„Simple Physik“ oder „Die unerträgliche Komplexität des Klimas?“

Immer wieder lese ich Äußerungen (* man sehe z.B. hier ab Min 4:46)  an verschiedenen Stellen über die Unbestreitbarkeit der „einfachen physikalischen Tatsache“, dass die von uns eingebrachte Menge von CO2 in die Atmosphäre zwangsläufig die Erde erwärmen würde. Und liest sich so:

In der übertreibenden Sprache, die die Debatte verseucht hat, sind Forscher schon wegen Allem verdächtigt worden, angefangen damit, dass sie die Wissenschaftlichkeit aufgegeben hätten, um an einer umfassenden Verschwörung mitzumachen. Doch die Grundlagen des Treibhauseffekts beruhen auf einfacher Physik und Chemie. Sie waren etwa ein Jahrhundert lang Bestandteil des wissenschaftlichen Dialogs.

Und hier noch ein Beispiel:

Wichtig ist, dass wir wissen, wie die Treibhausgase auf das Klima einwirken. Vor hundert Jahren hat Arrhenius das vorhergesagt. Es ist einfache Physik.

Unglücklicherweise ist die Physik einfach, das Klima bei weitem nicht. Es ist eines der komplexesten Systeme, die wir kennen. Das Klima ist ein Tera-Watt-Wärme-Maschine von planetarischem Ausmaß. Es wird angetrieben sowohl von irdischen wie von außerirdischen Kräften, von denen eine ganze Menge unbekannt ist. Viele verstehen wir kaum und/oder können sie nur schwierig messen. Es ist inhärent chaotisch und turbulent, zwei Bedingungen, für die wir wenige mathematische Werkzeuge haben.

Fünf Haupt-Subsysteme bilden das Klima: Atmosphäre, Ozeane, Kryosphäre, Lithosphäre und Biosphäre. Wir verstehen sie alle nur unvollkommen. Auf jedes dieser Subsysteme wirken bekannte und unbekannte interne und externe Kräfte, Rückkopplungen, Resonanzen und zyklische Änderungen. Dazu wirkt jedes Subsystem auf die anderen durch eine Vielzahl von bekannten und unbekannten Kräften und Rückkopplungen ein.

Dann ist da noch das Größenordnungsproblem. Entscheidend wichtige Prozesse des Klimas verlaufen physikalisch von der molekularen bis zur planetarischen Größenordnung und zeitlich vom Millisekunden- bis zum Jahrtausend-Bereich.

Das Ergebnis dieser nahezu unvorstellbaren Komplexität ist, dass die einfache Physik schlicht ungeeignet ist, um die Wirkung einer Klimaänderung vorherzusagen, wenn einer aus den vielen Hunderten von Einflussfaktoren verändert wird.
Ich möchte an zwei Beispielen erläutern, warum die einfache Physik nicht auf das Klima anwendbar ist: an einem Fluß und an einem Stahlblock. Mit einem Gedankenexperiment mit dem Stahlblock geht es los.

Nehmen wir an, ich will wissen, wie die Temperatur auf feste Körper wirkt. Ich nehme einen 75 Kg schweren Stahlblock und setze ihn mit dem Boden in einen Eimer mit heißem Wasser. In bester physikalischer Vorgehensweise befestige ich mit Klebeband ein Thermometer am oberen Ende und beginne mit der Temperaturaufzeichnung. Zunächst passiert nichts. Ich warte also. Und bald beginnt die Temperatur am oberen Teil des Stahlblock zu steigen. Das ist doch einfache Physik, nicht wahr?

Um meine Ergebnisse zu bestätigen, mache ich das Experiment mit einem Kupferblock. Ich erhalte das gleiche Ergebnis. Der nicht im Wasser befindliche Teil des Blocks fängt rasch an, sich zu erwärmen. Ich versuche es mit einem Glasblock mit gleichem Ergebnis. Meine vorläufige Schlussfolgerung ist eine Lehre der einfachen Physik: wenn ein Teil eines Festkörpers erwärmt wird, erwärmt sich der andere Teil auch.

Nun mache ich einen abschließenden Versuch. Ohne mir etwas Besonderes dabei zu denken, schießt mir durch den Kopf: Ich wiege etwa 75 Kg. Also setze ich mit den Füßen in einen Eimer mit warmem Wasser, stecke mir das Thermometer in den Mund und warte darauf, dass mein Kopf wärmer wird. Diese Versuchsanordnung ist oben in Abbildung 1 dargestellt.

Wie unser Gedankenexperiment zeigt, kann die einfache Physik nicht funktionieren, wenn es um ein komplexes System geht. Das Problem besteht darin, dass es Rückkopplungsmechanismen gibt, die den Effekt des warmen Wassers auf meine kalten Zehen unwirksam machen. Die von meinem Körper angestrebte Temperatur wird nicht von externen Kräften geregelt.

Für eine verfeinerte Sicht auf das Geschehen betrachten wir das zweite Beispiel, einen Fluss. Hier wieder ein Gedankenexperiment.

Ich nehme eine Sperrholzplatte und bedecke sie mit etwas Sand. Ich hebe sie derart hoch, dass eine schiefe Ebene zwischen den Seiten entsteht. In unserem Gedankenexperiment stellen wir uns vor, dass dies ein Hügel ist, der zum Meer hin abfällt.

