Rekord-Eis in der Arktis

Im Jahr darauf wurde es still um die Arktis – im deutschen Blätterwald. Hatte doch die Eisbedeckung völlig überraschend wieder mächtig zugelegt: von Oktober 2007 zu Oktober 2008 um einen Rekord-Sprung von 30%! Fast 2 Millionen Quadratkilometer mehr als im Oktober davor! Nie zuvor seit den Messungen hatte es eine solch gigantische Wiedervereisung gegenüber dem Vorjahr gegeben. Kaum zu verstehen, wie es diese gewaltige Frost-Welle überhaupt geben kann. Hat die Wirkung des CO2 in diesem Jahr etwa komplett versagt? Haben etwa die Skeptiker doch recht, und es gibt die heimlichen Urgewalten von Mutter Natur, die in den Computermodellen fehlen. Allerdings dachte in 2008 niemand daran, diesen unerhörten Zuwachs etwa einer globalen Abkühlung oder unbekannten Klimatreibern zuzuschreiben, nein, über diesen Eis-Rekord wurde gar nichts geschrieben. Nur die als skeptisch bezeichneten Medien brachten die Nachricht.

Einen weiteren arktischen Eis-Rekord brach Mutter Natur jetzt Mitte April 2009, genau gesagt am 15 des Monats (siehe Graphik): Noch nie seit dem Beginn der Aufzeichnungen des International Arctic Research Center (IARC) gab es einen so lange ins Frühjahr hineinreichenden Winter wie in diesem Jahr. Die rote Kurve der Graphik oben zeigt, wie sich die Eisbedeckung 2009 Woche für Woche unbeirrbar an allen Konkurrenten vorbei geschoben hat und nun die Spitzenposition einnimmt – ein April-Rekord mit 13,2 Millionen Quadratkilometern!

CS

P.S.  "Der Spiegel" schreibt zwar am 27.4.09, die arktische Eiskappe würde schneller schmelzen als zuvor.  Aber da arbeitete der Spiegel mit veralteten Daten. Die Redaktion hatte die neuesten IARC-Werte noch nicht im Blick. So "steht" der neue Rekord – wenn auch der Spiegel das Gegenteil schreibt.

Um trotz allem vor einer Eisschmelze warnen zu können, propagiert man neuerdings die Eisdicke: Es könne ja sein, daß die Ausdehnung zunimmt, aber man vermute, das Eis würde dünner.

Nun – kann das stimmen? Eine Plausibilitätsprüfung sagt: nein. Denn wenn das Eis "zu dünn" wäre, wie Spiegel angibt, dann müsste die schon seit 2 Monaten wirkende Frühjahres-Schmelze viel weiter fortgeschritten sein, dann dürfte es eben keinen Rekord geben! Denn eines dürfte jedem von uns einleuchten: dünneres Eis zieht sich schneller zurück, dickeres Eis langsamer.

Unerwartete Bestätigung erfährt diese Vermutung durch das Alfred Wegener Institut AWI: Den ganzen April durch hat das AWI-Polarflugzeug "Polar 5" den Polarkreis überflogen und die Eisdicke gemessen: das überraschende Ergebnis vom 28.2.2009 bei Radio Bremen: "Das Meer-Eis ist offenbar dicker, als wir vermutet hatten."

http://www.awi.de/en/news/press_releases/detail/item/pam_arcmip/?cHash=69a4a44edc

Eines fällt am Spiegelartikel positiv auf: neben der sog. globalen Erwärmung zitiert er ernsthaft weitere Klimatreiber in der Arktis: "rätselhafte Windwirbel und Meeresströmungen". Gibt es denn noch mehr Klimatreiber als das CO2 und seine Wasserdampf-Verstärkung? Die Dinge sind hier offenbar überhaupt nicht klar, die Debatte ist wohl doch nicht zu Ende, und es gibt weiterhin einen Forschungsbedarf.

Anzumerken ist noch: Die Rätsel-Erscheinungen sind ganz sicher natürlichen Ursprungs – denn ein wenig CO2, gleichmäßig verteilt über den ganzen Globus, kann ummöglich einzelne lokale Windwirbel und Meeresströmungen steuern. Ebenso wenig kann eine Spur mehr CO2 dafür sorgen, daß wir im Australien im April eine rekordverdächtige Kältewelle haben .. die übrigens gut zu dem für Deutschland "zu warmen April" paßt.

