Das Märchen vom Konsens

Die Glaubensgemeinde der Apologeten – des durch Emission von CO2 hervorgerufenen Klimawandels mit katastrophalen Folgen für die Menschheit noch in diesem Jahrhundert – beruft sich für ihr Glaubenscredo auf zwei Säulen

1) 98% der Klimawissenschaftler sind der Meinung, dass der Klimawandel, d. h. der globale Temperaturanstieg von 0,8°C von Menschen verursacht ist! (Al Gore, 1992)

2) Am Bericht des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) waren Tausende von Wissenschaftlern beteiligt (IPCC; Claudia Kempfert, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, behauptete sogar allen Ernstes in der Talkrunde Dellings Woche des WDR 2008 es seien 8.000).

Dem wäre natürlich als erstes entgegenzuhalten:

 „Was von allen akzeptiert wird,

ist aller Wahrscheinlichkeit nach falsch!"

Paul Valerie, 1871-1945

Mit Sicherheit falsch sind die beiden Aussagen 1) + 2)

Fangen wir mit der Zahl der an den IPCC Berichten beteiligten Wissenschaftler an.

Den Bericht des wichtigsten Teils des letzten IPCC Berichtes (Fourth Assessment Report FAR) in der Arbeitsgruppe 1 (WG1),  Physical Basis haben insgesamt 720 Autoren erstellt. Diese wurden von 656 Gutachtern überprüft. Der Bericht der WG 1 umfasst 11 Kapitel. Im Schnitt waren somit an jedem der unabhängigen Kapitel 65 Autoren und 60 Gutachter beteiligt (John McLean 2007).

Tausende Wissenschaftler waren also bei der Erarbeitung der Physikalischen Grundlagen, dem essentiellen Teil des IPCC Berichtes, keineswegs beteiligt. Die meisten der Autoren hatten keinen Einfluss auf die Zusammenfassung für Politiker (Summary for Policy Makers) und somit auch keinen Einfluss auf die Formulierungen.

Damit kommen wir zur Aussage, es sei ein allgemeiner Konsens unter den Klimatologen und Wissenschaftlern, dass die beobachtete bzw. von den beiden Institutionen GISS (Goddard Institute for Space Studies, NASA, USA) und CRU (Climatic Research Unit, University of East Anglia, UK) angegebene gemittelte globale Temperaturzunahme von 0,8°C im vergangenen Jahrhundert zum größten Teil anthropogenen Ursprungs sei. Die letzten unter „Climategate“ bekannt gewordenen Manipulationen lassen allerdings Zweifel an der wissenschaftlichen Zuverlässigkeit dieser beiden Institutionen aufkommen.

Im Folgenden sollen einige der zahlreichen Manifeste genannt werden, die von vielen hunderten Klimawissenschaftlern unterschrieben wurden, die die vom IPCC und verwandten Instituten – in Deutschland vor allem auch das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung PIK – vorgetragene alarmierende Temperaturerhöhung durch Erhöhung der CO2 Konzentration in der Atmosphäre nicht mittragen. Wissenschaftler, die sich gegen die Verbände, politische Parteien, Politiker und Wissenschaftlerkollegen wenden, die die Klimawissenschaft für ihre Ziele missbrauchen.

Im zweiten Teil sind die uns bekannten Umfragen unter Klimawissenschaftlern aufgeführt. Alle führen das Märchen vom Konsens ad Absurdum.

Beginnen wir mit einem, der es leider und offensichtlich auch nicht besser weiß (oder dessen Berater es ihm verschweigen), dem US Präsidenten Barrack Obama, dessen Aussage zum anthropogen erzeugten Klimawandel:

„Wenige Herausforderungen denen sich Amerika und die Welt gegenübersieht sind wichtiger als den Klimawandel zu bekämpfen. Die Wissenschaft ist jenseits aller Diskussion und die Fakten sind klar.“

die folgende Reaktion hervorrief:

"With All Due Respect, Mr. President. But This Is Not True."

Mehr als 150 Wissenschaftler haben diesen Aufruf unterschrieben.

1992, in Rio de Janeiro auf der ersten großen UN-Umweltkonferenz, haben die Vertreter von 170 Regierungen und weiteren Nichtregierungsinstitutionen (Nongovernmental Organisations, NGO) vor einer gefährlichen globalen Erwärmung durch die steigende Emission von CO2 in der Atmosphäre durch Nutzung der fossilen Brennstoffe gewarnt.

Drastische Maßnahmen, Energiesteuern und Umweltabgaben wurden gefordert.