Ich lege eine Stahlkugel auf die obere Seite der sandbedeckten Sperrholzplatte und beobachte, was passiert. Die Kugel rollt geradeswegs zur tiefem Seite hinunter, wie die einfache Physik uns lehrt. Mit einer Holzkugel erhalte ich das gleiche Ergebnis. Ich denke nun, dass dies eine Folge der Form des Objekts ist.

Also mache ich einen kleinen hölzernen Schlitten und setze ihn wieder auf die Platte. Und wieder rutscht er zum Meer hinunter. Ich versuche es nun mit einem Miniatur-Stahlschlitten mit gleichem Ergebnis. Auch der rutscht direkt zum Meer hinunter. Einfache Physik, wie schon von Isaac Newton erklärt.

Als Schlußtest nehme ich einen Schlauch und lasse etwas Wasser von der oberen Seite hinunter laufen, um einen Modellfluß zu machen. Zu meiner Überraschung fängt das Wasser bald an auszuweichen, obwohl der Modellfluß gerade nach unten gerichtet beginnt. Binnen kurzem hat es einen mäandrierenden Verlauf gebildet, der sich auch noch verändert. Flußabschnitte bilden lange Schleifen, das Bett ändert sich, Schleifen werden abgeschnitten, neue bilden sich und nach einer Weile erhalten wir etwas wie dieses:

 

Abbildung 2. Mäander, Altwasserschleifen und tote Abwasserarme in einem Flußsystem. Man beachte das alte ursprüngliche Flußbett.

Am erstaunlichsten ist, dass der Prozeß nie aufhört. Gleichviel, wie lange wir das Flußexperiment durchführen, das Flußbett verändert sich stets. Was ist hier los?

Also, zuvörderst können wir feststellen, dass die einfache Physik in dieser Situation nicht so funktioniert, wie beim Stahlblock. Die einfache Physik lehrt, dass die Dinge geradeswegs abwärts rollen, aber das passiert hier nicht … also brauchen wir bessere Werkzeuge, um den Wasserfluß zu anaylisieren.

Gibt es mathematische Werkzeuge, um dieses System zu verstehen? Ja, aber sie sind nicht einfach. In den 1990ern gab es einen Durchbruch mit Adiran Bejans Entdeckung der Konstruktions-Morphologie. Die Konstruktions-Morphologie gilt für alle fließenden Systeme, die weit vom Gleichgewicht entfernt sind, wie ein Fluß oder das Klima.

Es zeigt sich, dass derartige Fließsysteme keine passiven Systeme sind, die jedwege Form annehmen können. Stattdessen streben sie zur Maximierung eines Aspekts des Systems. Beim Fluß wie auch beim Klima strebt das Flußsystem danach, die Summe der bewegten Energie und der durch Turbulenz verlorenen Energie zu maximieren. Zur Erklärung dieser Prinzipien siehe hier oder hier oder hier, oder hier
Es gibt auch eine Webseite, die vielen Anwendungen des Gesetzes der Konstruktions-Morphologie gewidmet ist.

Wir können einige Schlußfolgerungen aus der Anwendung des Gesetzes der Konstruktions-Morphologie ziehen:

1. Jedes weit vom Gleichgewicht entfernte Fließsystem kann nicht beliebige Form annehmen, so wie die Klimamodelle unterstellen. Stattdessen gibt es einen Zielzustand, den es zu erreichen versucht.

2. Dieser Zielzustand wird allerdings nie erreicht. Stattdessen schießt das System ständig über diesen Zustand hinaus oder bleibt darunter, es kommt niemals in einer abschließenden Form zur Ruhe. Das System bildet sein internes Erscheinungsbild stets neu in Richtung auf seinen Zielzustand aus.

3. Die Ergebnisse der Wechsel in einem derartigen Fließsystem sind oft nicht einsichtig. Nehmen wir beispielsweise an, wir wollten den Fluss verkürzen. Die einfache Physik sagt, das wäre leicht. Also schneiden wir eine Schleife ab und das verkürzt den Fluss … aber nur kurzfristig. Bald richtet sich der Fluss neu aus, und irgendwo wird ein anderer Teil des Flusses länger. Die Länge des Flusses wird von ihm selbst bestimmt. Ganz im Gegensatz zu unseren simplizistischen Annahmen können wir die Länge des Flusses nicht durch unsere Maßnahmen verändern.

Hier sehen wir nun das Problem mit der „einfachen Physik“ und dem Klima. Die einfache Physik sagt eine einfache lineare Beziehung zwischen den Klima-Antriebskräften [climate forcings]und der Temperatur voraus. Die Leute glauben wirklich, dass eine Veränderung von X bei den Klima-Antriebskräften unweigerlich zu einer Wirkung A * X auf die Temperatur führt. Das nennt man „Klima-Sensitivität“, und das ist eine Grundannahme bei den Klima-Modellen. Das IPCC sagt, dass eine Verdoppelung des CO2 etwa zu einer Erhöhung von 3C der globalen Temperatur führt. Es gibt aber wirklich keinen Beleg für diese Annahme, nur Computer-Modelle. Die aber nehmen diese Beziehung als vorgegeben an und können daher nicht als ihr Beweis dienen.

