Rekonstruktion des Klimawandels seit 1860 bzw. 1672 aufgrund solarer Aktivitätsänderungen !

Die Klimaanalysen auf allen räumlichen wie zeitlichen Klimaskalen haben gezeigt, dass beim langfristigen Klimawandel die Sonne der dominierende Klimafaktor ist und dass dem anthropogenen Treibhaus-/CO2-Effekt nur eine untergeordnete Rolle zukommen kann.
Im Sinne dieser Ergebnisse muss es folglich möglich sein, die Grundzüge des langfristigen Klimawandels der vergangenen Jahrhunderte in Abhängigkeit von der veränderten Sonnenaktivität zu rekonstruieren.
Einen mathematische Ansatz dazu bietet die (lineare) Methode der kleinsten quadratischen Abweichung. Dabei werden nur die beobachteten Mitteltemperaturen und die mittleren Sonnenfleckenzahlen der definierten Klimaperioden benötigt. Im Sinne der Klimadefinition der WMO werden Periodenlängen von rund 30 Jahren, d.h. von 3 Sonnenfleckenzyklen (im Mittel 33 Jahre), betrachtet. Für jede Klimaperiode wird nach der Methode der kleinsten quadratischen Abweichung die beobachtete Mitteltemperatur durch einen berechneten Temperaturwert in Abhängigkeit von der mittleren Sonnenfleckenzahl approximiert.      
Ist y = T(SF), so gilt:   y = x0 + x1 * SFi ,
d.h. die berechnete Mitteltemperatur der Klimaperioden ist nur eine Funktion der Sonnenfleckenzahl SF. Der Schnittpunkt x0 der Geraden mit der y-Achse folgt aus:  x0 = Tm – x1 * SFm  
und der Anstieg x1 der Geraden aus:>
x1 =  Summe(SFi anom*Ti anom) / Summe(SFi anom)².
Die Anomalien (anom) sind die Abweichung der Einzelperioden vom Mittelwert über alle Perioden.
Ergebnisse
Die Antwort auf die Frage, in welchem Umfang sich die Grundzüge des Klimawandels der letzten Jahrhunderte allein anhand der veränderten Sonnenaktivität rekonstruieren lassen, soll für die globale/hemisphärische, die regionale und die lokale Klimaskala gegeben werden.
Den ganzen Aufsatz finden Sie in der Dateianlage.

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Niederländischer Klimatologe Henk Tennekes – er hatte doch recht! Das IPCC wird nur von einer verschworenen Clique von einigen Dutzend Leuten geführt.

Rehabilitierung des ersten Klima-Exilanten unseres Landes  von Edwin Timmer
ARNHEIM – „Ich mache mir heutzutage eine Menge Sorgen! Ich bin besorgt über die Arroganz von Wissenschaftlern, die munter verkünden, dass sie da sind, um die Klimaprobleme zu lösen, zumindest solange sie massive öffentliche Zuschüsse bekommen. Ich bin besorgt über die Art und Weise, mit der sie immer neue Supercomputer für sich beanspruchen! Andere reden darüber, das ‚Klima zu stabilisieren’. Ich bin erschrocken über die Arroganz, Eitelkeit und Rücksichtslosigkeit dieser Worte. Warum ist es so schwer, ein wenig bescheidener zu sein?“
Ist das eine Antwort auf die jüngsten Klimaskandale? Eine ernüchternde Kritik am gescheiterten UN-Weltklimarat, der das Schmelzen von Gletschern so dramatisch übertrieben hat? Nein, es sind Auszüge aus einem Artikel, der vor genau zwanzig Jahren (!) in einem britischen Wissenschaftsmagazin erschienen war. Der damalige Direktor für Öffentlichkeitsarbeit des KNMI, Henk Tennekes, jagte sprichwörtlich die Katze unter die Tauben, als er forderte: „Halten Sie Ausschau nach all den unbegründeten Postulaten über das Klima!“