Heidelberg Appeal

Als erste Antwort auf diese irrationalen Forderungen haben 425 Wissenschaftler, darunter 62 Nobelpreisträger den „Heidelberg Appeal“ unterschrieben, in dem sie fordern die wissenschaftliche Ehrlichkeit nicht dem politischen Opportunismus und einer irrationalen Ideologie zu opfern.

Inzwischen sind diesem Appell mehr als 4000 Wissenschaftler, darunter 72 Nobelpreisträger aus 106 Ländern beigetreten.  

Das Leipziger Manifest

Das Leipziger Manifest ging aus einem internationalen Symposium über die Treibhauskontroverse in Leipzig im November 1995 und 1997 hervor. Es war eine Reaktion auf die Kyoto-Konferenz und des dort beschlossenen Klimavertrages. Es wurde 2005 überarbeitet.<//font>

Die Unterzeichner, 80 Wissenschaftler aus dem Bereich der Forschung zum Zustand der Atmosphäre und des Klimas sowie 25 TV Meteorologen, sind der Meinung, dass es keine wissenschaftliche Basis gibt, die die globale Erwärmung alleine als vom Menschen verursacht zuordnen kann:<//font>

„ Auf dieser Basis aller vorhandenen Messungen, können wir eine politisch inspirierte Weltsicht nicht akzeptieren, die Klimakatastrophen vorhersagt und überstürzte Aktionen verlangt…. In einer Welt in der die Armut die größte soziale Verschmutzung darstellt, sollte jegliche Einschränkung an Energie, die das ökonomische Wachstum verhindert (in diesen Ländern), mit äußerstem Bedacht vorgenommen werden.“

Die Oregon Petition (1998)

Im Jahre 1998 unternahm der anerkannte Festkörperphysiker Frederick Seitz (Wigner-Seitz-Zelle) eine weitere Initiative, der – so seine Meinung -wissenschaftlichen Wahrheit in Bezug auf den Klimawandel, zum Durchbruch zu verhelfen. Er war Mitbegründer des „Oregon  Global Warming Petition Project“, das bis heute 31.478 amerikanische Wissenschaftler, davon 9.029 Physiker unterschreiben haben. In dieser Petition an die amerikanische Regierung heißt es:

„Es gibt keinen überzeugenden wissenschaftlichen Nachweis, dass die menschliche Emission von CO2 und anderen Treibhausgasen jetzt oder in absehbarer Zukunft eine katastrophale Erwärmung der Erdatmosphäre und eine Zerstörung des Erdklimas bewirken wird. Im Gegenteil, es gibt substantielle wissenschaftliche Nachweise, dass das Ansteigen von CO2 in der Atmosphäre vorteilhafte Effekte auf die pflanzliche und tierische Umwelt erzeugt. „

Teil dieser Petition ist ein referierter Artikel von Arthur B. Robinson, Noah E. Robinson und Willie Soon vom Oregon Institute of Science and Medicine mit dem Titel „Environmental Effects of Increased Atmospheric Carbon Dioxide“ („Umwelteinfluss des steigenden atmosphärischen CO2“).

Der „Minority Report“ des US Senates

Im Dezember 2008 und ergänzt im März 2009 wanden sich über 700 Wissenschaftler mit dem so genannten „U.S. Senate Minority Report“ (auch als Inhofe Report bezeichnet) an den Senat der Vereinigten Staaten. Die Unterzeichner wehrten sich gegen den so genannten Konsens, dass der Mensch für die Erwärmung hauptsächlich verantwortlich gemacht werden kann. Im Report steht, dass die 700 Wissenschaftler die Zahl der an der Zusammenfassung für Politiker des IPCC beteiligten Wissenschaftler (52) um das mehr als 13 fache übersteigt. Sie führten insbesondere die Messungen an, die die alarmistischen von Modellen unterstützten Prophezeiungen widerlegen.

Offener Brief an den Kanadischen Ministerpräsidenten

In einem offenen Brief an den kanadischen Ministerpräsidenten, der am 11. April 2008 in der National Post veröffentlicht wurde, wanden sich 60 Klimawissenschaftler gegen die Unterzeichnung eines neuen Kyoto Vertrages. Sie heben hervor, dass „es keine beobachtbaren Nachweise gibt, die die Computermodelle verifizieren. Deshalb gibt es keinen Grund, den Vorhersagen der Computermodelle zu vertrauen…. Wir schlagen vor, eine ausbalancierte, umfassende, öffentliche Sitzung abzuhalten, um die wissenschaftliche Basis zu Plänen der Regierung in Bezug auf den Klimawandel zu schaffen.“<//font>

Offener Brief an Kanzlerin Merkel

In einem offenen Brief vom Juli 2009 an die Physikerin und Kanzlerin Frau Dr. Merkel fordern fast 320 Wissenschaftler und engagierte kompetente Bürger, „die Kanzlerin möge sich nicht länger den offensichtlichen Fakten gegenüber verschließen und von der Pseudoreligion der anthropogenen Erwärmung ablassen.“ Und weiter:

„Die Temperaturmessungen ab 1701 widerlegen anthropogen verursachte Temperaturschwankungen.“

Im Folgenden sind die Umfragen aufgeführt, die zum Thema Konsens in der Klimawissenschaft durchgeführt wurden.