Frage an Radio Eriwan: Haben diese Rätsel vielleicht auch schon bei Merkels Grönlandreise 2007 die Sommerschmelze verstärkt?

Datenquelle der Kurven: http://www.ijis.iarc.uaf.edu/en/home/seaice_extent.htm




ZDF-Wissenschaftssendung „Abenteuer Forschung – Erde außer Atem“ enthält viele Falschinformationen! EIKE verlangt Korrektur!

Auch Ihre Ausführungen über historische Warm- und Kaltzeiten und ihre Auswirkungen auf das Wohlergehen der Völker waren informativ und von sichtbar bemühter Objektivität geprägt.
Völlig unverständlich ist angesichts der Qualität der sonstigen ZDF-Wissenschaftssendungen hingegen, wie hier eine Täuschung der Zuschauer über bestens dokumentierte und durch Messungen abgesicherte Klimafakten zugelassen werden konnte. Wie Ihnen mit Sicherheit aus der klimatischen und meteorologischen Fachliteratur bekannt ist, kann von zunehmenden Extremwettern und ungewöhnlich ansteigenden Meeresspiegeln bis zum heutigen Tag keine Rede sein. Wir verweisen stellvertretend auf den IPCC-Bericht von 2001 "Has Climate Variability, or have Climate Extremes changed?", sec. 2.7, TAR-02.pdf , ferner bezüglich Meeresspiegelanstiege auf den Internet-Beitrag von Prof. Nils Axel Mörner, Paleogeophysiker an der Universität Stockholm, ehemaliger Leiter der INQUA-Meeresspiegel-Kommission und früherer Mitarbeiter von IPCC-Berichten mit dem Titel „Claim That Sea Level Is Rising Is A Total Fraud“. Zutreffend ist vielmehr, dass Klimacomputermodelle die in der Sendung als Tatsache dargestellten Ereignisse vorhersagen(1) , wobei wir hier nicht auf die Fragwürdigkeit dieser Modelle näher eingehen wollen. Es ist bedauerlich, dass das ansonsten hohe Niveau Ihres Beitrags in diesem Punkt auf das intellektuelle Maß eines Al Gore herabgesunken ist.
Eine weitere Täuschung des Zuschauers bestand in der Aussage, wir würden uns heute in einer ungewöhnlichen Erwärmungsphase befinden. Dies trifft nicht zu. Die Erwärmung der letzten 100 Jahre ist, verglichen mit Warmzeiten der näheren historischen Vergangenheit, geringfügig und keineswegs ungewöhnlich. Die zur Zeit zuverlässigste Temperaturkurve der letzten 9000 Jahre (bezogen auf Europa)  ist die aus Analysen von Stalagmiten gewonnene COMNISPA-Kurve "Mangini,A. et al.: Persistent Influence of the North Atlantic hydrography on central European winter temperature during the last 9000 years, Geophysical Research Letters, 18.Jan. 2007". Diese Kurve belegt nicht nur eine  wesentlich höhere Variabilität sondern auch höhere Temperaturmaxima etwa im Mittelalter oder 3500 Jahre vor unserer Zeit. Sie ist nebenstehend gezeigt (rot: eine ältere, ungenauere Temperaturkurve mit wesentlich schlechterer Zeitauflösung).
