Horror Alarm zum Jahresende: „Die Welt“ posaunt: Das wärmste Jahrzehnt seit 200.000 Jahren

In seinem Artikel behauptet Herr Merkel allen Ernstes:

Der Umweltbiologe John Smool von der Queen’s University in Kingston (Provinz Ontario) hatte Sedimentproben einer Analyse von Pollen, abgestorbenen Pflanzen und Tieren sowie chemischen Abbauprodukten unterzogen. Im vergangenen Oktober schrieb er im Fachmagazin „PNAS“, dass es zumindest seit 200.000 nicht so warm gewesen sei wie derzeit. Also nicht während einer kurzen Warmperiode in den 1940er-Jahren, nicht im mittelalterlichen „Klimaoptimum“ und auch nicht während der Eem-Warmzeit vor 125.000 Jahren."

Mit dieser Aussage bezieht W.W. Merkel sich wohl auf eine Pressemeldung der University of Colorado. In dieser war unter anderem folgendes zu lesen:

“Our results show that the human footprint is overpowering long-standing natural processes even in remote Arctic regions. This historical record shows that we are dramatically affecting the ecosystems on which we depend.”

Hätte Herr Merkel nicht nur nach sensationellen Meldungen zur Befriedigung des menschlichen Schuldkomplexes gesucht und auch mal einen kritischen Blick in die Studie geworfen, hätten ihnen eventuell einige Fragen kommen können und der Artikel wäre tatsächlich noch interessant und auch wissenschaftlich geworden. Dann wäre ihm vielleicht auch aufgefallen, dass die Schlussfolgerungen in der Pressemeldung aus den Ergebnissen der Studie gar nicht gezogen werden können. In dieser steht nämlich im Detail, was in der Pressemeldung nur angedeutet wurde.

“The sediment cores showed that several types of mosquito-like midges that flourish in very cold climates have been abundant at the lake for the past several thousand years. But the cold-adapted midge species abruptly began declining in about 1950, matching their lowest abundances of the last 200.000 years.”

Die Schlussfolgerungen beruhen demnach auf der Häufigkeit bestimmter kälteliebender Mückenarten (Chironomiden), die in den Sedimenten vorkamen. Und deren Zahl hatte seit 1950 den geringsten Wert der letzten 200.000 Jahre erreicht. Was die Pressemeldung nicht verrät ist, dass in der Studie auch die Wassertemperaturen des Sees ermittelt wurden. Und sollte die Aussage in Merkels Artikel richtig sein, dann müssten auch die Temperaturen des Wassers im untersuchten See heute auf Rekordniveau sein. Das sind sie aber nicht. Die Sommer-Temperaturen liegen heute laut der Untersuchung bei 7 °C. Vor 8.000 bis 10.000 Jahren hingegen erreichten sie Werte von 10-12 °C. Ebenso vor 110.000-120.000 Jahren. Wenn man also eine Schlussfolgerung aus der Studie ziehen kann, dann die, dass die Zahl der kälteliebenden Chironomiden die niedrigste seit 200.000 Jahren ist. Und auch, dass diese Entwicklung noch andere Ursachen als die Erwärmung haben muss. Schließlich hätte deren Zahl sonst vor 8.000 und 100.000 Jahren zumindest so niedrig sein müssen wie heute. Die Pressemeldung zu der Studie ist demnach ein weiteres Beispiel für schlechte Wissenschaft im Dienste einer Politik, die auf CO2-Reduktion und die damit verbundene Kontrolle der Wirtschaft abzielt.

Ungewöhnlich ist übrigens auch, dass die Zahl der Mücken gerade zu einer Zeit zurückging, als es in der Region kühler wurde. Die Messstation Clyde, die etwa 20 km vom untersuchten See entfernt liegt, zeichnet die Temperaturen seit 1933 auf. Und von 1950 bis 1990 sind die Temperaturen dort gefallen. Das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnung war 1947.

Weiterführende Artikel zum Thema

Öffentlich rechtliche Verdummung – Der WDR und das Klima

und auch Anthony Watts hat sich wegen der großen Resonanz zu dieser Studie (AP etc.) eingehender damit beschäftigt. 

“Proof” that media is hyping AGW shamelessly without asking basic questions like: “did you check the lake for DDT”?
The Midge Warm Period
Baffin Island Midge Study – debunked for a 3rd time – nearby weather station shows no warming
More debunking of the Yarrow Axford midge study: glaciers releasing pollutants into lakes years later.

 Hier die Leserbrief Mail Adresse der Welt: forum@welt.de

Rudolf Kipp EIKE




ClimateGate Update 11 :Tausende Wikipedia-Artikel wurden auf „pro Erwärmung“ verändert

Die E-Mails welche durch Climategate an die Öffentlichkeit gelangten zeigen nicht nur wie die Klimaforscher die Daten manipulierten, sondern sie zeigen auch wie man massiv die Texte in Wikipedia welche das Klima betreffen umgeschrieben hat.

So deckt Lawrence Solomon in seinem Artikel "Wikipedia’s climate doctor" auf, wie der britische Wissenschaftler und Mitglied der Grünen Partei William Connolley die Aufgabe übernahm, von 2003 an alle Wikipedia-Einträge welche das Klima betreffen auf "pro Klimaerwärmung" umzuschreiben und alle kritischen Passagen die dagegen sprechen zu löschen.

Connolley hat die Rolle eines Wikipedia-Administrator bekommen und war dadurch in der Lage selbstherrlich wie ein "Klimagott" insgesamt 5’428 Artikel zu ändern oder neu zu schreiben. Wenn Connolley den Inhalt eines Artikels nicht gefiel, dann hat er ihn einfach geändert oder verschwinden lassen, 500 insgesamt. 

Wenn andere Wiki-Autoren Argumente brachten die kritisch waren, dann hat er diese Personen sperren lassen. So wurden 2’000 die sich mit ihm anlegten daran gehindert weiter für Wiki Beiträge zu liefern. Andererseits, Autoren welche den Glauben an die globale Erwärmung mittrugen, wurden von ihm gefördert und durften ihre Texte einstellen.

Im Juni 2009 hat Connolley zum Beispiel sagenhafte 815 Beiträge verteilt über den ganzen Monat gemacht, ein Durchschnitt von 27 pro Tag! Siehe Statistik am Ende des Artikels. Er ist offensichtlich von seinem Glauben an die Klimareligion besessen, anders kann man diesen Übereifer nicht erklären. 