Wie schon die Flüsse zeigen gibt es keine einfache Beziehung in einem vom Gleichgewicht weit entfernten Fließsystem. Wir können eine Schleife abschneiden, um den Fluss zu verkürzen, der aber verlängert sich dann woanders, um seine Gesamtlänge zu behalten. Anstatt sich von einer Veränderung der Antriebskräfte beeinflussen zu lassen, setzt sich das System seine eigenen Zielzustände  (z. B. Länge, Temperatur, usw.), die auf natürlichen Grenzen beruhen und Fließmöglichkeiten und noch anderen Systemparametern.

Was lernen wir daraus? Das Klima ist ein vom Gleichgewicht weit entferntes Fließsystem. Es wird vom Gesetz der Konstruktions-Morphologie beherrscht. Daraus abgeleitet: es gibt keine physikalisch begründbare Annahme, dass mehr CO2 einen Unterschied für die globale Temperatur bedeutet.  Das Gesetz der Konstruktions-Morphologie zeigt eher in die Denkrichtung, dass es überhaupt keinen Unterschied macht. Wie dem auch sei und unabhängig von Arrhenius, wir können nicht einfach annehmen, dass die auf einfacher Physik beruhende Beziehung zwischen CO2 und der globalen Temperatur zutrifft.

Willi Eschenbach Tuvalu

Aus dem Englischen von Helmut Jäger für EIKE. Der Originalartikel erschien hier.




ClimateGate 22: IPCC erneut der Falschmeldung überführt. Regenwaldbedrohung im Amazonas stammt vom Holzeinschlag nicht vom Klimawandel!

 „Wir tun unser Bestes beim Auswerten der Qualitätsinformationen zu Fragen des Klimawechsels hinsichtlich aller Aspekte. Einigen Leuten gefallen unsere Arbeitsergebnisse nicht. Nun ist es mal passiert, wir haben einen Fehler gemacht in der Sache mit dem Gletscher, doch das ist ein Fehler in einer Angelegenheit in einem Bericht von 3.000 Seiten. Wir werden unser Verfahren verbessern, damit so etwas nicht noch einmal geschieht.“

Das sagt Jean-Pascal von Ypersele, der stellvertretende Vorsitzende des IPCC heute [27.01.10] im The Daily Telegraph – und so wird das auch verbreitet von der wohlbekannten Louise Gray, der außergewöhnlichen Lieferantin von WWF Presseverlautbarungen. Es war schlicht ein „menschlicher Irrtum“, fügt er hinzu.

„Ist Irren nicht menschlich? Auch das IPCC ist eine Institution von Menschen, und ich kenne keine, die keine Fehler macht. Und doch ist es ein bedauernswerter Vorfall, dass wir diese falsche Beschreibung des Himalaya-Gletschers veröffentlicht haben,“

sagt er weiter.

Dennoch hält das IPCC weiter an seiner Legende fest, dass dies der „einzige Irrtum“ sei, steckt seinen Kopf tief in den Sand und ignoriert die wachsenden Beweise, dass der IPCC-Bericht mit Irrtümern gespickt ist – um eine noch sehr wohlwollende Bezeichnung zu gebrauchen.

Ein weiterer dieser „Irrtümer“ ist die falsche Behauptung, auf die ich in einer meiner kürzlichen Beiträge über „Amazonasgate“ hingewiesen habe. Das IPCC hat die Auswirkung des Klimawandels auf die Amazonas-Urwälder grob übertrieben und behauptet, dass „bis zu 40% des Amazonas-Urwaldes drastisch auf eine noch so kleine Verminderung im Niederschlag reagieren könnten“ – und das auf Grund eines nicht von Fachleuten überprüften WWF-Berichts, dessen verantwortlicher Autor Andy Rowell ein freier Journalist ist.

Weil ich aber auch „menschlich“ bin – wenn auch Einige diesen Anspruch stark bezweifeln – scheint mir, dass ich mich in meiner Analyse geirrt habe mit meinem Vorwurf, dass in dem vom IPCC herangezogenen Dokument kein Beleg für die Behauptung des IPCC wäre, dass „40 Prozent des Amazonas vom Klimawechsel bedroht sind“.

Tatsächlich ist das der Vorwurf, den James Delingpole und Watts up with that verbreiten, während ich doch wirklich geschrieben hatte, dass die vom Autor des WWF-Berichts stammende Behauptung, „bis zu 40% des Amazonas-Urwaldes könnten drastisch auf eine ganz geringe Verminderung des Niederschlags reagieren“ nirgendwo im Bericht zu finden wäre.

Den WhatsUpWithThat Beitrag hat ein gewisser „Icarus“ kommentiert, der anmerkte, dass es eine Referenz für die 40%-Zahl im WWF-Bericht wie folgt gibt:

Bis zu 40% des Brasilianischen Urwaldes sind extrem empfindlich für kleine Verminderungen der Regenmenge. Während der 1998er trockenen Jahreszeit wurden rund 270.000 qkm feuergefährdet, weil das für die Pflanzen erreichbare und in den oberen fünf Metern des Erdbodens gespeicherte Wasser völlig ausgetrocknet war. Für weitere 360.000 qkm Urwald gab es nur noch 250 mm pflanzenerreichbares Grundwasser.

Da ich diesen Absatz völlig übersehen hatte, ist das mein Irrtum. Und deshalb habe ich den Vorwurf erhoben, der IPCC-Absatz wäre „eine Erfindung, die noch nicht einmal im angegebenen Verweis“ zu finden sei.