Neben Falschaussagen sind schlussendlich noch wichtige Unterlassungen zu nennen, die Falschaussagen gleichkommen. Die überwiegende Zahl aller Klimawissenschaftler mit ihnen fast alle Klimarealisten zweifeln nicht daran, dass zunehmendes CO2 erwärmend wirkt. Allerdings gibt es bis heute keinen direkten Nachweis durch Messungen in der realen Atmosphäre, wie groß dieser Erwärmungseffekt ist. Leitet man den Erwärmungswert aus spektroskopischen Labor(!)messungen ab, erhält man den vom IPCC in seinem Bericht von 2001 angegebenen Wert von etwa 0,7 Grad Celsius bei Verdoppelung der CO2-Konzentration (bezogen auf heutige CO2-Konzentration). Es sei der Vollständigkeit halber angemerkt, dass es eine – kleine – Gruppe von absolut seriösen Naturwissenschaftlern gibt, die von einem Nulleffekt ausgehen. Hiermit befinden sie sich zwar aktuell nicht im Einklang mit der Mehrheit, in der Vergangenheit aber durchaus, als nämlich sogar unser deutscher Nobelpreisträger Paul Crutzen genau einen solchen CO2-Nulleffekt vermutete.  Alle weiteren Szenarien beruhen wiederum auf den schon erwähnten Klima-Modellen, insbesondere auf der sog. Wasserdampfrückkoppelung. Dabei ist bestens bekannt, dass die Natur Gegenkoppelungen enthalten muss, z.B. führt mehr Wasserdampf zu abkühlender Wolkenbildung, anderenfalls wäre das  Klima längst "davongelaufen". Welche Effekte überwiegen, ist der Wissenschaft unbekannt.
Schlussendlich hätten Sie die jüngste und sicher belegte globale Abkühlung erwähnen sollen, die seit ca. 8 Jahren mit zunehmender Stärke voranschreitet und Ihre Aussagen über eine baldige eisfreie Nordwestpassage einschränkt. Das Arktis-Eis nimmt seit 2 Jahren – zeitverzögert – wieder deutlich zu. Ebenfalls legt sich – mit der Ausnahme der kleinen Halbinsel der Westantarktis- die Antarktis  einen ungewöhnlich dicken Eispanzer zu. Die inzwischen immer kälteren und längeren Winter fallen allmählich auch dem uninformierten Zeitgenossen auf. Zumindest der Zusammenhang zwischen Sonnenmagnetfeld (Sonnenflecken) und globalen Erwärmungs- bzw. Abkühlungsvorgängen wäre einer weiteren Erwähnung in Ihrer Sendung wert gewesen. Die statistische Korrelation ist hier über viele tausend bis Millionen Jahre sehr gut und in der Fachliteratur von den Autoren Svensmark, Veizer, Shaviv u.a. dokumentiert.
Ein ironisches Aperçu war es, dass Sie das Unglück im afrikanischen Kratersee schilderten, bei dem entweichendes CO2 zahlreiche Todesfälle bei Mensch und Tier verantwortete. Später in Ihrer Sendung kamen Sie dann auf die Pläne der Bundesregierung zu sprechen, CO2 aus Kohlekraftwerken in unterirdische Kavernen zu pumpen (zu sequestrieren). Es wäre hübsch gewesen, darauf hinzuweisen, dass bei diesem Verfahren die gleiche gefährliche Konfiguration wie im afrikanischen Beispiel vorliegt. Gelangen durch Erdbeben oder Erdrutsche größere Mengen von CO2 an die Oberfläche, erleben wir die Neuauflage des afrkanischen Unglücks, nur sind wir diesmal selber schuld daran. Allerdings sind dann die Verursacher von ihrer Verantwortung den Betroffenenen gegenüber freigestellt. So will es ein neues Gesetz, das das Kabinett jüngst beschlossen hat.

