren. Wer englische Kommu­niques und Zusammenfassungen zu lesen versteht, wird immer darauf achten, was wie in wel­chem Kontext gesagt wird, und – ebenso wichtig – was nicht gesagt wird. Im Bericht steht nämlich nur, daß aus den dem Ausschuß vorliegenden Aussagen nicht geschlossen werden kann, daß eine Verschwörung zur Unterdrückung missliebiger Daten im Gange gewesen wäre. Man beachte das Wort „Verschwörung“. Der Bericht spricht Prof. Jones nicht frei von dem Vor­wurf, selber mit einigen Wissenschaftlerkollegen missliebige Veröffentlichungen verhindert zu haben. Er sagt nur, er sähe keine Belege für eine „Verschwörung“.
Das Wort vom „Trick“ beim Verfälschen der Zeitreihe der Temperaturen aus Baumringdaten, wird hingenommen als saloppe Äußerung von Wissenschaftlern über einen „Kniff“ zur „geschickten“ Behandlung von Daten. Daß es sich dabei um etwas handelt, welches die gesamte Gültigkeit der historischen Temperaturrekonstruktion aus Baumring-Daten in Frage stel­len könnte, steht im Kontext. Die fachliche Beurteilung dieses Sachverhalts überläßt der Bericht der noch laufenden Untersuchung durch ein wissenschaftliches Gutachtergremium.
Nirgendwo findet der aufmerksame Leser ein Urteil, dass die Klimawissenschaftler exkulpiert wären. Stattdessen ist zu lesen, dass die Aufmerksamkeit auf das CRU und Prof. Jones falsch plaziert wäre. Wer wirklich in der Kritik stehen sollte, erschließt sich aus dem  Kontext: Die Lei­tung der East Anglia Universität und Praktiken der Klimawissenschaft. Also keine Exkulpation, nur Verständnis für Prof. Jones’ Verhalten und seine lockeren Ausdrucksweisen in privaten Emails. Hinnehmbar, weil dies im Einklang mit den unter Klimatologen geübten Praxis des Verbergens von Methoden und Daten stand. Gefordert wird stattdessen, dass die Wissenschaftlichkeit in der Klimatologie untadelig sein möge. Wörtlich: „Wir haben den Augenscheinsbeweis, daß die UEA [University of East Anglia] es sich zur Gewohnheit gemacht hatte, die CRU in ihrer Kultur des Zurückhaltens von Informationen vor Skeptikern des Klimawandels zu unterstützen.“ Es sei bedauerlich, daß die UEA den möglichen Schaden nicht vorausgesehen hätte, der infolge der Informationsverweigerung auf Anfragen eingetreten sei.
In seiner Zusammenfassung stellt der Bericht ausdrücklich fest, daß ein Urteil über die wissen­schaftliche Fundiertheit der Arbeit des CRU der Untersuchung durch den unabhängigen „Wis­senschaftlichen Gutachterausschusses“ vorbehalten bliebe. Von einer „Hilfe von oben“ oder der Feststellung „Parlament exkulpiert Fachleute“ kann also überhaupt keine Rede sein.
Helmut Jäger 
Ergänzung: 
Über eine angebliche Entlastung des CRU-Direktors Prof. Phil Jones wurde großenteils in der Presse berichtet. Ob dies tatsächlich so ist, möge der aufmerksame und kritische Leser anhand des Originaltextes des Berichts selbst entscheiden. Die folgende Übersetzung der „Zusammenfassung“ [Summary] gibt schon Hinweise darauf, dass zwar Verständnis für Prof. Phil Jones gezeigt wurde, dass darüber hinaus aber die Praktiken im CRU und in der Klimatologie deutlich gerügt werden. Wenn es tatsächlich zur Veröffentlichung aller Daten, Methoden und Computerprogramme kommt, wie im Abschlussbericht gefordert, dann dürfte den Wärmepropheten unter den Klimatologen eine Eiszeit bevorstehen.
Der Ausschuss musste wegen der bevorstehenden Neuwahl des britischen Parlaments seine Arbeit rasch beenden. Der Abschlussbericht ist daher nur vorläufig. Die endgültige Aufklärung der Vorgänge um das Klimaforschungsinstitut [CRU] der East Anglia University [UAE] bleibt zwei weiteren Untersuchungsgremien überlassen: demUn abhängigen Klimawandel-Email-Überprüfungsgremium [Independent Climate Change Email Re view] und dem Wissenschaftsausschuss [Scientific Appraisal Panel] der East Anglia University.

Helmut Jäger 

(Sie finden den kompletten Bericht als pdf im Anhang) 
Aus dem Abschlussbericht des Wissenschaftsausschusses des englischen Unterhauses [House of Commons’ Science and Technology Committee].

