Kühle Tropenluft entschärft Treibhausargument
Eine kürzlich im angesehenen INTERNATIONAL JOURNAL OF CLIMATOLOGY veröffentlichte Studie* findet keine Belege für den sog. lang gesuchten menschlichen Fingerabdruck als Wirkmechanismus auf das Klima. (vollständiger Text mit allen Quellen siehe Anlage)
Auch nach dem aktuellen Report 2007 des IPCC müsste sich die Luft über den Tropen schneller erwärmt haben als auf der Oberfläche. So jedenfalls haben es alle verwendeten Klimamodelle für die letzten Jahrzehnte errechnet. Der Report 2007 des IPCC sieht die gemessenen Daten in Übereinstimmung mit den Voraussagen der Modelle. Genau dieser Aussage wider-spricht die neue Studie, die kürzlich online im INTERNATIONAL JOURNAL OF CLIMATOLOGY erschienen ist.
Die Autoren dieser neuen Studie haben von 22 Modellen den Temperaturtrend in der Atmosphäre errechnen lassen. Als Startzeitpunkt wurde 1979 gewählt – der Beginn der Satellitenmessungen.
Alle Modelle zeigen, dass sich die Atmosphäre stärker erwärmt haben sollte als die Oberfläche. Die Messungen mit Satelliten und Ballons zeigen der Studie zufolge jedoch genau das Gegenteil. Die Atmosphäre hat weniger erwärmt als die Oberfläche.
Das IPCC unterscheidet die Erwärmungsmuster in seinem jüngsten Bericht deutlich nach Ursachen. Ist die Sonne Ursache der Erwärmung zeigen die Modelle andere Muster als bei Vulkanen oder Treibhausgasen als Ursachen. Die dem Menschen angelasteten Treibhausgase sollen eine beson-ders starke Erwärmung (?anthropogener Fingerprint?) in 8 bis 14 Km Höhe über dem Äquator bewirken. Doch nichts von dem zeigen die Messwerte ? so die Studie der Autoren. Der Fingerprint des Menschen scheint für den Klimawandel nicht verantwortlich zu sein.
Frühere Studien, auf die sich das IPCC noch in seinem Report 2007 beruft, waren zum gegenteiligen Schluss gekommen und sahen Mängel in den Messmethoden. Die neue Studie jedoch fand, dass nicht die gemessenen Daten, sondern die Modelle mit der Wirklichkeit in den Tropen nicht übereinstimmen. Diese Studie wurde erst nach dem Erscheinen des IPCC Reports veröffentlicht und konnte darin noch nicht berücksichtigt werden.
Die Ergebnisse dieser Studie können weitreichende Folgen haben. Sie lässt an einem wichtigen Bestandteil des menschengemachten Klimawandels zweifeln. Der Einfluss der vom Menschen erzeugten Treibhausgase könnte demnach weit überschätzt werden.
Die Studie selbst kommt sinngemäß zu folgendem Schluss:
Wenn die Messdaten weiter bestätigt werden, sind Zukunftsprojektionen der Klimamodelle wahr-scheinlich zu hoch und sollten mit großer Vorsicht betrachtet werden.
Fazit
EIKE sieht in dieser Studie einen Beleg dafür, dass die These von der menschengemachten Klimaka-tastrophe nach wie vor auf statistischen Spekulationen beruht. Im Gegensatz zum öffentlichen Eindruck ist die Diskussion darüber auch in Wissenschaftskreisen vorhanden. Diese hier vorgestellte Studie ist nur eine aus einer ganzen Reihe von Veröffentlichungen der letzten Jahre, die grundlegen-de Zweifel an der Klimakatastrophe und die durch die Politik daraus hergeleiteten weitreichenden und teuren Maßnahmen begründen.
*A comparison of tropical temperature trends with model predictions
David H. Douglass, John R. Christy, Benjamin D. Pearson and S. Fred Singer
INTERNATIONAL JOURNAL OF CLIMATOLOGY (Int. J. Climatol). (2007) DOI: 10.1002/joc.1651
Published online in Wiley InterScience (www.interscience.wiley.com)