Fazit: Schade um den großen Aufwand der Sendung und die hervorragenden Animationen, die, natürlich wie üblich, CO2 mit Schmutzemissionen aus Schornsteinen assozierten. Die Sendung war nur zum Teil informativ, der Rest war leider Billig-Propaganda im Stil eines Al Gore.

Wir verbleiben mit freundlichen Grüßen

Dipl. Ing. M. Limburg            Prof. Dr. H.J. Lüdecke     Dipl. Met. K.E. Puls
Vizepräsident Wirtschaft & Politik    Pressesprecher     Pressesprecher

(1)  Das IPCC selber, zumindest sein Leitautor und Modellierer  Kevin Trenberth bestreiten rundweg, daß das IPCC je Prognosen veröffentlicht hätte Zitat:„In der Tat gibt es überhaupt keine Vorhersagen der IPCC, und es hat sie nie gegeben. Die IPCC bietet statt dessen ‚Was wäre… Wenn‘-Projektionen zum künftige Klima an. Sie entsprechen bestimmten Emissionsszenarien. In diese Emissionsszenarien gehen eine Reihe von Annahmen ein. Sie zielen darauf ab, einen großen Bereich möglicher, in sich stimmiger ‚Verlaufslinien‘ abzudecken, die dann den Entscheidern Informationen darüber anbieten, welche Vorgehensweise wünschenswerter sein könnte. Aber sie erfassen viele Bereiche nicht, wie zum Beispiel die Erholung der Ozonschicht, oder beobachtete Trends verschiedener Antriebs-Agenten. Es gibt keine Schätzungen, auch nicht annäherungsweise, bezüglich der Wahrscheinlichkeit von Emissions-Szenarien, nicht einmal Mutmaßungen . Selbst wenn es sie gäbe, beruhen die Projektionen auf Modellergebnissen, die Abweichungen des künftigen Klimas im Verhältnis zum heutigen liefern. Es gibt bei ihnen weder Angaben über die Reihenfolge von El Niños noch der Pazifischen Jahrzehnte-Oszillation, welche die jüngste Vergangenheit wiedergeben; doch sind dies die entscheidenden Veränderungsweisen, die sich auf die Länder um den Pazifik und darüber hinaus auswirken. Die atlantische Mehrjahrzehnte-Oszillation, die von der Thermohaline-Zirkulation und damit von der Ozeanströmung im Atlantik abhängen dürfte, wird nicht so erfasst, dass sie mit dem heutigen Zustand übereinzustimmt, doch ist diese Oszillation ein wesentlicher Bestandteil der atlantischen Hurrikanen, und wirkt sich zweifellos auf entsprechende Vorhersagen über das nächste Jahrzehnt von Brasilien bis Europa aus.
Der Ausgangszustand des Klimas dürfte bei einigen Modellen aufgrund von Modellfehlern merklich vom tatsächlichen Klima abweichen. Ich gehe davon aus, dass man mit regionalen Klimaänderungen unmöglich umgehen kann, ehe nicht die Modelle entsprechend aufbereitet werden.“ Zitatende. Quelle: Trenberth, K. 2007. Prediction of climate. Nature weblog




Mittelalterliches Optimum, lokal oder global ? „Spectrum der Wissenschaft“ unterschlägt außereuropäische Berichte über die Mittelalterliche Warmzeit!

Es wird geschildert, wie Valérie Trouet von der Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft in Birmensorf und ihre Kollegen den Ursprung dieser richtiger Weise als positiv beschriebenen Zeit herausgefunden zu haben glauben.
Soweit so gut, ein sachlicher, wie es scheint richtiger Artikel, der sich eines interessanten Themas annimmt, das in der Klimadebatte immer mal wieder gern unter den Teppich gekehrt wird, insbesondere durch die unsägliche gefälschte Grafik der Hockeystick-Kurve durch M. Mann, nach der diese Periode ja nicht existierte. Wenn, ja wenn nun nicht dieser letzte Satz am Ende des Artikels stehen würde, Zitat:

"Kritiker der These eines menschengemachten Klimawandels verweisen immer wieder auf das mittelalterliche Klimaoptimum als Gegenbeispiel, da es damals noch keine industriellen Abgase gab. Die Erwärmung beschränkte sich aber auf Europa, während sie heute nahezu weltweit zu beobachten ist."

Da gehen dem Autor aber die Pferde ganz gewaltig durch. Hat der Autor dieser an und für sich angesehenen Zeitschrift seine Hausarbeiten nicht gemacht ? Man sollte es fast meinen.

An der Uni Heidelberg wurde z.B. veröffentlicht und bestätigt, was im Spektrum steht
Nicole Vollweiler und Augusto Mangini. Es wurde dank der der NAO wärmer, nachweisen konnte man das an diversen Stalagmitendaten in Europa, z. B. Für die letzten 10.000 Jahre. Das Alter der Stalagmiten läßt sich mit der Thorium-Uran-Methode bestimmen. Weitere Details werden in dem entsprechenden Artikel beschrieben. Wichtig ist zum einen das Alter, zum anderen die Zusammensetzung, die mit einem Massenspektrometer gemessen wird und Auskunft über das Verhältnis O 16 / O 18 bzw. C 12 und C 13 gibt, damit eine Aussage getroffen werden kann über die bei der Bildung des Sinters herrschenden Klimaverhältnisse Temperatur und Feuchtigkeit. Auch diese Daten diverser Höhlen in Europa bestätigen das mittelalterliche Klimaoptimum.
Europa ist klimatisch natürlich nur lokal und hat für die Aussage über in globales Klima natürlich nicht die geringste Aussage. Es gilt also heraus zu finden, ob es auch außerhalb Europas zu dieser Zeit eine warme Periode gab. Das wäre eigentlich die Aufgabe des Autors des Eingangs erwähnten Artikels im Spektrum der Wissenschaft gewesen, so er denn ja einen neutralen Bericht erstellen wollte. Das wollte er offensichtlich nicht, daher werden jetzt hier einige Daten dazu nachgereicht.