Mit dieser Methode hat Connolly Wikipedia in ein Werkzeug zur Mission für den globalen Erwärmungskult umgewandelt. Was dort steht hat mit Ausgewogenheit und Fakten nichts zu tun, sondern basiert auf einseitige Manipulation und Fälschung. Wer Wikipedia zu diesem Thema etwas glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Wer diesem Verein nur einen Cent spendet, fördert die Verbreitung der Klimalüge.

Wegen Beschwerden über seine umstrittene Funktion bei Wikipedia, wurde vom "Wikipedia Arbitration Committee" ihm der Status als Administrator seit 13. September 2009 angeblich entzogen. Nur, seine Artikel stehen immer noch drin und im Dezember hat er unglaubliche 1’111 Artikel verändert, ein Rekord!

Wenn die Theorie wirklich stimmt, "das CO2 vom Menschen erwärmt das Klima", warum müssen dessen Befürworter zu kriminellen Mitteln der Datenmanipulation, Geschichtsfälschung, Unterdrückung von Andersdenkenden und massiver Propaganda greifen? Kann die Antwort darauf sein, weil ihre Behauptung gar nicht stimmt und sie die Wahrheit unterdrücken müssen?

Hier kann man sich die komplette Wiki-Statistik von William Connolley anschauen.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Alles Schall und Rauch. Autor Freeman!




Climategate Update 10: IPCC Leit-Autor Ben Santer gibt Fälschung zu!

„Nachdem Wissenschaftler ihren fertiggestellten Entwurf eingeschickt hatten, kam Santer daher und schrieb Teile um – gerade dort, wo an fünf verschiedenen Stellen explizit gesagt wurde, es gibt keine nachweisbar menschliche Wirkung auf die globale Temperatur. Ich habe eine Kopie gesehen – Santer ging den Entwurf durch, strich die entsprechenden Stellen, schrieb eine ganz neue Zusammenfassung und diese ist die offizielle Schlußfolgerung geblieben.“

In Erwiderung zu Monckton gab Santer zu:

„Lord Monckton hat auf Kürzungen in diesem Kapitel hingewiesen und es gab Kürzungen. Um im Einklang mit den anderen Kapiteln zu bleiben, ließen wir die Zusammenfassung am Ende fallen.“

Zeitzeugen jener Zeit waren der Atmosphärenforscher Prof. Singer und der (inzwischen verstorbene Doyen der amerikanischen Naturwissenschaft und ehem. Präsident der amerikanischen Akademie der Wissenschaften) Prof. Dr. Frederick Seitz. Singer beschreibt die gut dokumentierten damaligen Vorgänge in seinem Kommentar vom 26.12.09 (s. Dateianlage)  so:

[Vorbemerkung: Dies ist der zweite aus einer Folge von Kommentaren, wie die „JUNK SCIENCE“ (Schrott-Wissenschaft) die Frage des Klimawandels beeinflußt. Weitere Themen werden die IPCC-Berichte Nr. 3 und 4 sein, das UNO-Umweltprogramm. sowie einige Personen, die tief in diese Angelegenheiten verstrickt sind.

Die IPCC-Berichte und besonders die Zusammenfassungen für Entscheidungsträger sind bekannt für die selektive Auswahl von Informationen und ihre tendenziöse Unterstützung des politischen Ziels, den Einsatz fossiler Brennstoffe zu begrenzen, um gegen den behaupteten menschengemachten Klimawandel zu kämpfen.

Das vielleicht unverfrorenste Beispiel ist der im Jahre 1996 veröffentlichte 2. Bericht des IPCC (SAR) von 1995. In der Zusammenfassung für Entscheidungsträger steht der bemerkenswerte Satz „die Beweiswürdigung deutet auf einen erkennbaren menschlichen Einfluß auf das Klima hin.“ Man erinnere sich, daß dieser 1996er Bericht ein Schlüsselrolle in den politischen Überlegungen spielte, die zum 1997er Kyoto-Protokoll führten.

Der mehrdeutige Satz unterstellt, daß da eine Gruppe von Klimawissenschaftlern tätig gewesen wäre, die menschliche und natürliche Einflüsse auf das Klima wie auch wissenschaftliche Veröffentlichungen  überprüfte und dann nach sorgfältiger Abwägung zu einer Entscheidung gekommen wäre. So etwas hat niemals stattgefunden. Das IPCC hat immer die Haupteinflüsse auf den Klimawandel ignoriert und sich fast nur auf menschliche Verursachung konzentriert, vorwiegend auf Treibhausgase und da besonders auf das Kohlendioxyd aus Industrie-Tätigkeit, welches deswegen von vornherein nur „schlecht“ sein könnte.

Wie ist dann aber der 2. IPPC-Bericht zur „Beweiswürdigung“ gekommen? Es war das Bemühen des damals relativ untergeordneten Wissenschaftlers, eines gewissen Dr. Benjamin D. Santer vom Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL), der sich kürzlich in Climategate als einer der Hauptbeteiligten entpuppte. Als ein mit der Zusammenfassung beauftragte Autor eines entscheidenden IPCC-Kapitels formulierte Santer [die Beiträge] sorgfältig um und entfernte alle Andeutungen über mögliche andere als menschliche Hauptursachen für den Klimawandel. Es gibt keine Hinweise, daß er jemals einen seiner IPCC-Ko-Autoren konsultierte, noch wissen wir, wer ihn zu diesen Änderungen instruiert hat und nachher die Textauslassungen und Einfügungen gebilligt hat, die den IPCC-SAR grundlegend veränderten.

Wie das passierte, ist in Nature [381(1006):539] and in einem 1996er WSJ [Wall Street Journal] – Artikel des verstorbenen Frederick Seitz beschrieben (siehe hierzu auch mein Science Editorial #2-09). Seitz verglich den Entwurf des IPCC-Kapitels 8 ("Erkennung" und "Zuordnung") mit dem gedruckten Schlußtext. Ihm fiel auf, daß vor der Drucklegung Schlüsselsätze aus dem Entwurf gelöscht worden waren, die bereits zuvor von den Wissenschaftsautoren gebilligt worden waren. Ein vollständiger Bericht über diese Textänderungen steht in meinem Hoover Essay in Public Policy No. 102 „Climate Policy: From Rio to Kyoto“.

