Klimapolitik: Bonner Katerfrühstück nach Kopenhagen-Fiasko! Warum die Klima-Schickeria sich nur noch mit sich selbst beschäftigt
Immerhin sollten die in Bonn versammelten Bürokraten und Diplomaten einen präzisen Fahrplan für die nächste große Klimakonferenz auf Ministerebene im mexikanischen Cancún aushandeln. Ein frommer Wunsch, denn im Plenum des Treffens beschäftigten sich die abgelesenen Beiträge der Delegationen stattdessen vorwiegend mit der Frage, wie man zusätzliche Finanzmittel locker machen könnte, damit der Klima-Zirkus, trotz seiner in Bonn unübersehbaren Katerstimmung, noch öfters in Fünf-Sterne-Hotels und großen Kongresszentren auftreten kann. Nach dem „Climategate“-Skandal und dem Kopenhagen-Desaster geht es der gastronomisch verwöhnten Szene offenbar nur noch darum, die offizielle Beerdigung der Klimapolitik möglichst lange hinauszuschieben. So äußerte sich der demnächst aus dem Amt scheidende UNFCCC-Chef Yvo de Boer denn auch am Rande der Konferenz offen pessimistisch über die Chancen eines neuen globalen Klimaabkommens. Laut SPIEGEL sagte er: „Nicht einmal in meinen kühnsten Träumen kann ich mir vorstellen, dass dafür in Cancún konkrete Maßnahmen vereinbart werden.“
Die Klimaentwicklung selbst, gekennzeichnet durch eine nun schon ein ganzes Jahrzehnt währende leichte Abkühlung, die durch die vom „Weltklimarat“ IPCC propagierten Modellrechnungen nicht erklärbar ist, gehörte nicht zu den Themen der Bonner Verhandlungen. Doch direkt vor dem Eingang zum Plenarsaal hatte das für Marktwirtschaft und Freihandel engagierte Committee for a Constructive Tomorrow (CFACT) seinen Infostand aufgebaut. Dort stand der inzwischen zum bekannten „Skeptiker“ gewandelte ehemalige Mitarbeiter Margaret Thatchers Lord Christopher Walter Monckton sozusagen als Blickfang für die vorbeiziehenden Delegierten. Etliche von ihnen nutzten die Gelegenheit, sich von dem studierten Mathematiker die Fehler der gängigen Klimamodelle erklären zu lassen und eine alternative Sicht auf die Klimaentwicklung kennenzulernen. Es gibt offenbar auch in Kreisen der Klima-Diplomatie Menschen, die sich lieber heute als morgen von der Verteufelung des Lebenselixiers Kohlendioxid verabschieden würden.
von Edgar L. Gärtner Der Artikel erschien zuerst in eigentümlich frei
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UNFCCC: Bonn Climate Change Talks
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CFACT: Nothing More Than Broken Glass