Dennoch wird die Geschichte interessanter, weil sich die Behauptung von Rowell und seinem Ko-Autor Peter Moore auf einen Artikel im Magazin „Nature“ bezieht, nämlich auf:

D. C. Nepstad, A. Veríssimo, A. Alencar, C. Nobre, E. Lima, P. Lefebvre, P. Schlesinger, C. Potter, P. Mountinho, E. Mendoza, M. Cochrane, V. Brooks, Large-scale Impoverishment of Amazonian Forests by Logging and Fire, Nature, 1999, Vo l 398, 8 April, pp505.

Der Zugriff auf den Artikel ist gebührenpflichtig, dennoch habe ich eine freie Version dieses Papiers hier gefunden. Das Papier ist veröffentlicht in den „letters to Nature“ und in diesem Magazin wurde es fachlich begutachtet (was nicht bei allen Zeitschriften der Fall ist). Worauf sich sofort die Frage erhebt, warum die IPCC-Autoren statt des „Nature“-Artikels eine sekundäre Referenz zitierten.

Die Erklärung liegt vielleicht im Titel des Artikels: „Großflächige Verarmung der Amazonas-Urwälder durch Holzeinschlag und Feuer“, – d.h. es geht nicht um den Klimawandel. Beim Durchforschen des Textes haben wir nach Abschnitten gesucht, die die Behauptung von Rowell & Moore und nachfolgend des IPCC vielleicht stützen könnten. Um uns vor Augen zu führen, was da geschrieben worden ist, zitieren wir die Textstellen hier.

Zuerst aus dem IPCC Fourth Assessment Report, Working Group II – Chapter 13:

Bis zu 40% des Amazonas-Urwaldes könnten drastisch auf eine schon geringe Verminderung des Niederschlags reagieren; das bedeutet, dass die tropische Vegation, der Wasserhaushalt und das Klimasystem in Südamerika sehr schnell in einen anderen stabilen Zustand umschlagen könnte, wobei nicht notwendigerweise graduelle Veränderungen [beim Übergang] zwischen der gegenwärtigen und der zukünftigen Situation stattfänden. (Rowell und Moore, 2000)

Dazu wird die Referenz genannt: Rowell, A. and P.F. Moore, 2000: Global Review of Forest Fires. WWF/IUCN, Gland, Switzerland, 66 pp – mit zwei Links, hier und hier. Die entsprechende Textstelle lautet:

Bis zu 40% des Brasilianischen Urwaldes sind extrem empfindlich selbst auf kleine Verminderungen der Regenmenge. Während der 1998er trockenen Jahreszeit wurden rund 270.000 qkm feuergefährdet, weil das für die Pflanzen erreichbare und in den oberen fünf Metern des Erdbodens gespeicherte Wasser völlig ausgetrocknet war. Für weitere 360.000 qkm Urwald gab es nur noch 250 mm pflanzenerreichbares Grundwasser.

Wenn wir jetzt einen Beleg für diese Behauptung suchen, gehen wir zum Papier in „Nature“, wo die entsprechenden Abschnitte wie folgt lauten:

 „Obwohl der Holzeinschlag und die Waldbrände normalerweise nicht alle Bäume zerstören, schädigen sie dennoch den Wald ernstlich. Holzfirmen in Amazonia zerstören oder beschädigen 10-40% der lebendigen Biomasse des Waldes durch das Abholzen. Das Abholzen erhöht auch die Entzündbarkeit des Waldes indem das Blätterdach um 14-50% vermindert wird und so das Sonnenlicht auf den Waldboden gelangen läßt, welches dort die organischen Überreste austrocknet, die durch den Holzeinschlag entstanden sind.“

Die mit dem El-Nino-Phänomen  (El Nino-Southern Oscillation) zusammenhängende Dürre kann große Flächen des Amazonas-Urwaldes austrocknen und erzeugt die Gefahr großflächiger Waldbrände. Infolge der heftigen Dürren von 1997 und 1998 schätzen wir, dass bei ca. 270.000 qkm des Amazonas-Urwaldes am Ende der 1998er trockenen Jahreszeit das in den oberen fünf Metern gespeicherte und für Pflanzen erreichbare Wasser völlig geleert war. Zusätzlich waren für 360.000 qkm Wald weniger als 250 mm pflanzenerreichbares Grundwasser übrig. Zum Vergleich: nur 28.000 qkm Wald in Roraima hatten das Grundwasser bis zu 5 m tief geleert, als die Roraima-Waldbrände auf dem Höhepunkt waren."

So können wir feststellen, dass eine Behauptung (IPCC), wonach „bis zu 40% des Amazonas-Urwaldes drastisch auf eine schon geringe Verminderung des Niederschlags reagieren könnten“,  auf eine Behauptung (Rowell & Moore) zurückgeführt werden kann, wonach „bis zu 40% des Brasilianischen Urwaldes extrem empfindlich selbst auf kleine Verminderungen der Regenmenge sind“. Aber das scheint allein auf der Behauptung zu gründen, dass „Holzfirmen in Amazonia 10-40% der lebendigen Biomasse des Waldes durch das Abholzen zerstören oder beschädigen“.

Anders gewendet und beginnend bei „Nature“ wird der Satz: 

„Holzfirmen in Amazonia zerstören oder beschädigen 10-40% der lebendigen Biomasse des Waldes durch das Abholzen“ 

zu 
„bis zu 40% des Brasilianischen Urwaldes sind extrem empfindlich selbst auf kleine Verminderungen der Regenmenge“,

bis daraus wird:  
„Bis zu 40% des Amazonas-Urwaldes könnten drastisch auf eine schon geringe Verminderung des Niederschlags reagieren“.