Exec Summary  http://media.hoover.org/documents/epp_102a.pdf

Essay pdf  http://media.hoover.org/documents/epp_102b.pdf

Essay Notes   http://media.hoover.org/documents/epp_102c.pdf

[Anmerkung: Falls sich diese Dokumente nicht automatisch im Browser öffnen, geben Sie bitte die entsprechenden URLs direkt im Suchfeld Ihres Browsers ein.]

Seitz schrieb: [Wallstreet Journal, 13. Aug. 1996]

„In der vergangenen Woche veröffentlichte das Intergovernmental Panel on Climate Change nach fünf Jahren seinen ersten Bericht mit dem Titel „Die Wissenschaft vom Klimawandel 1995“ [The Science of Climate Change 1995]. Das IPCC wird von Vielen als beste Quelle für wissenschaftliche Information über den menschlichen Einfluß auf das Erdklima angesehen. Der Bericht wird ganz gewiß als jüngste und höchstautoritative Aussage über die Erderwärmung begrüßt. Entscheidungsträger und die Weltpresse werden den Bericht wahrscheinlich als Basis für wichtige Entscheidungen über die Energiepolitik ansehen. Er wird einen großen Einfluß auf die amerikanischen Öl- und Gaspreise und auf die internationale Wirtschaft ausüben.

Dieser IPCC-Bericht genießt wie alle anderen sein hohes Ansehen vor allem deshalb, weil er von Fachleuten begutachtet [peer reviewed] ist. Das heißt, er wurde von einem internationalen Expertengremium gelesen, diskutiert, geändert und gebilligt. Diese Experten haben ihren Ruf in die Waagschale gelegt. Doch der Bericht ist nicht, wonach er aussieht: Es ist nicht die Version, die von den beitragenden Wissenschaftlern genehmigt wurde, die auf der Titelseite aufgeführt sind. In meinen über 60 Jahren als Mitglied der amerikanischen Wissenschaftler-Gemeinde einschließlich meiner Tätigkeit als Präsident der „Academy of Sciences“ und der „American Physical Society“ habe ich keine bestürzendere Korruption des Verfahrens der Expertenbegutachtung [peer review] erlebt, wie bei der Entstehung diese IPCC-Berichts.

Der Vergleich des von den beitragenden Wissenschaftlern genehmigten Berichts mit der veröffentlichten Version zeigt, daß zentrale Änderungen durchgeführt wurden, nachdem die Wissenschaftler zusammengesessen und die für den Schlußstand gehaltene Version begutachtet und gebilligt hatten. Die Wissenschaftler hatten angenommen, daß das IPCC seine eigenen Regeln einhalten würde – einen Regelsatz zur Steuerung seiner eigenen Tätigkeit. Keine der IPCC-Regeln erlaubt es, einen wissenschaftlichen Bericht zu verändern, nachdem ihn das Gremium der wissenschaftlichen Mitarbeiter und das gesamte IPCC selbst akzeptiert hat.  

Die wissenschaftlichen Mitarbeiter hatten im November [1995] in Madrid den Bericht „The Science of Climate Change“ angenommen; das gesamte IPCC hatte im Folgemonat in Rom zugestimmt. Aber mehr als 15 Abschnitte im Kapitel 8 waren nach der wissenschaftlichen Überprüfung und Billigung des vermeintlichen Schlußtextes verändert oder gelöscht worden. Kapitel 8 ist das Schlüsselkapitel für das Darstellung der wissenschaftlichen Beweise für und gegen einen menschengemachten Einfluß auf das Klima.

Nur einige der Änderungen waren kosmetischer Natur, nahezu alle Hinweise auf die Skepsis vieler Wissenschaftler wegen der Behauptung, daß der Mensch einen Haupteinfluß auf das Klima generell und im Besonderen auf die Erderwärmung hätte, wurden entfernt.

Die folgenden Passagen enthalten Beispiele aus dem gebilligten Bericht, die aber aus der vermeintlichen expertengeprüften Version gelöscht wurden.

„Keine der oben zitierten Studien hat einen klaren Beweis erbracht, daß wir den beobachteten [Klima-] Wandel auf die Zunahme von Treibhausgasen zurückführen können.“ „Bislang hat keine Studie den gesamten oder einen Anteil [des Klimawandels] auf anthropogene [menschengemachte] Ursachen zurückführen können.“ „Jegliche Behauptungen von positiver Entdeckungen über signifikante Klimaveränderung werden wahrscheinlich kontrovers bleiben, bis die Ungewißheit über die gesamte natürliche Veränderlichkeit des Klimasystems vermindert ist.“

Die gutachtenden Wissenschaftler benutzten genau diese Sprache, um ihre eigene Aufrichtigkeit und die des IPCC zu wahren. Ich bin nicht in der Lage, zu sagen, wer die Hauptänderungen am Kapitel 8 gemacht hat. Doch der Hauptautor des Berichts, Benjamin D. Santer, muß vermutlich dafür verantwortlich gemacht werden.

IPCC-Berichte werden häufig als „Konsens“ bezeichnet. Wenn sie aber zur Kohlenstoff-Besteuerung und zu Beschränkungen des Wirtschaftswachstums führen, werden sie ganz sicher eine schwere zerstörerische Wirkung auf die Weltwirtschaft entfalten. Was auch immer die Absicht der Leute war, die diese bedeutenden Änderungen machten, sie täuschten Politiker und die Öffentlichkeit darüber, daß es wissenschaftliche Beweise für die menschliche Verursachung des Klimawandels gäbe.

Wenn das IPCC noch nicht einmal seine eigenen Regeln einhält, dann sollte das gesamte IPCC-Vorgehen aufgegeben werden, oder zumindest der Anteil, bei dem es um die wissenschaftlichen Beweise für den Klimawandel geht. Und die Regierungen sollten sich verläßlichere Quellen zur Beratung in dieser wichtigen Frage suchen.

Doch über die Textänderungen hinaus gab es auch das Herumdoktern an zwei wichtigen Graphiken, um den Eindruck zu vermitteln, daß anthropogene Einflüsse dominant wären. Zu Einzelheiten hierzu siehe meinen Hoover Essay.