„Meine Rolle als Forschungsdirektor wurde von den Leuten um mich hauptsächlich als Beschaffer des nächsten, noch größeren Computers betrachtet. Aber ich wollte zum Kern des Problems vordringen. Sind die Vorhersagemodelle zuverlässig? Was für eine blasphemische Frage! Die Wahrheit finden? Sie müssen verrückt sein! Das hieße nämlich, sie müssten die Fehlbarkeit dieser Modelle akzeptieren. Das war viel zu gefährlich! Viele der Forscher am KNMI waren glücklich, wenn sie nur in der Cafeteria zusammen mit gleichgesinnten Kollegen sitzen könnten.“
Die Treibhaustheorie
Der heute 73-jährige Wissenschaftler beharrt bis heute auf seiner Kritik an der Modellierung des Klimas, beispielsweise am oft gehörten Argument, dass ‚95% der Treibhaustheorie gültig bleiben’. Tennekes: „Warum missachtet das IPCC die Ozeane? Die oberen zweieinhalb Meter des Ozeans enthalten genauso viel Wärme wie die gesamte Atmosphäre. Warum haben sich die oberen Wasserschichten in den Ozeanen während der letzten 5 Jahre abgekühlt? Wir wissen es nicht. Bevor wir nicht verstehen, was mit der in den Ozeanen gespeicherten Wärme passiert, sind alle Modelle komplett nutzlos, die von sich behaupten, das Klima vorherzusagen.“
Tennekes selbst gibt zu, dass er nie ein Mensch war, mit dem umzugehen einfach war. „Ich habe immer Probleme gemacht“, sagte er, während er in die schneebedeckte Landschaft vor seinem Haus im Bezirk Molenbeke der Stadt Arnheim sah. „Ich werde schnell wütend. Nachdem dieser Artikel erschienen war, beschwerten sich meine Mitarbeiter hinter meinem Rücken bei unserem großen Boss, Harry Fijnaut. „Henk, in zwei Jahren wirst du draußen auf der Straße sein!“ sagte er zu mir. Tatsächlich brauchte er dann aber drei Jahre, denn er musste, um meinen Posten überflüssig zu machen, das ganze Institut neu organisieren. So machen diese Bürokraten das! Er wollte mir nicht einmal erlauben, als Grund für meinen Rücktritt unsere unterschiedlichen und nicht zusammen passenden Charaktere anzuführen.“
Verstoßen wegen abweichender Meinungen zum Klima
So wurde Tennekes der erste Klima-Exilant der Niederlande. Dieser Vorgang illustriert beispielhaft, wie während der letzten 20 Jahre die Ergebnisse der Klimaforschung sowie begleitende alarmistische Behauptungen in die Hände einer kleinen Clique gefallen sind, die keinen Widerspruch duldet und Widersprechende in einem Atemzug mit Holocaustleugnern nennt. Tennekes: „Mitarbeiter des KNMI meiden mich nach wie vor, als ob ich die Pest hätte, nur weil ich von einem Dogma des Instituts abgewichen bin. Man muss einen Glauben haben, nur dann darf man an den Diskussionen teilnehmen.“ Im Jahre 1986 entfesselte Tennekes eine Revolution in der Wettervorhersage mit einem Vortrag vor der Royal Meteorological Society. Dieser Vortrag machte ihn bei seinen Kollegen weltberühmt. Der Slogan in diesem Vortrag lautete: „Keine Vorhersage ist vollständig ohne eine Vorhersage der Genauigkeit.“ Seine Augen blinzeln in der Erinnerung daran. Für das IPCC war dies eine Warnung von biblischen Ausmaßen.