Und so etwas nennt Jean-Pascal von Ypersele das „Auswerten der Qualitätsinformationen zu Fragen des Klimawechsels hinsichtlich aller Aspekte“.

Zur Beantwortung unserer eigenen Frage, warum die IPCC-Autoren nicht die fachbegutachtete Referenz in „Nature“ benutzten und stattdessen die Sekundärquelle, wird der Grund nun klar: Das Papier stützte schlicht die Behauptung nicht, die sie machen wollten.

Dabei kommt es nur auf den Kontext an. Im „Nature“-Papier schreiben die Autoren über die Auswirkungen des Holzeinschlags auf den Regenwald. Sie beschreiben, wie selektives Baumfällen (z. B. Mahagoni wird eigens erwähnt) den betroffenen Wald schädigt, indem die verbleibenden Bäume anfälliger für die Dürre werden. Daher ist die erhöhte Empfindlichkeit auf verminderte Niederschläge – sollten diese eintreten – ein Sekundär-Effekt, der nur die bereits geschädigten Wälder betrifft.

In diesem Kontext beziehen sich die 40 Prozent, auf welche sich Rowell & Moore und nachfolgend das IPCC stützen, nicht auf ein Gebiet des Amazonas-Regenwaldes, stattdessen auf den Anteil von Bäumen, die infolge des Holzeinschlags in einzelnen Waldschneisen geschädigt sind (und es ist auch noch die höchste Schätzung). Dies kann nicht auf die Gesamtheit des Amazonas-Urwald-Gebietes ausgeweitet werden.

Als Anhalt für das Ausmaß des Schadens gibt es nur die Abschätzung im „Nature“-Papier, dass 

„etwa 270.000 qkm Amazonas-Urwald vollständig das pflanzenerreichbare Wasser in den oberen 5 m des Bodens am Ende der 1998er trockenen Jahreszeit geleert hätten,“ 

und dass zusätzliche 360.000 qkm unter verminderter Wasserverfügbarkeit litten – daher seien diese Bäume stärker anfällig gegen die Dürre.

Drei Punkte sind nun interessant:

Erstens, die Gebiete zusammen beziehen sich auf ein Gesamt-Urwaldgebiet von 4 – 6 Millionen qkm. Sie stellen also nur etwa 10 Prozent der Gesamtfläche dar.

Zweitens, die Auswirkungen wurden in Bezug auf starke Dürre beobachtet, die aus einer ungewöhnlich starken El Nino-Episode herrührten, sie hatten nichts mit dem Klimawandel zu tun.

Und drittens ist der Dürre-Effekt lokalisiert. In anderen Gebieten des Urwaldes bringt El Nino erhöhte Regenfälle.

Man kann es drehen und wenden wie man will, das „Nature“-Papier kann nicht zum Beleg für die Behauptungen herangezogen werden, die von Rowell & Moore, wie auch vom IPCC aufgestellt werden. Und wie bei der Behauptung über die Himalaya-Gletscher sollte auch dieser IPCC-Textabschnitt zurückgezogen werden.

Richard North http://eureferendum.blogspot.com/2010/01/corruption-of-science.html

Die deutsche Übersetzung besorgte Helmut Jäger für EIKE

 




Der Treibhauseffekt – wie funktioniert er?

 Aus diesem Grunde haben wir  den Versuch unternommen, den Treibhauseffekt nach dem heutigen fachlichen Stand komprimiert und verständlich zu erklären. Leider hat sich dafür ein wenig Physik und Mathematik als unabdingbar erwiesen. Wir bitten  hierfür um Entschuldigung. Der Berichtstext ist wegen besserer Lesbarkeit der Formeln im angefügten pdf-Dokument enthalten.

Die Autoren

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke (EIKE-Pressesprecher)

Dr. Rainer Link (EIKE)

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Salzbergwerk „Asse“ ein Desaster – für wen eigentlich?

Im stillgelegten Salzbergwerk "Asse" bei Woifenbüttel wurden über Jahrzehnte, nachdem es dort kommerziell nichts mehr auszubeuten gab, Versuche zur Endlagerung von schwach- und mittelradioaktivem Abfall gemacht. Nun wurde die Offentlichkeit durch Fernsehberichte und Zeitungsartikel aufgeschreckt: ,,Asse stürzt ein", "Asse säuft ab", Asse verseucht das Grundwasser radioaktiv", "Asse als Endlager ungeeignet", "Asse – ein Atomdesaster" lauteten die Schlagzeilen und ich sagte, das will ich selbst sehen. Hier die Ergebnisse: 

D "Asse stürzt ein" – Falsch! Salzbergwerke wie die "Asse" können nicht einfach einstürzen. Salz verhält sich geologisch nämlich wie Knetmasse ("Viskoplastizität"), die verschoben werden kann, ohne dabei einzustürzen 

D "Asse säuft ab" – Falsch! Die Kaverne des Wassereintritts befindet sich in 658 m Tiefe. Die Flüssigkeit ist gesättigte Salzlauge. Es wird gesammelt und einmal pro Woche, nach "Freimessung zur Unbedenklichkeit" mit einem Tankwagen in die 100 Kilometer entfernte Grube "Maria Glück‘ gefahren. In Norddeutschland werden ausgebeutete Salzbergwerke oft durch Fluten mit Wasser still gelegt. Das Wasser macht sie geologisch stabil. Anfangs löst das Wasser noch etwas Salz auf, bis es gesättigt ist. Danach ist die gesättigte Lauge sogar weniger kompressibel als das etwas poröse Salzgestein. 