Da gibt es zum einen den Owens Lake in Kalifornien, der ein entsprechendes Klima zwischen 950 und 1220 hatte, wie man mit Hilfe der O 18 Daten, aus einem Bohrkern gewonnen hatte, ermitttelte.
Li, H.-C., Bischoff, J.L., Ku, T.-L., Lund, S.P. and Stott, L.D. 2000. Climate variability in East-Central California during the past 1000 years reflected by high-resolution geochemical and isotopic records from Owens Lake sediments. Quaternary Research 54: 189-197
Nicht in den Verdacht in Europa zu liegen kommt natürlich Süd Afrika, Cold Air Cave, Makapansgat Valley , wo es ebenfalls eine bestens dokumentierte mittelalterliche Warmperiode gegeben hat, deren Temperaturen bis zu 3,4° C wärmer waren als der immer wieder gern zitierte Zeitraum 1961 : 1990.
Tyson, P.D., Karlen, W., Holmgren, K. and Heiss, G.A. 2000. The Little Ice Age and medieval warming in South Africa. South African Journal of Science 96: 121-126.

Auch Neuseelands Stalagmiten zeigen mit der O 16 / O 18 Analyse in der entsprechenden Periode 1050 1400 eine um 0,75° höhere Temperatur.
Wilson, A.T., Hendy, C.H. and Reynolds, C.P. 1979. Short-term climate change and New Zealand temperatures during the last millennium. Nature 279: 315-317

Hier geht es nun nach Süd Amerika, genauer an die venezuelanische Küste.
Goni, M.A., Woodworth, M.P., Aceves, H.L., Thunell, R.C., Tappa, E., Black, D., Muller-Karger, F., Astor, Y. and Varela, R. 2004. Generation, transport, and preservation of the alkenone-based U37K‘ sea surface temperature index in the water column and sediments of the Cariaco Basin (Venezuela). Global Biogeochemical Cycles 18: 10.1029/2003GB002132.

Zwischen 800 und 1400 war es um 0,35 ° wärmer als die heutigen Temperaturspitzen, und um voll 0,95 ° wärmer als der Durchschnitt der letzten Jahre des 20 Jhds.

Last but not least einen Sprung zum Golf von Mexico, das Pigmy Bassin im Norden.
Richey, J.N., Poore, R.Z., Flower, B.P. and Quinn, T.M. 2007. 1400 yr multiproxy record of climate variability from the northern Gulf of Mexico. Geology 35: 423-426.
Mg / Ca, sowie O 18 Analysen ergaben, daß es zwischen 1000 und 1400 um 1,5 °C wärmer war als heute. Diese Daten wurden aus Proxies von unterschiedlichen Foraminiferen gewonnen.

Einen kompleten Überblick kann man sich verschaffen, wenn man sich die verlinkten Seiten dort:
CO2 Science im Detail analysiert.

Mangini und Vollweiler haben ja schon für Europa en detail über das mittelalterliche Wärmeoptimum geschrieben.
Mangini / Vollweiler
Sie haben auch auf die Korrelationen zur Besiedlung von Troja hingeweisen.
Aus den Daten geht hervor, daß die Blütezeiten einher gehen mit den Zeiten, in denen alpine Stalagmiten häufige Niederschläge anzeigen, umgekehrt Rückgänge in der Besiedlung insbesondere dann, wenn die Stalagmitenkurven eher trockene Perioden anzeigen. In einem früheren Artikel in einer Zeitschrift hat er insbesondere auf den Zusammenhang mit dem Monsun hingewiesen. Stand Troja unter feucht-klimatischem Einfluß, erreichte der Monsun somit seine größtmögliche Ausdehnung nach Nord-Westen ein durchaus globalklimatischer Aspekt. Wie Mangini hervorhebt, gibt es mit der Forschergruppe "Daphne" seit 2005 Grundlagenforschung über Stalagmitenbildung und ein weltweites Netzwerk von Stalagmitendaten, die zeigen, wie wechselhaft das Klima weltweit ist.

Diese wenigen hier angeführten Daten zeigen bereits, das diese mittelalterliche Warmzeit nicht nur auf Europa beschränkt war, sondern daß es sich um ein globales Phämomen handelte. Da bei den vielen Untersuchungen eine enge Korrelation mit C 14 ( beeinflußt durch Sonnenaktivität) auftauchte, muß man von einem solaren Antrieb des Klimas ausgehen.