Als Tennekes erst einmal auf der Straße saß, war er ein psychologisches Wrack und seine Stimmung im Keller. Zusätzlich gab es Probleme mit seiner Pension. „Es gibt nur sehr wenige Professoren, die genauso wenig verdienen wie ich.“ Kurse für Kollegen auf dem Niveau eines College für Leute im Ruhestand sowie seine Leidenschaft für das Fliegen und für Vögel halfen ihm, diese Phase zu überstehen. Dazu gehörte nicht nur, dass er in den
70-ger Jahren das erste Buch überhaupt über Turbulenz schrieb, sondern auch, dass er dieses Buch mit dem Titel ‚The Simple Science of Flight’ (Die einfache Wissenschaft vom Fliegen) vor Kurzem noch einmal schrieb und das seitdem weltweit von Universitätsdozenten und Stundenten benutzt wird.
„Die Pfuhlschnepfe* (bartailed godwit) fliegt non-stop über den Pazifik innerhalb einer Woche. Elftausend Kilometer von Alaska nach Neuseeland! Wie ist das möglich? Wie kann er sich ernähren? Andere Zugvögel schaffen höchstens 5000 Kilometer! Was geht hier vor? Der Vogel muss eine viel bessere Aerodynamik haben als wir gedacht hatten. Enorm effiziente Flugmuskeln. Und er muss wahnsinnige physiologische Veränderungen während des Fluges durchmachen. Wenn er sein Ziel erreicht hat, sind all sein Körperfett und die Hälfte seiner Flugmuskeln ausgebrannt. Sogar sein Herz hat sich verkleinert. Die Leute haben keine Ahnung, wie flexibel manche Lebensformen sind!“
Sein Enthusiasmus bekommt Risse, wenn er an den World Wildlife Fund oder an die ‚Gesellschaft zum Schutz der Vögel’ denkt, die eine Klimaänderung als eine massive Bedrohung der Tierwelt ansehen. Tennekes stützt den Kopf in seine Hände, und er murrt: „Das ist keine Wissenschaft, das ist Interessenvertretung" Umweltvereinigungen setzen voraus, dass jeder Vogel und jedes Revier für immer absolut gleich bleiben müssen. Aber die Natur ist nicht statisch! Bringe einen Vogel auf eine Insel, und innerhalb von einhundert Jahren wird sich eine neue Art entwickeln. Ich werde wirklich zornig, wenn jemand sagt, dass wir dazu da sind, die Natur vor jeder Veränderung bewahren. Das ist eine wahnsinnige Überschätzung unserer Möglichkeiten! Die Behauptung, dass das Klima die größte Katastrophe unserer Zeit ist, ist purer Blödsinn! Wer soll von all diesem Klimagequatsche eigentlich beeindruckt werden? Schlimmer noch, die Öffentlichkeit wird systematisch mit Horrorszenarien bombardiert. Das finde ich skandalös. Ich stumpfe jeden Tag weiter ab, wenn ich das höre. Wenn das IPCC sagt, dass der Meeresspiegel in einhundert Jahren fünfzig Zentimeter steigen wird, ist das eine maßlose Übertreibung, aber das lasse ich durchgehen. Wenn Al Gore daraus sechs Meter macht, werde ich mich laut beschweren. Wenn Kollege Rob van Dorland vom KNMI dann blöde grinst und sagt, dass Al Gore ‚vielleicht ein wenig übertrieben’ hat, beschwere ich mich noch lauter. Ihr haltet uns zum Narren!“
Neue Eiszeit
„Ich mache mir viel mehr Sorgen über die Abkühlung des Erdklimas. Das unabwendbare Schicksal dieses Planeten ist eine neue Eiszeit. Wenn die Weizengürtel der Nordhemisphäre nicht mehr den dringend erforderlichen Ertrag abwerfen, dann weiß der Himmel, wie wir uns weiter ernähren sollen. Natürlich kann es sein, dass eine Erwärmung zur Katastrophe führt. Ich kann das immer noch akzeptieren. Aber dieses unwägbare Risiko muss man abwägen gegen andere Probleme. Warum sollten wir Abermillionen ausgeben, um CO2-Emissionen zu verhindern, wenn das Risiko ungewiss ist und mögliche Vorteile davon unsicher sind? Mit viel weniger Geld könnten wir die Malaria auf diesem Planeten ausrotten. Oder HIV bekämpfen, bevor die afrikanische Bevölkerung sich selbst dezimiert.“
Verschworene Clique
„Nein, mich überrascht der Riesenwirbel um die Klimaforschung nicht. Dieser Sturm hat sich während vieler Jahre zusammen gebraut. Die Beiträge von Klimaskeptikern werden ungelesen in den Mülleiner versenkt. Das IPCC wird nur von einer verschworenen Clique von ein paar Dutzend Leuten geführt. Ich glaube, dass Umweltministerin Cramer Opfer der Streber um sie herum ist, Leute, die glauben, dass man auch schlechten Mitteln am besten gute Ziele erreichen kann (i. e. dass der Zweck die Mittel heiligt, A. d. Übers.). Aber diese grünen Bürokraten verstehen nicht die Bedeutung dieses Spruches. Es ist der Weg in die HÖLLE (Hervorhebung im Original), der mit guten Absichten gepflastert ist, nicht der Weg in den HIMMEL! Das können Sie drucken!