1. Nach allen Klima-Modellen zeigt die Treibhauserwärmung einen charakteristischen „Fingerabdruck“: einen heißen Fleck (hot spot) in den Temperaturtrends der oberen tropischen Troposphäre. Michaels und Knappenberger [Nature 384 (1996):522-523] haben entdeckt, daß dies nicht durch Beobachtung bestätigt wurde, wie vom IPCC fälschlich behauptet wurde, daß man nämlich einen passenden Ausschnitt aus Radiosonden-Daten gewählt hatte unter Vernachlässigung der übrigen Daten, um dieses Ergebnis zu erhalten.

2. Santer hat auch behauptet, daß die [computer]modellierten Verläufe mit den gemessenen Verläufen der Erdoberflächentemperaturen korrelierten. Der Korrelations-Koeffizient würde mit der Zeit stärker werden. (Damit wurde dem Leser suggeriert, daß sich die wachsende menschliche Komponente immer stärker vom Hintergrundrauschen abheben würde). Ich habe allerdings gemerkt, daß Santer zum Erreichen dieses Ergebnisses aus einer veröffentlichten Graphik alle Trendlinien gelöscht hatte, die sein gewünschtes Ergebnis nicht zeigten [Eos 80 (1999):372]. Santer war selbst der Leitautor seines eigenen Papiers, das erst nach Vervollständigung des IPCC-Berichts gedruckt wurde – ein Verstoß gegen die IPCC-Regeln.

Es ist doch interessant, daß diese Fälschungen von Dokumenten großenteils unbemerkt durchgingen und nur geringe Auswirkung auf diejenigen Wissenschaftler und Politiker hatten, die sich weiter daran machten, das Kyoto-Protokoll durchzubringen — und dies auch ohne wissenschaftliche Hilfe. Es ist zu wünschen, daß eine weitgefaßte Untersuchung von Climategate dieses dreifache Vergehen des IPCC ans Licht bringt.

F. Singer SEPP & NIPCC 

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmut Jäger für EIKE

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Zusammenhänge zwischen Erdmagnetfeld, kosmischer Strahlung und Erdklima

Das irdische Magnetfeld selbst entsteht durch den sog. Geodynamo. Dieser benötigt drei Grundvorraussetzungen:

·       Eine große Menge eines elektrisch leitenden Mediums. Bei der Erde ist dies der äußere flüssige Kern.

·       Eine Energiequelle, die die o.g. elektrisch leitendende Flüssigkeit in Konvektion versetzt.

·       Der Planet muss eine Rotation aufweisen.

Da die Fließgeschwindigkeiten, Massenbewegungen und Richtungen über die Zeit nicht konstant sind, sondern variieren, kommt es zu Polwechseln, in denen die Polarität des Magnetfeldes wechselt. Das äußere Magnetfeld (außerhalb der Erde) unterliegt den Einflüssen des solaren Magnetfeldes – es steht mit diesem in Wechselwirkung.

Während die Sonnenaktivität zunahm, hat die Feldstärke des irdischen Magnetfeldes seit 150 Jahren um ca. 10% abgenommen, wie die NASA aufgrund von Messungen seit 1865 mitteilte. Dadurch verstärkt sich die Wechselwirkung des Sonnenwindes mit der Atmosphäre, was eine Erhöhung wärmeproduzierender Reaktionen in der Atmosphäre und die Zerstörung der Ozonschicht zur Folge hat. Laut NASA zerstören z.B. Sonneneruptionen wie die von 2000, ca. 9% des Ozons in 15 – 50 km Höhe und bis zu 70% in 50 – 90 km Höhe.

 

Abbildung 1

Die Abbildung 1 zeigt die globale Stärke des magnetischen Feldes der vergangenen 7.000 Jahre. Die blaue Kurve zeigt direkte Messungen. Seit ca. 1.000 Jahren nimmt das Magnetfeld der Erde kontinuierlich ab. Quelle: Sterne und Weltraum, Juni 2006, “Das ruhelose Magnetfeld der Erde“

Über den eingangs genannten Zeitraum von 150 Jahren hinaus, wertete Prof. Dr. David Gubbins (University of Leeds) Schiffslogbücher von 1590 – 1840 aus und ermittelte daraus die Lage der Pole und die Feldstärke des Magnetfeldes. Seit Beginn der Messung nahm das Erdmagnetfeld ca. 2,3 Nanotesla (nT) pro Jahr ab. Seit Mitte der 19. Jahrhunderts (vgl. mit den o.g. NASA-Messungen) beschleunigte sich die Abschwächung auf das Sechsfache. Setzt sich dieses fort, so wäre das Magnetfeld der Erde in 2.000 Jahren verschwunden. Messungen an magnetisch eingelagerten Materialien in Gesteinen ergaben, dass es durchschnittlich alle 500.000 Jahre zu einem Polwechsel im Erdmagnetfeld kommt. Da der letzte vor ca. 750.000 Jahren stattfand, wäre statistisch ein Polwechsel überfällig.

So konnten auch Satelitenmessungen die weitere Abnahme des Erdmagnetfeldes bestätigen, wie die folgende Abbildung zeigt.

 

Abbildung 2

Die Abbildung 2 links zeigt die Änderung des magnetischen Feldes im Zeitraum von 1980 bis 2000. Zu sehen ist die Differenz der magnetischen Felder. Die Messungen entstanden mit den Satelliten Magsat (Magnetic Field Satellite) und Champ (CHAllenging Minisatellite Payload), Quelle: GFZ-Potsdam.

Derzeit wandert der magnetische Nordpol in geradezu atemberaubendem Tempo, wodurch sich die Deklination weiter ändern wird, wie die folgende Abbildung zeigt.

 

Abbildung 3

Die Abbildung zeigt die Positionen der magnetischen (schwarz) und geomagnetischen Pole (rot) auf der Nord- und Südhalbkugel con 1590 – 2005. Es sind jeweils 10-Jahresschritte aufgetragen. Fast spektakulär wandert der seit 500 Jahren recht stabile magnetische Nordpol mit großer Geschwindigkeit in Richtung Sibirien, Quelle: GFZ-Potsdam. Der geomagnetische Pol ist ein theoretischer (berechneter) Pol des Erdmagnetfeldes, dem die Annahme zu Grunde liegt, im Erdmittelpunkt befände sich ein Stabmagnet.