D "Asse verseucht das Grundwasser radioaktiv" – Falsch!

Das ist völlig absurd. Es wurde der bergmännische Begriff "Grundwasser" (Wasser am Grunde des Bergwerkes), mit dem hydrologischen Begriff "Grundwasser" verwechselt. Das hydrologische Grundwasser gehört nach EU Wasserrahmenrichtlinie zum Oberflächenwasser eines Flussbassins, nicht aber Tiefenwasser 638 m unter der Erde. 

D "Asse als Endlager ungeeignet" Falsch!

Der Abraum wurde nicht oberirdisch auf Halde gefahren, sondern unter Tage belassen, indem die ausgeräumten rechteckigen Kavernen ( 60x40x20 Meter) größtenteils gleich wieder mit Abraum verfüllt wurden. Um die "Bergmechanik" und die Eignung zur Endlagerung zu untersuchen, wurden dreizehn leere Kavernen mit radioaktivem Abfall gefüllt, eine in 490 Meter Tiefe mit mittelaktivem und zwölf in 7~ Meter Tiefe mit schwachaktivem. Alles wurde in 125000 Fässern von jeweils 200 Litern Inhalt angeliefert. Einmal stürzte eine Ladung Fässer vom Transporffahrzeug. Ein Teil davon platzte auf. Das kontaminierte Material hatte eine Radioaktivität von maximal 8000 Becquerel Cs-137/kg. Er war noch nicht einmal schwachaktiv, weil damals die Untergrenze für schwachaktiven Abfall bei 10000 Becquerel/kg lag. Heute liegt sie bei 1000 Becquerel/kg. Seinerzeit brauchte die Asse GmbH keine Genehmigung, um das Unfallmaterial in 1000 Meter Tiefe beim Wiederauffüllen der Forschungsstrecken zu verfüllen. 

D "Asse- ein Atomdesaster" – Falsch!

Die Kaverne mi t dem höchsten Dosiswert wurde genau beobachtet. Eine Schautafel zeigt den Verlauf ihrer Dosiswerte in den vergangenen Jahrzehnten. Sie nahmen erst jahrelang stark ab. Danach fielen sie viele Jahre linear ab und waren damit für die Zukunft voraus berechenbar. Deshalb wurden die Messungen eingestellt. Eine andere Kaverne wurde nur teilverfüllt und durch ein Eisengitter gesichert, damit Besucher noch etwas sehen und eigene Messungen machen können. Einmal hat ein Besucher mit seinem eigenen hochempfindlichen Geigerzähler tatsächlich vor dem Eisengitter erhöhte radioaktive Strahlung gemessen. 

Es zeigte sich aber, dass die Strahlung von Kobaltspuren (Co-60) im Eisengitter stammte. Hinter dem Gitter war nur die extrem schwache Strahlung (des K-40) vom Füllmaterial zu messen. Bezüglich der Grenzwerte sollte man wissen: Der deutsche Grenzwert für Milch mit der wissenschaftlichen Bewertung "absolut unbedenklich" ist 500 Becquerel Cs-137/l. Rheumapatienten im Wannenbad in Bad Schlema legen sich in Badewasser mit 2000 Becquerel Ra-222/l. Demgegenüber sind 8000 Becquerel Cs-137/kg Salzmasse noch nicht einmal radiotherapeutisch nutzbar, weil niemand einfach so ein paar Gramm Salz mit dem Löffel essen würde. Übrigens, kann jedermann, Kleinkinder und Schwangere ausgenommen, nach Anmeldung bei "Info Asse" in das Bergwerk einfahren, seine eigenen Messgeräte mitnehmen und sich vor Ort kundig machen. Um mit den Worten von Jacques Delors, französischer Sozialist und dreifacher Präsident der Europäischen Union, zu enden: "Angstmachen ist ein Verbrechen an der Demokratie." 

Dr. Gerhard Stehlik EIKE

Lesen Sie seinen ausführlichen Bericht im Anhang und bilden sich selbst eine Meinung

*Röttgen: Rückholung von Asse-Fässern kostet 3,7 Milliarden

Berlin — Die Kosten für die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus dem maroden und einsturzgefährdete Atomendlager Asse werden derzeit auf 3,7 Milliarden Euro geschätzt. Das sagte Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) im Umweltausschuss in Berlin. Röttgen sagte demnach, dass aufgrund der Bewertung der Langzeitsicherheit die "Rückholung der Abfälle" momentan als "beste Lösung" eingestuft worden sei. Es gebe aber noch keine endgültige Entscheidung. Röttgen verwies auch auf eine mögliche Kostenbeteiligung der Energieversorgungsunternehmen. Es gebe jedoch keine Rechtsgrundlage für eine Haftung, sagte er.