Aus dem Englischen von Chris Frey EIKE. Original siehe Dateianlage.
Anmerkung: Ein ähnliches Schicksal erlitt Dr. Ferenc Miskolci Klimaforscher bis 2006 bei der NASA. Er sah sich auf Grund seiner abweichenden Meinung zum Klimawandel erheblichen Pressionen und Anfeindungen seitens Führung und Kollegen ausgesetzt und reichte deshalb am 28.Oktober seine Kündigung ein. siehe Anlage
* mit Dank an Leser Doc 1971 #12 und lilikatz #13 , die dringend gebeten werden unter Klarnamen zu kommentieren.

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Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Sonnenaktivität und starken Erdbeben sowie Vulkanausbrüchen?

Die Studie wurde im September 2009 abgeschlossen (also lange vor den Erdbeben in Haiti und Chile sowie den nachfolgenden Naturkatastrophen, A. d. Übers.) Der Bericht darüber wurde aber erst jetzt auf der Website des SSRC veröffentlicht. Er stellt einen starken Zusammenhang zwischen den Aktivitäten der Sonne und den größten Naturkatastrophen her. Es erweitert die Erkenntnisse über potentielle Auswirkungen von Änderungen der Sonnenaktivität auf die Erde erheblich. Schon früher hatten das SSRC und andere diese Änderungen als Hauptursache für Klimaänderungen auf der Erde festgestellt.
Der Direktor des SSRC, John Casey: „Die jahrelangen intensiven Forschungen des SSRC und seinen Mitarbeitern, um die Einflüsse der Sonnenaktivität auf das Erdklima herauszufinden, haben womöglich einen weiteren sehr wichtigen und grundlegenden Aspekt ergeben, wie sehr die Sonne die Verhältnisse auf der Erde beeinflusst. Nicht nur, dass die Sonne die Hauptursache für Klimaänderungen ist, sondern auch, dass sie einen prägenden Einfluss auf die Bewegungen tektonischer Platten hat, die zu Zyklen intensivierter geologischer Aktivitäten führt, wie eben Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Die jüngsten Erdbeben in Haiti und Chile waren bei der Erstellung der Studie natürlich nicht abzusehen, bestätigen aber eindrucksvoll unsere Ergebnisse. Sie sind gut korreliert mit dem aufkommenden ‚solaren Ruhezustand’. Diese ‚Ruhezustände’, ein Ausdruck, der schon im Jahre 2008 vom SSRC in die Diskussion gebracht worden war, sind die Zeiten, in denen die Sonnenaktivität auf historische Tiefststände sinkt, grob gesagt etwa alle zweihundert Jahre. Wie wir aus umfangreichen Forschungen anderer Solarphysiker auf der ganzen Welt und unseren eigenen wissen, führen solare Ruhezustände ausnahmslos zu lang andauernden Kaltklimazeiten auf der Erde.“
Casey fügt hinzu: „Es ist nun offenbar so, dass diese reduzierten Sonnenaktivitäten, die uns kälteres Klima bringen, noch viel mehr Auswirkungen haben. Wir haben möglicherweise ein neues Hilfsmittel gefunden, eine deutliche Verstärkung geologischer Aktivitäten vorherzusagen, indem man die gleichen Sonnenzyklen zugrunde legt, die uns Aussagen über das Klima ermöglichen. Der nächste Ruhezustand in einem 206-jährigen Zyklus hat jetzt begonnen, der gleiche Zyklus, der uns in seiner aktiven Phase in den vergangenen Jahrzehnten die Erwärmung gebracht hatte. Diese neuen Forschungsergebnisse des SSRC lassen sehr stark vermuten, dass wir eine neue Runde historisch starker Erdbeben in den USA sowie weltweite heftige Vulkanausbrüche erleben werden, die jederzeit innerhalb der nächsten 20 Jahre des gegenwärtigen solaren Ruhezustandes auftreten können. Ich denke, nach Fertigstellung der endgültigen Fassung dieser Studie werden wir diese Problematik noch besser abschätzen können.“
Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Chris Frey EIKE




Britische Öko-Aktivistin drängt die UNO, „Ökozid“ als internationales Verbrechen aufzunehmen.