Deklination:

Unter Deklination versteht man die Richtungsänderung des magnetischen Pols, oder genauer, der lokalen Feldrichtung, zu der Richtung des geographischen Pols (Rotationsachse). Die Deklination ist somit für jeden Punkt auf der Erde unterschiedlich. Sie wird in Winkelgraden angegeben und ist ein wichtiges Maß zur Ortsbestimmung und Navigation auf See. In Berlin (Potsdam) änderte sich die Deklination in den letzten knapp 200 Jahren z.B. um über 20°. Da das Magnetfeld der Erde in idealer Weise einen Dipol darstellt, ist die Deklination also das Maß der Abweichung des gemessenen Feldes zum (idealen) Dipolfeld. Mit zunehmender Deklination wird dieses Idealbild geschwächt und damit das Magnetfeld der Erde schwächer, was die folgenden Abbildungen zeigen. So sind denn auch hohe und weiter steigende Deklinationswerte ein Anzeichen für eine mögliche bevorstehende Polumkehr.

 

Abbildung 4

Die Abbildung 4 (Quelle: Sterne und Weltraum, Juni 2006) zeigt die Deklination 4.000 v.Chr, Jahr 0, 1900 und 2005. Wird dieses mit der Abbildung 1 verglichen, fällt auf, dass in Zeiten geringer Deklination das Erdmagnetfeld hoch und in Zeiten hoher Deklination vergleichweise niedrig ist, bzw. schnell abnimmt.

Die Cambridge University Press (Bryant E. (1997): Climate process & change) stellt fest: “Erdmagnetfeld wird von Kern-Mantel-Grenze bestimmt und polt sich ca. dreimal in 1 Mio. a um (Umpolung dauert 5 ka), letzte große Umpolung war vor 740 ka (BRUNSHES-MATUYAMA-Umkehr). Möglicherweise stärkeres Erdmagnetfeld während der Vereisungen, mehr Stürme wenn das Erdmagnetfeld fluktuiert, wärmere Temperaturen wenn die Intensität gering ist.“ Dies deckt sich mit den Klimabeobachtungen im ausgehenden 20. Jahrhunderts und zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Wird die Abbildung der Magnetfeldstärke mit der Temperaturkurve im Holozän verglichen, wird sichtbar, dass die Temperaturmaxima mit den Minima des Erdmagnetfeldes übereinstimmen, was für die Richtigkeit der Aussage der Cambridge University Press (Bryant E. (1997): Climate process & change) spricht.

 

Abbildung 5

Die Abbildung5  zeigt, dass alle größeren Temperaturvorstöße in den letzten 6.000 Jahren mit einem Minimum im Erdmagnetfeld korrelieren. Dies ist zum einen auf die in diesen Zeiten aktivere Sonne zurückzuführen, die dann das Erdmagnetfeld entsprechend schwächt und zum anderen, auf Wechselwirkungen mit der kosmischen Strahlung und der Wolkenbildung. Die folgende Abbildung der Bell Laboratories zeigt denn auch neben den bekannten atmosphärischen Auswirkungen, solche auf das Wetter und die Wolkenbildung.

In Fachkreisen ist demnach seit längerer Zeit bekannt, dass magnetische Aktivitäten Einfluss auf Wetter und Klima ausüben, wie aus der folgenden Abbildung der Bell Laboratories zu entnehmen ist.

 

Abbildung 6

Den Einfluss auf das Klima bestätigen die beiden Geophysiker Dr. Mads Faurschou Knudsen (Geologische Institut der Universität Arhus) und  Dr. Peter Riisager (Zentrum für geologische Forschungen Dänemarks und Grönlands). In ihrer Studie heißt es, dass die Niederschlagsmenge in den Regionen niedriger Breitengrade während der vergangenen 5.000 Jahre mit Veränderungen des Magnetfeldes der Erde in Zusammenhang stehe. Weiter sagen die beiden Forscher: "Es besteht eine enge Verbindung zwischen der Niederschlagsmenge in den Tropen und der Kraft des Magnetfeldes", zitierte das dänische Wissenschaftsmagazin "Videnskab".

Das GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) zu den Auswirkungen des Erdmagnetfeldes auf das Klima: “Beeinflusst das irdische Magnetfeld unser Klima?“ Zu finden unter ( hier ).

“In den Rhythmen der Atmosphäre, des globalen Temperaturfeldes und des Magnetfeldes der Erde finden sich aber auch für größere Perioden, z.B. den 80-jährigen Gleißbergzyklus, verblüffende Übereinstimmungen. Allgemein ergab sich aus den Untersuchungen, dass offensichtlich ein Zusammenhang zwischen der Änderung der globalen Mitteltemperatur und den Variationen des irdischen Magnetfeldes besteht, darauf weist die gute Übereinstimmung im gesamten Spektralbereich hin. Ebenso deutlich erscheint eine Beziehung zwischen der Änderung der Tageslänge und den Änderungen des irdischen Magnetfeldes. Wie erklärt sich dieser Zusammenhang?“

“Das Magnetfeld der Erde wird im flüssigen Erdkern erzeugt. Im eisenhaltigen Erdkern finden sich vertikale Strömungswalzen (Konvektionswalzen), die durch die Wärme angetrieben werden. Zugleich rotiert der Erdkern gegenüber dem Erdmantel, wodurch sich eine Westdrift des Erdmagnetfeldes ergibt. Wird nun angenommen, dass der untere Erdmantel im Grenzbereich zum Erdkern leitfähig ist, ergibt sich eine elektromagnetische Kopplung an der Grenze von Erdkern und Erdmantel. Diese Kopplung wirkt wie eine Wirbelstrombremse oder ein Wirbelstrommotor. Deshalb übertragen sich Fluktuationen im Erdkern auf den Erdmantel; der Effekt wird registriert als Tageslängenänderung. Die im Spektrum der Tageslängenänderungen aufgefundenen Frequenzen von 30 und 80 Jahren lassen sich dadurch erklären.“