Nach Ansicht des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) soll das Lager in Niedersachsen möglichst schnell geräumt werden. Die Rückholung der Abfälle soll innerhalb von zehn Jahren erfolgen. Als Betreiber der Asse hatte das BfS in den vergangenen Monaten geprüft, wie das Problem mit dem Atommülllager bei Wolfenbüttel am besten zu lösen ist. Dort lagern rund 126.000 Fässer mit leicht- und mittelstark strahlendem Atommüll. Dabei war auch untersucht worden, ob die Fässer an ihrem Standort in 500 bis 700 Meter Tiefe sicher einbetoniert werden könnten oder ob eine Umlagerung in tiefere Schichten um tausend Meter eine Langzeitsicherheit gewährleisten würde.

Die Fässer waren zwischen 1967 und 1978 in das frühere Salzbergwerk Asse gebracht worden. Seit 1988 läuft Wasser in die Anlage. Die Behörde kann nach eigenen Angaben nicht ausschließen, dass sich die Menge so steigert, dass die Grube überflutet wird. Zudem ist die Stabilität der Schachtanlage beeinträchtigt.

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ClimateGate 21: Der IPCC-Skandal – Der Damm bricht!

Glaubwürdigkeit der Klimawissenschaft wird immer mehr in Frage gestellt

So war ziemlich sicher auch die im Zuge von Klimagate verlorene Glaubwürdigkeit der Klimaforschung ein Grund dafür, dass Journalisten das Bedürfnis hatten, kritischen Kommentaren,die bislang meist nur in Internetblogs zu lesen waren, etwas genauer auf den Grund zu gehen. Als Anfang November letzten Jahres Indische Wissenschaftler das IPCC beschuldigt hatten, bei den Vorhersagen zum Glescherschwund massiv zu übertreiben (wir berichteten), hielt man das noch für eine Außenseitenmeinung und ignorierte diese dementsprechend. Jetzt, nach Klimagate, sieht die Sache anders aus.

Wird Pachauris Kopf als erstes rollen?

Damals konnte der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri die Sache noch damit abtun, dass er seinen indischen Kollegen “extreme Arroganz” vorwarf und auf die überragende wissenschaftliche Expertise des IPCC verwies. Heute sieht es mehr danach aus, dass Pachauris Kopf der erste sein wird, der als Folge der IPCC-Affäre rollen wird (auch hier). Wobei vor allemPachauris finanzielle Verstrickungen und Interessenkonflikte immer mehr in den Vordergrund rücken.

Und heute, nach Klimagate, zeigen auch die Medien plötzlich ein bisher ungekanntes Interesse an den fragwürdigen Praktiken des IPCC. So staunten einige Spiegel Leser nicht schlecht, als sie heute morgen die aktuelle Ausgabe aufschlugen. Dort stellte Autor Gerald Traufetter ein “Schmelzendes Vertrauen“  in den Weltklimarat fest und auf SpiegelOnline wurde dann auch zur Rettung des Weltklimarates aufgerufen.Und selbst mein Haussender, der WDR, rückte auf einmal merklich von seiner bisher kritiklosen IPCC-Gläubigkeit ab. Nachdem letzte Woche noch sehr zarte kritische Worte zu vernehmen waren, wurde der Ton heute schon deutlicher.

Noch etwas näher am Geschehen war die Welt, die letzte Woche vermutete, dass der Bericht des Weltklimarates noch weit mehr Fehler enthält, als der bis dato bekannt gewordene “Zahlendreher” bei der Gletscherschmelze im Himalaja. Und so stellte sich am Wochenende zunächst heraus, dass der vermeintliche Flüchtigkeitsfehler dem IPCC sehr wohl bekannt war, man aber aus dramaturgischen Gründen entschied, die unbelegbaren Behauptungen beizubehalten (auch hier)

IPCC sieht den WWF als wissenschaftliche Quelle an

Und es dauerte auch nicht lange, bis weiter Ungereimtheiten im IPCC-Bericht gefunden wurden. Zusammenhänge zwischen dem Klimawandel und Naturkatastrophen beruhten auf zweifelhaften Studien, die Schäden durch Extremwetterereignisse wurden viel zu hoch angesetzt, und entgegen der ständigen Beteuerungen des IPCC basiert deren Report nicht ausschließlich auf wissenschaftlichen Veröffentlichungen mit entsprechender Begutachtung. Die kanadische Journalistin Donna Laframboise hat nach eigenem Bekunden nur wenige Stunden gebraucht, um eine beeindruckende Liste von im IPCC Bericht zitierten Studien zu erstellen, die nicht wissenschaftliche Ergebnisse, sondern eher die Meinung einer dem umweltpolitischen Kampagnenorganisation widerspiegeln.