Zusammenfassung
Die Enthüllung von Klimadaten aus der Climatic Research Unit (CRU) der University of East An glia (UEA) im November 2009 barg die Möglichkeit, die Reputation der Klimatologie und der darin verwickelten Klimawissenschaftler zu beschädigen.
Wir glauben, dass das Hauptaugenmerk auf das CRU und im Besonderen auf dessen Direktor, Professor Phil Jones, großenteils unangebracht ist. Obgleich wir besorgt sind, dass die enthüllten Emails auf eine grobe Verweigerung hindeuten, andere an wissenschaftlichen Daten und Methoden teilhaben zu lassen, können wir Verständnis für Professor Jones haben, für den es enttäuschend gewesen sein muss, sich mit Datenanforderungen zu befassen, von denen er wusste – oder meinte -, dass diese nur von dem Wunsch herrührten, einfach seine Arbeit zu unterminieren.
Im Zusammenhang mit dem Austausch von Daten und Methodologien halten wir Professor Jones Handlungen für im Einklang stehend der im Kreis der Klimatologen geübten Praktiken. Es ist in der Klimatologie nicht Usus, Rohdaten und den Computercode in wissenschaftlichen Papieren zu veröffentlichen. Wie dem auch sei, die Klimatologie ist eine Angelegenheit von großer Tragweite und deren wissenschaftliche Qualität sollte untadelig sein. Wir erachten daher, dass die Klimatologen Maßnahmen ergreifen sollten, alle Daten, die ihre Arbeitsergebnisse untermauern (einschließlich der Rohdaten) und die vollen methodischen Arbeitsgänge (einschließlich der Computercodes), verfügbar zu machen. Wäre Beides verfügbar gewesen, hätten viele der Probleme bei der UEA vermieden werden können.
Wir geben uns damit zufrieden, dass Sätze wie z. B. "Trick" [trick] oder "die Abnahme verber gen" [hiding the decline] umgangssprachliche Termini in privaten Emails waren, und die Beweiswürdigung ist, dass sie nicht Teil eines systematischen Täuschungsversuchs waren. Gleichermaßen deuten die von uns eingesehenen Belege nicht darauf hin, dass Professor Jones versucht hätte, das Fachbegutachtungsverfahren zu untergraben. Wissenschaftler sollten nicht wegen informeller Kommentare zu wissenschaftlichen Papieren kritisiert werden.
Im Kontext der Informationsfreiheit [Freedom of Information Act] sollte ein Großteil der Verantwortung bei der UEA zu suchen sein. Die Email-Enthüllungen scheinen eine Verheimlichungspraxis beim CRU zu zeigen und Vorkommnisse, dass Informationen möglicherweise gelöscht wurden, um deren Enthüllung zu vermeiden. Wir haben Augenscheinsbeweise gefunden, die nahelegen, dass die UEA sich daran gewöhnt hatte, die Praxis des CRU zu unterstützen, die Offenlegung von Informationen gegenüber Skeptikern abzuwehren. Das Versagen der UEA, den potenziellen Schaden für das CRU und die UEA vorherzusehen, welcher durch die Nicht-Offenlegung aufgrund von FOIA-Anforderungen entstand, war bedauerlich. Die UEA muss ihre Politik in Bezug auf FOIA revidieren und überprüfen, wie sie den Wissenschaftlern hilft, deren Kenntnisstand auf diesem Gebiet begrenzt ist.
Der Stellvertretende Informationsbeauftragte [des Unterhauses] hat eine klaren Hinweis darauf gegeben, dass ein Bruch des Informationsfreiheitsgesetzes 2000 erfolgt sein könnte, aber dass dessen Verfolgung verjährt ist; auf jeden Fall wurde keine Untersuchung eingeleitet. Nach unserer Ansicht ist es unbefriedigend, die Angelegenheit unaufgeklärt zu lassen. Wir kommen zu dem Schluss, dass die Angelegenheit endgültig aufgeklärt werden muss – entweder durch das Unabhängige Klimawandel-Email-Überprüfungsgremium [Independent Climate Change Email Review] oder durch den Informationsbeauftragten.
Wir akzeptieren die Unabhängigkeit des Klimawandel-Email-Überprüfungsgremiums [Independent Climate Change Email Review] und empfehlen eine offene und transparente Prüfung, wo bei die mündliche Beweisaufnahme und die Anhörungen so weit möglich in der Öffentlichkeit stattfinden sollen.
Am 22. März hat die UEA angekündigt, dass Lord Oxburgh den Vorsitz des Wissenschaftlichen Begutachtungsausschusses [Scientific Appraisal Panel] führen wird. Dieser Ausschuss sollte entscheiden, ob Arbeit des CRU solide wissenschaftlich fundiert ist und es wäre verfrüht, des sen Arbeitsergebnis vorweg zu beurteilen. 

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