“Temperatur, Atmosphärendynamik, Magnetfeld: gibt es Zusammenhänge?“

 “Überraschenderweise gibt es im Fluktuationsspektrum von Luftdruck, atmosphärischer Mittel-temperatur und Erdmagnetfeld große Übereinstimmungen, obwohl dem völlig unterschiedliche physikalische Ursachen zugrunde liegen. Tageslängenänderungen und Klimaschwankungen können durch denselben Prozess verursacht sein. Die Ähnlichkeit in den Spektrallinien von Temperaturänderungen und Geomagnetfeldschwankungen deutet darauf hin, dass möglicherweise auch das Magnetfeld Einfluss auf das Klima hat. Dieser Zusammenhang wäre noch näher zu untersuchen.“

 Auch heute findet übrigens eine Fluktuation des Erdmagnetfeldes statt, wie aus S.d.W. 09/05, S. 54 “Geheimnisvoller Geodynamo“ zu entnehmen ist und die daraus entnommene Abbildung zeigt:

 

Abbildung 7

Die Abbildungen 7 zeigen das sich ändernde Erdmagnetfeld im Zeitraum von 1980 – 2000, sowohl die Intensität der Flussänderung, als auch die Polarisation des Flusses. S.d.W.: “Der größte Teil des Erdmagnet-feldes verlässt den Kern durch die südliche Hemisphäre und tritt durch die Nordhalbkugel wieder ein. Doch an manchen Stellen ist es umgekehrt. Diese Anomalien mit umgekehrtem Fluss haben sich zwischen 1980 und 2000 weiter ausgedehnt.“ (Anmerkung: In dieser Zeit wurden auch die ansteigenden Globaltemperaturen gemessen). “Wenn sie beide Pole umschließen, könnte dies eine Polumkehr bewirken.“

Der Zusammenhang Erdmagnetfeld und Klima wird, wie schon erwähnt, aus der jüngeren Erdgeschichte deutlich. Die jüngsten Eiszeitepochen begannen im Gelasium, gegen Ende des Pliozäns vor 2,588 Mio. Jahren. Der Beginn des Gelasiums ist exakt an der Gauss-Matuyama-Grenze (bezeichnet zwei Epochen, an deren Grenze die Eisenbestandteile in Lava umgekehrt magnetisiert sind, also ein Polwechsel stattfand) vor rund 2,588 Mio. Jahren festgesetzt, an der auch die Polkappen begannen zu vereisen.

Da, wie bereits gezeigt, das Erdmagnetfeld in Wechselbeziehung mit dem solaren Magnetfeld steht, kann eine Klimabetrachtung nur im Zusammenspiel mit den Auswirkungen des solaren Magnetfeldes und insbesondere mit den von Prof. Svensmark erstmals beschriebenen Zusammenhängen der kosmischen Strahlung mit dem solaren Magnetfeld, den klimawirksamen Einfluss beschreiben. Eine Einzelbetrachtung, wie sie z.B. durch das IPCC für den angeblichen klimawirksamen Einfluss von CO2 vornimmt, gibt hier wie dort kein abgeschlossenes Bild.

Die Grundüberlegung von Prof. Svensmark basiert aus den Untersuchungsergebnissen, dass in Zeiten hoher kosmischer Strahlung auf die Erdatmosphäre, die Erdmitteltemperaturen vergleichweise niedrig, in Zeiten geringer kosmischer Strahlung, die Temperaturen über dem langjährigen Durchschnitt liegen. Zusammen hängt dies in kürzeren Zeitskalen von mehreren tausend Jahren, vor allem mit der Sonnenaktivität und dem mit der Aktivität verbundenen solaren Magnetfeld, welches die Erde (und die anderen Planeten) wie ein Schutzschirm vor der kosmischen Strahlung, die im wesentlichen aus geladenen Teilchen, den Protonen, der Rest aus Elektronen und Alpha-Teilchen (Heliumkerne) besteht, schützt (folgende Abbildungen).

 

Abbildung 8

Die Abbildung 8 links zeigt, wie die kosmischen Strahlen durch das solaren Magnetfeld abgelenkt werden und dadurch die Erde nicht erreichen, bzw. deren zeitliche Flussgröße bei aktiver Sonne geringer ist. In der Abbildung rechts sind die Auswirkungen des solaren Magnetfeldes und des sog. Sonnenwindes auf das irdische Magnetfeld schematisch dargestellt.

Die primären kosmischen Strahlen, die auf unsere Atmosphäre treffen (folgende Abbildungen) bestehen aus sehr schnellen geladenen Partikeln (galaktische: Energie bis 1010 – 1016 eV, extragalaktische: Energie bis 1020 eV*) von Protonen (90%), Elektronen bis Heliumkerne. Die Partikelstrahlung, auch Höhenstrahlung genannt, ist in ca. 15 km Höhe am stärksten. Diese Teilchen kollidieren mit Kernen atmosphärischer Moleküle (N2, O2) und erzeugen so einen Schauer sekundärer Partikel wie Pionen, Myonen, Elektronen, Antimaterie und Neutrinos, die auf der Erde gemessen werden kann (Spektrum der Wissenschaft 01/06, S. 12). Dabei entstehen Gammastrahlung und weitere Photonen verschiedener Wellenlänge. Die Anzahl dieser sekundären Partikel ist neben der Intensität der kosmischen Strahlung von verschiedenen Faktoren wie Breitengrad, Tag/Nacht-Zyklus, Wetter, Druck und solarer Aktivität abhängig.

Der oben beschriebene Kaskadierungseffekt geht so lange weiter, bis die Energie der Teilchen dahingehend abgebaut ist, dass durch eine Kollision keine weiteren freien Teilchen geschaffen werden, im Mittel in einer Höhe von ca. 15 km. In der Troposphäre werden dadurch Ionen produziert, die Aerosole mit geringen Partikelgrößen von < 20nm entstehen lassen. Diese wiederum dienen als Keime für die Wolkenbildung. Geladene Regentropfen sind dabei 10 – 100-mal so effektiv in der Bindung von Aerosolpartikeln als ungeladene. Aerosolpartikel dienen bekanntermaßen als Kristallationskeime für Wassertropfen.