Der Vorschlag an die Vereinten Nationen, den "Ökozid" als fünftes "Verbrechen gegen den Frieden" aufzunehmen, das vor dem Internationalen Strafgerichtshof  (IStGH) verhandelt werden könnte, ist die Idee der zur Aktivistin gewordenen britischen Anwältin Polly Higgins.
Die radikale Idee würde eine starke Auswirkung auf Industrien haben, denen umfangreiche Umweltschäden vorgeworfen werden, z. B. auf die fossile Energiebranche, den Bergbau, die Land- und Forstwirtschaft und die Chemie.
Die Befürworter eines neuen Ökozid-Gesetzes glauben auch, dass es zur Strafverfolgung von "Klimaleugnern" dienen könnte, die wissenschaftliche Erkenntnisse und die Tatsachen verbögen, um Wähler und Politiker von der Bekämpfung der globalen Erwärmung und des Klimawandels abzuhalten
"Ökozid ist im wesentlichen die genaue Gegenthese zum Leben," sagt Higgins. "Er führt zum Raubbau an den Ressourcen und wo dies übertrieben wird, folgt Krieg. Wenn solches Zerstörungswerk aus menschlicher Tätigkeit folgt, kann der Ökozid als ein Verbrechen gegen den Frieden angesehen werden.
Higgins, vormals eine auf Arbeitsrecht spezialisierte Anwältin in London, hatte bereits Erfolg bei der UNO mit einer "Universellen Erklärung von Rechten der Erde" nach dem Vorbild der Er klärung der Menschenrechte. "Mein Ansatz war, wie wir eine Pflicht zur Erhaltung des Planeten schaffen, eine vorsorgliche Verpflichtung, dem Planeten keinen Schaden zuzufügen."
Nach einem erfolgreichen Start bei der UNO im Jahre 2008 wurde die Idee von der Bolivianischen Regierung aufgegriffen, welche eine Abstimmung in der Vollversammlung vorschlagen wird, und Higgins hat mit ihrer Kampagne für den Ökozid begonnen.
In die Wörterbücher ist der Ökozid bereits aufgenommen, doch die eher juristische Definition von Higgins würde lauten: "Ausgedehnte Zerstörung, Schädigung oder Vernichtung des Ökosystems (oder von mehreren) in einem bestimmten Gebiet, ob durch menschliches Handeln oder durch andere Ursachen, bis zu dem Grad, dass eine friedliche Nutzung durch die Einwohner des Gebietes ernstlich vermindert worden ist." 