Eines zeigt der Artikel im Spektrum der Wissenschaft wieder: es gibt keine wirklich neutrale Berichterstattung in den Medien.
Krishna Gans für EIKE




Neuerscheinung: „Klimahysterie – was ist dran?“

Doch zuvor erörtert Limburg folgende zentrale Fragen: Gibt es eine
wesentliche Erwärmung des Weltklimas, die über natürliche Schwankungen
hinausgeht (Antwort: Nein!)? Ist der Anstieg des Kohlendioxids, der in
der Atmosphäre – angeblich – seit etwa 100 Jahren zu beobachten ist,
die wesentliche Ursache dafür (Antwort: Nein!)? Und wenn ja, hat der
Mensch daran einen maßgeblichen Anteil (Antwort: Nein!)? Ist dieser
Klimawandel insgesamt schädlich oder eher nützlich und können wir, die
Menschheit insgesamt, realistischerweise etwas dagegen tun (Antwort:
Anlaß zur Panik besteht nicht)? Und wie kam es eigentlich zur
weltweiten Klimahysterie (Antwort: Eine Koalition von Ideologen,
Politikern und der Finanzwirtschaft hat diese Blase über Jahrzehnte
aufgeblasen)?

Limburg schreibt aus der Sicht eines Bürgers und Steuerzahlers, der
vom "Klimaschutz" der Politiker direkt betroffen ist. Dabei kommt er zu
überraschenden Schlußfolgerungen, die er ausführlich, anhand
wissenschaftlicher Studien wie dem IPCC-Sachstandsbericht von 2007,
belegen kann.

So beweist Limburg beim "pösen, pösen" Kohlendioxid, dass seine
Konzentration in der Atmosphäre ?im wesentlichen aufgrund natürlicher
Ursachen? steigt und fällt und in ?den vergangenen 10.000 Jahren (und
auch schon in den letzten 200 Jahren) schon mal bei 365 ppm, vielleicht
sogar darüber? lag. Davor habe sie sogar noch wesentlich höher gelegen.
Er versäumt auch nicht darauf hinzuweisen, dass die Zu- oder Abnahme
des CO2-Gehalts dem Temperaturverlauf mit einer Verzögerung von 500 bis
1.500 Jahren folgt.

Bei dieser Aufklärungsarbeit geht es jedoch nicht nur um die
Widerlegung liebgewonnener Mythen, sondern Limburg will auch Argumente
liefern, mit denen man den Ökoprofiteuren entgegen treten kann.
Herausgekommen ist ein Buch, das allgemeinverständlich aufklärt, ohne
in Fachchinesisch zu verfallen, so dass es interessierten Laien leicht
fallen wird, in das Thema einzusteigen. Es ist zu wünschen, dass
Limburgs Erkenntnisse eine möglichst weite Verbreitung finden.

Michael
Limburg: Klimahysterie – was ist dran? – Der neue
Nairobi-Report über Klimawandel, Klimaschwindel und Klimawahn. ISBN
978-3-940431-10-3. TvR Medienverlag Jena 2009. 158 S. 34 Abbildungen
und Grafiken, davon 30 farbig. 12,90 EUR (D). Bestellbar überall im
Buchhandel, durch ein Fax an 03641-426746 und hier: bestellung@tvrgroup.de

(Rezension: Dr. Holger Thuß)




Freeman Dyson; Max-Planck-Medaillenträger und weltbekannter Physiker lehnt IPCC Klimathese ab!

Der weltberühmte Physiker Freeman Dyson lehnt die Klimahysterie ab. Bereits seit Jahren tritt Freeman Dyson den hysterischen Spekulationen

der Klimaalarmisten entgegen. Besonders ablehnend steht er den

Äußerungen von Al Gore, den er den ?Chef-Propagandisten? nennt, und James Hansen gegenüber. Immer mehr renommierte Wissenschaftler halten die Klimakatastrophentheorie für blanken Unsinn. In einem langen Artikel ging die sonst der Klimakatastrophenthese zugetane New York Times auf Freemann Dyson und seine Meinung ein. Lesen Sie mehr darüber hier.
Auch die englische "Times online" brachte ein längere Story zu Dysons bemerkenswerte Äußerungen : Unter dem Titel:
Chill winds take heat off global warming LA Notebook: Climate change scepticism is going mainstream
befaßt sich Kolumnist