Umfrage unter Experten der Staatlichen Wetterämter der USA (1997)

Im Jahre 1997 hat die Organisation „Citizen for a Sound Economy Foundation“ eine Umfrage unter den 48 Staatlichen Klimaexperten der USA zum Thema Klimawandel durchführen lassen. 36 von Ihnen haben an der Umfrage teilgenommen. 90% der Befragten waren der Meinung, dass die Veränderungen in der globalen Temperatur auf natürliche Zyklen zurückzuführen sind. 89% sagten, dass die Wissenschaft nicht in der Lage ist, die nur von Menschen verursachten Temperaturänderungen zu isolieren und zu messen.

Die Oreskes Studie im Auftrag des IPCC (2004)

Um diesem überzeugenden Beweis gegen den einhelligen Konsens aller Wissenschaftler zu begegnen ließ die UN (IPCC) Naomi Oreskes (Science, Bd. 306, 2004) eine Untersuchung der Zusammenfassung von 978 Artikeln in Fachzeitschriften zwischen 1993 und 2003 durchführen, die sie unter dem Stichwort „Global Climate Change“ im Information Science Institute der Universität Süd-Kalifornien gefunden hatte. Ihr Ergebnis war, dass 75% den behaupteten Konsens vertreten, dass die Menschen eine globale Naturkatastrophe durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe verursachen.

Die GKSS Umfrage (2007)

Im Jahre 2007 veröffentlichten die Klimawissenschaftler Hans von Storch und Dennis Bray (GKSS Forschungszentrum Geesthacht Bericht No 1, ISSN 0344-9629) eine anonyme Umfrage unter ca. 1250 Klimawissenschaftlern, von denen 40% antworteten. Dies ist für derartige Umfragen eine sehr hohe „Response-Rate“.

Die Frage „Der gegenwärtige Stand der Wissenschaft ist weit genug entwickelt, um eine vernünftige Einschätzung des Treibhausgaseffektes zu erlauben?“ beantworteten nur 69% mit Zustimmung.

Die Frage „Können Klimamodelle die Klimabedingungen der Zukunft voraussagen?“ beantworteten 64% ablehnend!

Da die Vorhersagen der Klimakatastrophe alleine auf den Klimamodellen beruhen und insofern auch ein theoretisches Konstrukt sind, ist diese Antwort der Schlag ins Gesicht der Vertreter des Klimakatastrophen-Konsenses. Oder anders ausgedrückt: es besteht ein Konsens immerhin von fast 65%, dass die Vorhersage eines die Menschheit gefährdenden Klimawandels durch eine von Menschen gemachte Temperaturerhöhung infolge der CO2 Emission nicht zulässig ist.

Bemerkung:

Das verwundert insofern nicht als auch im letzten Bericht des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change auf Seite 774 lesen kann:

In der Klimaforschung und Modellierung müssen wir erkennen, dass wir es mit einem gekoppelten nichtlinearen chaotischen System zu tun haben, und deshalb eine langfristige Vorhersage der zukünftigen Klimazustände nicht möglich ist.“

Dies steht im wissenschaftlichen Bericht des IPCC (Fourth Assessment Report, 2007), nicht aber in der Zusammenfassung für Politiker und die Medien.

Das wissen natürlich auch die führenden Klimatologen. Leider informieren sie darüber die Öffentlichkeit nicht.

Die Kepplinger/Post Umfrage (2008)

Im September 2008 veröffentlichten Hans M. Kepplinger und Senja Post von der Universität Mainz in deren Forschungsmagazin eine Online-Umfrage unter den 239 identifizierten deutschen Klimawissenschaftlern. 133 (44%) von ihnen nahmen an der Befragung teil.

Kepplinger: „Die Mehrheit der Wissenschaftler war der Ansicht, dass die Voraussetzungen für eine Berechenbarkeit des Klimas gegenwärtig noch nicht gegeben ist. Dies betrifft die Menge und Qualität der empirischen Daten, die Qualität der Modelle und Theorien sowie die Kapazität der verfügbaren Analysetechniken. Nur eine Minderheit von 20% glaubt, dass die empirischen und theoretischen Voraussetzungen für die Berechnung des Klimas heute schon gegeben seien.“

Von Konsens allenthalben keine Spur!!

Dr. Rainer Link

Physiker

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