Der IStGH ist 2002 zur Verfolgung von vier Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingerichtet worden: Völkermord, Kriegsverbrechen, Aggression [derzeit keine Strafverfolgung wegen Uneinigkeit über die Definition des Straftatbestandes], Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Higgins plädiert mit einer simplen Logik für die Aufnahme des Ökozids in die Liste: Raubbau führt zum Ökozid, welcher  zur völligen Erschöpfung der Ressourcen führt, und deren Erschöpfung führt zum Krieg." Der Zusammenhang besteht darin, dass bei erschöpfender Ausbeute einer Kapitalanlage nicht viel davon übrig bleiben wird, und um die Kapitalanlagen wird letzten Endes Krieg geführt, erläutert Higgins. Sie findet in der UNO und bei der Europäischen Kommission Unterstützung, auch bei Klimatologen, Umweltanwälten und internationalen Aktivi­stengruppen.
Es gibt bereits eine Diskussion um die Häufigkeit von Rohstoffkriegen zwischen Völkern, wie z. B. um Wasser. Und eine zunehmende Anzahl wichtiger Meinungsträger pflichtet dem bei. Jüngst sagte Sir David King, Englands früherer Chef-Wissenschaftler, ein Jahrhundert von "Kriegen um Ressourcen" voraus. Die UNO scheint viele dieser Argumente zu akzeptieren, wie aus der Reaktion auf den Bericht über Rohstoffkriege der Aktivistengruppe "Global Witness, Lessons Unlearned" hervorgeht.
Im Gegensatz dazu verweist Higgins darauf, dass der Ökozid allen Lebewesen Schaden zu fügt, nicht nur dem Menschen. Auf solche Art würde die Strafverfolgung ermöglicht, die sonst in juristischem Fingerhakeln enden könnten wegen der Frage, ob Menschen geschädigt wur­den, wie es in vielen Umweltverfahren gegenwärtig der Fall ist: "Wenn ein absoluter Straftat bestand geschaffen wird, kann man nicht mehr Jahre mit Argumentieren vergeuden: man braucht dann nur noch ein einziges Beispiel und wenn sich das als positiv erweist liegt der Fall sonnenklar."
Unter einem Ökozid-Strafrecht, das abschreckender wäre, weil Personen wie z. B. die Direktoren, und nicht nur die Unternehmen verfolgt werden könnten, müssten sich die traditionellen Energie-Unternehmen zu großenteils sauberen Energie-Unternehmen wandeln. Ein Großteil des Rohstoffabbaus müsste zurückgefahren oder gestoppt werden, Chemieproduktíonen, die Wasser und Böden verseuchen und Wildtiere ausrotten, müssten aufgegeben werden, und die großflächige Abholzung wäre nicht mehr möglich. "Ich fange gerade erst an, zu verstehen, wie groß diese Veränderung sein wird," meint Higgins.
Higgins will ihre Kampagne auf einer Webseite starten – thisisecoside.com. Sie bittet um globale Unterstützung um auf nationale Regierungen Druck auszuüben, dem geplanten Gesetz zuzustimmen, falls der Entwurf von der UN Law Commission angenommen wird. Termin für den Textentwurf ist der Januar und eine Abstimmung andere Ergänzungen ist für 2012 vorgesehen. Eine Zweidrittel-Mehrheit der 197 Mitgliedstaaten wäre für das Gesetz notwendig.
Higgins hofft, dass durch das UNO-Prinzip "EIN Mitglied – EINE Stimme" die wahrscheinlichen Widerstände einiger Staaten und verhüllte Geschäftsinteressen überwunden werden können. Auch glaubt sie, dass viele Geschäftsinteressen für klare Regelungen sprechen, weil sie zukünftigen Widerstand aus der Öffentlichkeit fürchten. Sie führt an, wie die amerikanische Fahrzeugindustrie bei Eintritt der USA in den 2. Weltkrieg – trotz anfänglichen Widerstands – zehnmal so viele Flugzeuge herstellte, wie ursprünglich angefordert worden waren. "Das zeigt, wie schnell sich die Industrie anpassen kann."
Von Juliette Jowit
guardian.co.uk, 9. April 2010.
Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmuth Jäger für EIKE




Das Märchen der schwindenden Uran-Reserven

Nur noch unsere Kanzlerin Angela Merkel vermochte kürzlich ihren Minister Röttgen auf seinem Weg des schnellstmöglichen Atomausstiegs noch ein wenig abzubremsen. Es gibt aber auch andere Welten als die von ökofanatischen deutschen Politikern und von jeder technisch/wirtschaftlichen Realität abgehobenen EU-Ökobürokraten. Die Kernenergie ist nämlich aus guten Gründen weltweit auf dem Vormarsch, EIKE hat hierzu sogar den hochrangigen IPCC-Advokaten James Hansen zu Wort kommen lassen. Insbesondere sind die kommenden Generationen von Kernkraftwerkstypen interessant, die inhärent sicher sein werden und nur noch einen verschwindenden Bruchteil der heutigen Abfälle zurücklassen. Sogar die Schweden als anerkannte Weltmeister in Sicherheitsfragen zögern inzwischen nicht mehr. Sie haben es im Gegensatz zu uns begriffen und sind aus dem „Atomausstieg“ konsequenterweise wieder „ausgestiegen“.
Wir wollen im Folgenden speziell die Frage der Kernbrennstoffe unter dem Aspekt der grundsätzlichen Endlichkeit aller Ressourcen näher betrachten. Oft ist zu hören, dass Uran, ähnlich wie Erdöl, in 100-Jahreszeiträumen knapp werden könnte. Was ist dran? Die beiliegende pdf-Zusammenstellung "Uranvorräte.pdf" erläutert die Situation und zeigt auf, dass Uran in seiner zukünftigen Verfügbarkeit keinesfalls mit der Endlichkeit von Kohle, Gas oder gar Erdöl vergleichbar ist.
Es gibt aber noch weitere Aspekte. Weitgehend unbekannt ist der erhebliche Ausstoß von Uran sowie von radioaktiven Restsubstanzen durch Kohlekraftwerke. Das angesehene US-Journal „Scientific American“ vergleicht diese Mengen – sicherlich wohl etwas übertrieben – sogar mit dem nuklearen Abfall aus Kernkraftwerken selber. Fest steht indes, dass Asche aus den Schornsteinen von Kohlekraftwerken zu einer zusätzlichen Ressource heranwachsen könnte. Die Firma Sparton Research aus Toronto (Kanada) erarbeitet zur Zeit zusammen mit der chinesischen National Nuclear Corporation (CNNC) ein Konzept zur Nutzung dieser Uran-Vorkommen aus Kraftwerks-Asche. Der Preis gemäß Sparton beträgt zur Zeit 77 US $ pro kg, bei einem Spot Preis von Uran nahe 90 US $ pro kg. Beim Sparton-Verfahren entsteht aus der Kraftwerksasche  durch Hinzufügen von Wasser, Schwefel und Säuren ein Brei, in welchem die Säuren das Uran binden. Um aus diesem Brei das Uran zu gewinnen, verwendet Sparton Kohlefilter, die aus Kokosnusschalen gewonnen werden.  Die gefilterte Lösung durchläuft danach das Granulat eines Ionen-Austauschers. Auf diese Weise kann gemäß Sparton etwa 2/3 des ursprünglichen Urans aus der Asche wiedergewonnen werden. Das extrahierte Uran wird in Ammoniumkarbonat gelöst und schlussendlich als „Yellow Cake“, einer Mischung aus Uran-Oxiden, ausgefällt.
Den Chinesen geht es im Hinblick auf ihre Versorgungssicherheit darum, jede Möglichkeit zu nutzen, um an das begehrte Uran heranzukommen. Hierzu dient nicht nur das oben beschriebene Kraftwerksascheverfahren, sondern sie extrahieren zusätzlich Uran aus Gold- und Kupferminen und schließlich auch aus Phosphorsäure, die bei der Produktion von Dünger anfällt. Aber nicht nur die Chinesen, auch die deutsch-amerikanische Firma NUKEM ist auf dem beschriebenen Sektor des „Ash-Mining“ tätig. Schlussendlich dürfen die praktisch unerschöpflichen Uranvorräte im Meerwasser nicht vergessen werden. Japan und Indien arbeiten an entsprechenden Gewinnungsverfahren. Der Preis für Uran aus Meerwasser ist z.Zeit etwa zehn mal höher als der aus Minen und ist infolgedessen noch uninteressant. Weitere Literatur hier, hier und hier.