 

Abbildung 9

Die Abbildungen 9 zeigen die Teilchenreaktionen aufgrund der kosmischen Strahlung und deren Anteil (Millisievert) in Abhängigkeit zur Höhe in Metern (rechts). Quelle: Forschungszentrum Dresden

In der Atmosphäre entstehen unter der Einwirkung kosmischer Strahlung z.B. Wolken, bevorzugt in der unteren Troposphäre. Weiterhin entsteht in der oberen Atmosphäre 14C, was durch den C-Zyklus auch zu einer Anreicherung in der Vegetation führt und dessen Zerfallsrate zur die Altersbestimmung der Pflanzen herangezogen wird. Die kosmische Strahlung, deren geladene Primär- und Sekundärteilchen, wirken sich demnach auf die Wolkenbildung (vermehrte Wolkenbildung in der unteren Troposphäre bei erhöhter kosmischer Strahlung) und damit auf die Temperaturen aus. Prof. Svensmark konnte seine Forschungsergebnisse mit beeindruckenden Datenreihen belegen, von denen ich Ihnen die Folgende, die beim Informationsdienst Wissenschaft e.V. unter (http://idw-online.de/pages/de/image7546) abgelegt ist, zeigen möchte.

 

Abbildung 10

Die Abbildung 10 zeigt, wie die Wolkenbedeckung in Abhängigkeit zur Intensität (Veränderung) der kosmischen Strahlung variiert.

Durch erhöhte solare Aktivität (z.B. Sonnenfleckenzyklen, magnetischer de Vries/Suess-Zyklus) wird die Erde besser vor kosmischer Strahlung abgeschirmt, weshalb die 14C-Menge abnimmt. Auf diese Weise spiegelt die 14C-Schwankung z.B. in Baumjahresringen die solare und kosmische Variabilität wieder. Wie bereits geschildert, bilden sich auf diese Weise im unteren Atmosphärenbereich optisch dichte Wolken. Eine Verstärkung der unteren Wolkenbildung sorgt so für globale Kühlung. Dies trifft zusammen mit einer schwachen, inaktiven Sonne, wodurch vermehrt kosmische Strahlung (Schutz des solaren Magnetfeldes ist geringer) die Erdatmosphäre erreicht. Nach den Angaben des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) bedeutet eine Reduzierung des mittleren Wolkenbedeckungsgrades von wenigen Prozent, bereits eine globale Temperaturänderung, die (Anmerkung: in den Modellen) einer Verdopplung des CO2-Gehaltes entspricht. (http://www.oekologismus.de/?p=460)

In der folgenden Abbildung ist der direkte Zusammenhang zwischen Globaltemperatur und Intensität der kosmischen Strahlung dargestellt.

 

Abbildung 11

Die unteren drei Graphen in Abbildung 11 zeigen die kosmische Strahlung im Zeitraum von März 2002 – 2005. Die beiden roten Graphen die Temperaturschwankungen im gleichen Zeitraum. Werden die beiden geglätteten Linien verglichen, wird der Zusammenhang zwischen Temperaturgang und kosmischer Strahlung sehr deutlich. Zum Vergleich ist die CO2-Schwankungsbeite dargestellt, die keinerlei Übereinstimmung mit der Temperaturvariabilität aufweist, Quelle: (http://biocab.org/Cosmic_Rays_Graph.html).

Der Einfluss der kosmischen Strahlen auf die Wolkenbildung und das Klima sind so gravierend, dass mittlerweile die Meteorologen die kosmische Strahlung berücksichtigen müssen, um ihre täglichen Wettervorhersagen zu verbessern (Nigel Calder, http://www.konservativ.de/umwelt/calder.htm).

Wie eingangs des Artikels geschildert, hat nach Untersuchungen der NASA, die Stärke des irdischen Magnetfeldes in den vergangenen 150 Jahren um 10% abgenommen. Diese Abnahme fällt zusammen mit einer aktiven Sonnen, damit verbundener geringerer kosmischen Strahlung und steigenden Erdmitteltemperaturen. Es wird ersichtlich, dass mit fallendem irdischem Magnetfeld, die Temperaturen, sowohl derzeit, als auch in der Vergangenheit, relative Maxima erreichten (Abbildung 5).

Es ist somit festzustellen, dass sich die Auswirkungen der variablen Sonnenaktivität, insbesondere deren magnetische Aktivität (der im Mittel 208-jährige de Vries/Suess-Zyklus, Abbildung 12), in direkter und indirekter Weise (kosmische Strahlung, Erdmagnetfeld) auf das Klima auswirken, verstärkt werden die magnetischen Einflüsse, wenn sich das Erdmagnetfeld selbst ändert (siehe Aussage der Cambridge University Press), wodurch geladene Teilchen dann nochmals vermehrt in die Erdatmosphäre gelangen. Für einen postulierten Einfluss von CO2 auf unser Klima bleibt da nicht mehr viel übrig.

 

Abbildung 12

Die Abbildung 12 zeigt die variable arktische Eisbedeckung von 1400 – 2008 (Quelle: Dr. Axel Mörner, „Keine Gefahr eines globalen Meeresspiegelanstiegs“) und die damit verbundenen Meeresströmungen im Nordatlantik. Sehr deutlich zeichnet sich in der arktischen Eisbedeckung der im Mittel 208-jährige magnetische de Vries/Suess-Zyklus der Sonne ab, der um die Jahrtausendwende sein letztes Maximum hatte und seitdem wieder fällt, so dass von weiter fallenden Temperaturen bis zur Mitte des Jahrhunderts zu rechnen ist.

Wie das Geo Forschungszentrum Potsdam richtig feststellt, ist es an der Zeit, die Auswirkungen des Erdmagnetfeldes auf unser Klima näher zu untersuchen, als weitere Forschungsgelder dafür zu verwenden, einen Kausalzusammenhang zwischen CO2 und Klima zu finden, den es nicht gibt, wie nicht zuletzt die jüngste Temperaturentwicklung zeigt: Seit 10 Jahren wird es deutlich kühler, obwohl der CO2-Pegel weiter steigt.

 

Abbildung 13

Die Abbildung 13 zeigt deutlich, dass es keinen Zusammenhang zwischen atmosphärischem CO2-Gehalt und Temperaturen gibt – obwohl der CO2-Pegel weiter deutlich steigt, fallen seit Beginn dieses Jahrhunderts die Temperaturen.