  • Allianz and World Wildlife Fund, 2006: Climate change and the financial sector: an agenda for action, 59 pp. [Accessed 03.05.07: http://www.wwf.org.uk/ filelibrary/pdf/allianz_rep_0605.pdf]
  • Austin, G., A. Williams, G. Morris, R. Spalding-Feche, and R. Worthington, 2003: Employment potential of renewable energy in South Africa. Earthlife Africa, Johannesburg and World Wildlife Fund (WWF), Denmark, November, 104 pp.
  • Baker, T., 2005: Vulnerability Assessment of the North-East Atlantic Shelf Marine Ecoregion to Climate Change, Workshop Project Report, WWF, Godalming, Surrey, 79 pp.
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  • http://www.panda.org/about_wwf/what_we_do/climate_change/our_solutions/business_industry/climate_savers/ index.cfm
  • Lechtenbohmer, S., V. Grimm, D. Mitze, S. Thomas, M. Wissner, 2005: Target 2020: Policies and measures to reduce greenhouse gas emissions in the EU. WWF European Policy Office, Wuppertal
  • Malcolm, J.R., C. Liu, L. Miller, T. Allnut and L. Hansen, Eds., 2002a: Habitats at Risk: Global Warming and Species Loss in Globally Significant Terrestrial Ecosystems. WWF World Wide Fund for Nature, Gland, 40 pp.
  • Rowell, A. and P.F. Moore, 2000: Global Review of Forest Fires. WWF/IUCN, Gland, Switzerland, 66 pp. http://www.iucn.org/themes/fcp/publications /files/global_review_forest_fires.pdf
  • WWF, 2004: Deforestation threatens the cradle of reef diversity. World Wide Fund for Nature, 2 December 2004. http://www.wwf.org/
  • WWF, 2004: Living Planet Report 2004. WWF- World Wide Fund for Nature (formerly World Wildlife Fund), Gland, Switzerland, 44 pp.
  • WWF (World Wildlife Fund), 2005: An overview of glaciers, glacier retreat, and subsequent impacts in Nepal, India and China. World Wildlife Fund, Nepal Programme, 79 pp.
  • Zarsky, L. and K. Gallagher, 2003: Searching for the Holy Grail? Making FDI Work for Sustainable Development. Analytical Paper, World Wildlife Fund (WWF), Switzerland

Und als besondere Schmankerl fand Laframboise noch zwei Arbeiten, die in den klimawissenschaftlich sicher äußerst bedeutsamen Magazinen Leisure (Freizeit) und Event Management publiziert wurden.

  • Jones, B. and D. Scott, 2007: Implications of climate change to Ontario’s provincial parks. Leisure, (in press)
  • Jones, B., D. Scott and H. Abi Khaled, 2006: Implications of climate change for outdoor event planning: a case study of three special events in Canada’s National Capital region. Event Management, 10, 63-76

Und hier noch von Greenpeace initiierte Studien:

GREENPEACE-GENERATED LITERATURE CITED BY THE 2007 NOBEL-WINNING IPCC REPORT

* Aringhoff, R., C. Aubrey, G. Brakmann, and S. Teske, 2003: Solar thermal power 2020, Greenpeace International/European Solar Thermal Power Industry Association, Netherlands
* ESTIA, 2004: Exploiting the heat from the sun to combat climate change. European Solar Thermal Industry Association and Greenpeace, Solar Thermal Power 2020, UK
* Greenpeace, 2004:http://www.greenpeace.org.ar/cop10ing/SolarGeneration.pdf accessed 05/06/07
* Greenpeace, 2006: Solar generation. K. McDonald (ed.), Greenpeace International, Amsterdam
* GWEC, 2006: Global wind energy outlook. Global Wind Energy Council, Bruxelles and Greenpeace, Amsterdam, September, 56 pp., accessed 05/06/07
* Hoegh-Guldberg, O., H. Hoegh-Guldberg, H. Cesar and A. Timmerman, 2000: Pacific in peril: biological, economic and social impacts of climate change on Pacific coral reefs. Greenpeace, 72 pp.
* Lazarus, M., L. Greber, J. Hall, C. Bartels, S. Bernow, E. Hansen, P. Raskin, and D. Von Hippel, 1993: Towards a fossil free energy future: the next energy transition. Stockholm Environment Institute, Boston Center, Boston. Greenpeace International, Amsterdam.

* Wind Force 12, 2005: Global Wind Energy Council and Greenpeace,http://www.gwec.net/index.php?id=8, accessed 03/07/07

Kritik am IPCC reißt nicht ab

So sieht sie also aus, die Datenbasis für den Zustandsbericht unserer Welt, erstellt von den 3000 besten (oder vielleicht nur bestbezahlten) Wissenschaftlern, die der Planet je hervorgebracht hat.  Und immer neue Fragen rund um das IPCC tauchen auf. So wurde als letztes bekannt gegeben, dass auch die Aussagen des Weltklimarates bezüglich der Gefahr des Klimawandels für den Regenwald keine vernünftige Wissenschaftliche Basis zu haben scheinen.  Nach Klimagate, Pachaurigate und Gletschergate kommt nun Amazonasgate.

Wenn man bedenkt, dass aufgrund der Ergebnisse dieses Reports politische Entscheidungen getroffen werden, die das Verschieben von tausenden Milliarden Euro beinhalten und letztlich zu einem totalen Umbau unseres Wirtschaftssystems führen sollen, dann kann einem nur Angst und Bange werden.

Von Rudolf Kipp EIKE zuerst erschienen bei Science Sceptical

Die Potsdamer vom PIK kommentieren das so::

Der Klimawandel ist ein dramatisches, aber lösbares Problem. Seine Bewältigung ist eine Feuertaufe für die im Entstehen begriffene Weltgesellschaft.“
Stefan Rahmstorf, Hans-Joachim Schellnhuber

Stefan Rahmstorf / Hans J. Schellnhuber, Der Klimawandel 
Ein Buch von 144 Seiten, mit dem Werbetext:

Zwei renommierte Klimaforscher geben einen kompakten und verständlichen Überblick über den derzeitigen Stand unseres Wissens und zeigen Lösungswege auf. »

mit Dank an Krischna Gans für dies Fundstücke

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