In Deutschland wird über all diese Entwicklungen in bekannt freiwilliger Selbstgleichschaltung einer Tabuisierung der Kernkraft so gut wie nicht berichtet. Man erfreut sich lieber an neuen Arbeitsplätzen in alternativen Energieunternehmen, die durch die extrem kostspieligen Subventionen auf Kosten des Verbrauchers entstehen. Durch Kaufkraftverlust infolge erhöhter Strompreise geht anderswo für jeden dieser neuen Arbeitsplätze wieder ein Vielfaches an weiteren Arbeitsplätzen verloren. Für das technologisch aufwendige und dennoch völlig nutzlose Hochpäppeln einer hoffnungslos unwirtschaftlichen Energieerzeugungsmethode aus dem Mittelalter (Windmühlen) wird hochwertige Ingenieurleistung gebunden, die an anderer Stelle fehlt. Glücklicherweise wird sich der Windradunsinn in Zukunft vermehrt auf See austoben, so dass die Zahl der bemitleidenswerten Anrainer der Windradungetüme hoffentlich nicht weiter ansteigen wird.
Angesichts dieser Entwicklung kann einem Kommentar zu zwei Verlautbarungen deutscher Ökopropaganda, die schon seit Jahren so gut wie alle deutschen Medien gebetsmühlenartig durchziehen, nur den einschlägig subventionierten Spezialindustrien nützen und den Wahlbürger nachhaltig verdummen, nicht widerstanden werden. Die erste Verlautbarung:
„Wir brauchen für die deutsche Stromerzeugung einen Energiemix, in welchem die alternativen Energien Wind und Sonne einen maßgebenden Anteil haben müssen“,
und die zweite
„Kernkraft ist nur eine Übergangslösung“
Unser Kommentar: Warum? Ein Mix von Maßnahmen ist unter rationalen Kriterien zweifellos immer nur dann gerechtfertigt, wenn dadurch eine gefährliche oder eine unwirtschaftliche Versorgungssituation verbessert(!) werden kann. Hiervon ist im Fall der „erneuerbaren Energien“ keine Rede, denn die hoffnungslose Unwirtschaftlichkeit von Windrädern und Photozellen ist zumindest jedem Fachmann bestens bekannt und ausreichend dokumentiert, beispielsweise hier und hier, sowie als pdf-Anhang „WK_Heinzow.pdf“. Man braucht dabei nicht einmal die Umweltschäden zu nennen, die Windradparks den Landschaften zufügen. Bis heute konnte weder durch Windräder noch durch Photovoltaik ein einziges konventionelles Kraftwerk in Deutschland oder Dänemark (Windradweltmeister) ersetzt werden, so dass sich auch die Abhängigkeit von unsicheren Öl- oder Gas-Erzeugerländern nicht verringert.
Wind und Sonne in einem „Energiemix“ lassen an einen Fuhrunternehmer denken, der seine Fahrzeugflotte modernster spritsparender Transporter mit aller Gewalt durch einen „Fahrzeugmix“ ersetzen will, indem er Transporter des fünffachen Gewichts, zehnfachen Spritverbrauchs und zwanzigfacher Gestehungskosten hinzufügt – der Mann ist schlicht verrückt! Die zweite Behauptung erledigt sich von selber: „Kernenergie eine Übergangslösung? Wohin? Zu alternativen Energien?
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
(EIKE-Pressesprecher)
P.S. Leser Abert Krause hat auf einen Artikel zum Thema hingewiesen, der jetzt als pdf 9_QIN_Cina_1.pdf hinzugefügt wurde – Vielen Dank an Herrn Krause!

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