Raimund Leistenschneider – EIKE

Den Aufsatz finden Sie auch als pdf Datei im Anhang

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Climategate Update 9: Die Climategate Zeittafel – 30 Jahre Wissenschaft im Dienst einer politischen Agenda

Das Watergate der Klimawissenschaft

Grund für den Wandel in der Berichterstattung war die Aufdeckung eines wissenschaftlichen Skandals, der sich möglicherweise als größter Betrug in der Geschichte der Wissenschaft herausstellen könnte. Und schon bald war ein einprägsamer Name für die Affäre um gefälschte Daten und korrupte Wissenschaftler gefunden. Climategate – in Anlehnung an den Watergate-Skandal, der Anfang der 70er das politische Establishment in den USA erschütterte und im Rücktritt von Präsident Nixon gipfelte.

Ganz ähnliches könnte auch als Resultat von Climategate passieren. Hat doch die etablierte Klimaforschung im Zuge der Affäre erheblich mehr zu verlieren, als nur ihre Glaubwürdigkeit. Und es wird mit jedem weiteren Tag wahrscheinlicher, dass in Folge des Skandals um manipulierte Wissenschaft bald die ersten Köpfe rollen werden.

Dass bei der mit gigantischen staatlichen Mitteln geförderten Klimawissenschaft offensichtlich betrügerische Methoden angewendet wurden hat nämlich inzwischen auch einige ihrer Geldgeber auf den Plan gerufen, einmal genau zu überprüfen, wen und was sie da eigentlich so großzügig finanziell unterstützen. In den USA befassen sich jetzt die Anwälte des einflussreichen US Department of Energie (DOE) mit dem Fall. Die Behörde hat ihren Mitarbeitern kürzlich eineMitteilung mit der Aufforderung geschickt, sämtliche “Dokumente, Aufzeichnungen, Daten, Gesprächsnotizen und Korrespondenz, egal ob im Original oder Kopie, Entwurf oder finales Dokument” zwischen der Behörde und den beteiligten Klimaforschern zur weiteren Überprüfung zur Verfügung zu halten. Dass sich jetzt amerikanische Anwälte einer Bundesbehörde mit dem Thema befassen kann für die Beteiligten eigentlich nur eins bedeuten: Großer Ärger steht ins Haus.

Wird IPCC Präsident Pachauri der Richard Nixon von Climategate?

 

Rajendra Pachauri, Präsident des Weltklimarats der UN

Und großen Ärger könnte auch dem Präsidenten des Weltklimarates, dem Inder Rajendra Pachauri, bevorstehen. Hatte sich doch herausgestellt, dass Pachauri über zahlreiche Aktivitäten massiv persönlich vom Hype um das Klima profitiert (EIKE , Telegraphund die Welt berichteten).  Er ist ganz offensichtlich nicht der neutrale Kämpfer für ein besseres Weltklima sondern einer, der weltweit mit das größte finanzielle Eigeninteresse an eben diesen Regulationen hat, für die die von ihm geführte Organisation sich so vehement einsetzt. Um bei der Analogie zum Watergate-Skandal zu bleiben, könnte Pachauri über diese finanziellen Verwicklungen stolpern und damit zum Richard Nixon der Climategate-Affäre werden.

Die Climategate Zeittafel

(Volle pdf  Version hier) Eines scheint also bereits jetzt klar zu sein. Die Zahlreichen Verstrickungen um den Climategate-Skandal sind äußerst verworren und kompliziert. Um ein wenig Struktur in die ganze Geschichte zu bringen hat Mohib Ebrahim eine Zeittafel erstellt, auf welcher sehr anschaulich dokumentiert wird, wie seit 30 Jahren Wissenschaft dazu missbraucht wird, um einer politischen Agenda Vorschub zu leisten.

2009.12.23_climategate_timeline_2000

Unser Tipp: Drucken Sie sich das Poster aus und hängen Sie es an einer geeigneten Stelle auf. Mit so viel Lesestoff werden auch die besonders langen und dunklen Nächte in der kalten Jahreszeit wie im Fluge vergehen. Druckvorlagen gibt es in A4A3 oder A2. Das komplette Dokument als PDF finden Sie hier.

Die Zeitreihe erzählt die Geschichte von der Klimakatastrophe von ihren frühen Anfängen im Jahr 1981 an, als der gerade gekürte Direktor des NASA Goddard Institute for Space Studies (GISS), James Hansen, eine erste Analyse einer Globaltemperatur erst im Journal Science und dann in der New York Times der Weltöffentlichkeit vorstellte. Die Menschengemachte Globale Erwärmung war geboren.

Vorläufig letzter Punkt in der Zeitreihe ist der 12. Oktober 2009. An diesem Tag schickte der amerikanische Klimatologe Kevin Trenberth seine inzwischen berühmte E-Mail an seine Kollegen, in welcher er offen aussprach, dass die Klimawissenschaft nicht in der Lage ist, das Klima zu erklären:

TRENBERTH: “Hi all, Well I have my own article on where the heck is global warming? We are asking that here in Boulder where we have broken records the past two days for the coldest days on record. … The high the last 2 days was below 30F and the normal is 69F [40 degrees warmer], and it smashed the previous records for these days … This is January [winter] weather [in early autumn].
The fact is that we can’t account for the lack of warming at the moment and it is a travesty that we can’t. The CERES data … shows there should be even more warming: but the data are surely wrong. Our observing system is inadequate.

Allein diese wissenschaftliche Bankrotterklärung sollte ausreichend sein, die an Climategate beteiligten Klimaforscher in die Wüste zu schicken und so den Weg zu ebnen für eine Klimawissenschaft, die diese Bezeichnung auch wirklich verdient. Und zwar indem sie Wissenschaft betreibt, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und so der Wahrheit ein wenig näher zu kommen. Und nicht, um ein vorgefertigtes Weltbild zu bestätigen und so als williger Handlanger der Politik die Rechtfertigung für eine Agenda der globalen Wirtschafts- und Finanzkontrolle zu liefern.

Ruodlf Kipp: Der Beitrag erschien zuerst bei Science Sceptical Blog.

Quellen und weitere Literatur:

JoNova – ClimateGate: 30 years in the making

WUWT – The Climategate Timeline: 30 years visualized

Financial Post – Climategate Part 1 – A 2,000-page epic of science and skepticism

Financial Post – Climategate Part 2 — A 2,000-page epic of science and skepticism

Die Achse des Guten – Climategate Berichterstattung von Dirk MaxeinerMichael Miersch und Dr. Benny Peiser

The Global Warming Policy Foundation

Science & Public Policy Institute

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